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10 Fakten zu Dimebag Darrell

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Am 8. Dezember 2004, genau 24 Jahre nach John Lennon, wurde Darrell Lance Abbott, allen Metalfans als Dimebag Darrel bekannt, ermordert. Die Metal-Welt verlor einen ihrer besten, innovativsten und prägendsten Gitarristen und eine außergewöhnlichen Menschen. Dem Verlust des Erfinders des „Black Tooth Grin“-Drinks folgten Entsetzen und Trauer.

Bald schon stellte sich neben dem Schock auch der Wunsch nach der Bewahrung der Erinnerung an Dimebag Darrell ein, der nicht nur in seiner Musik, sondern der auch durch dutzende interessante Details über sein Leben und Schaffen, sowie in den Anekdoten seiner Fans in Erinnerung bleiben wird.

Wir haben für euch 10 Fakten zu Dimebag Darrell zusammengetragen:

01. Becoming

Das erste Instrument von Dimebag war nicht die Gitarre, sondern das Schlagzeug. Erst als sein Bruder Vinnie Paul immer besser an den Drums wurde, wechselte Dimebag zu der Gitarre und begann mit Boston- und Deep Purple-Riffs. Der Ursprung dessen, was einmal zur Gitarrenlegende Dimebag Darrell werden sollte.

02. Goddamn Electric

Dass Dimebags Interesse und Faszination für Metal und Musik im Allgemeinen endlos waren, beweist ein Blick auf die lange Liste seiner Projekte und Gastbeiträge. Außer Damageplan und Rebel Meets Rebel, ist sein Gitarrenspiel (und teilweise seine Stimme) allein in sechs Anthrax-Songs, dem King Diamond-Stück ‘Voodoo’, als Sample im Nickelback-Stück ‘Side Of A Bullet’ und in dem Premenishems ‘Eye Of The South’ zu hören. Er kollaborierte mit „Throbbin Donnie“ Rodd aus Dallas und spielte zusammen mit Vinnie Paul und Rex Brown auf ihren Neujahrsfeiern unter dem Namen Gasoline. Auch über eine Kooperation mit Zakk Wylde und Kerry King wurde immer wieder spekuliert.

03. Proud To Be Loud

Auf dem finalen Song des vierten Pantera Albums POWER METAL ist Dimebag – damals noch "Diamond" – als Sänger zu hören. Darrell, anstatt des frisch zur Band gestoßene Phil Anselmo, singt den Track ‘P*S*T88’, auf der letzten Platte mit Panteras altem Soundgewand.

04. A New Level

Mit COYBOWS FROM HELL nahmen Pantera nicht nur stilistisch eine krasse Kurskorrektur vor. Auch das im 1985er HOT N’ HEAVY-Video so wunderbar dokumentierte Bühnenoutfit musste weichen. Darrell tauschte seinen Spitznamen "Diamond“ gegen "Dimebag“ als Referenz an seine Vorliebe für „Kräuterzigaretten“. Auch der rosagefärbte Ziegenbart, sein späteres Markenzeichen, entstammt jener besonderen Zeit.

05. This Love

Dimebag traf seine Seelenverwandte Rita Haney in der dritten Klasse, der Beginn einer lebenslangen Liebesgeschichte. 2010 organisierte Haney zu Ehren Darrells den “Dimebash“, um sein Vermächtnis zu feiern. Gäste der Veranstaltung waren u.a. Dave Grohl, Lemmy, Rob Zombie, Slipknot, Shinedown und Slayer.

06. The Art Of Shredding

Während einer von Dimebags Guitar Clinics kam ein Junge zu ihm auf die Bühne und versuchte erfolglos seinen Helden nachzuahmen. Dimebag übte 20 Minuten mit ihm und als er erfuhr, dass der Junge nicht zu Hause üben konnte, weil er keinen Verstärker hatte, zückte der Pantera-Gitarrist seine Kredikarte und kaufte ihm, gegen das Versprechen zu Üben, einen Randall-Verstärker. Etwa ein Jahr später, bei einem weiteren Event mit Darrell, tauchte der Junge wieder auf, zeigte was er zwischenzeitlich gelernt hatte und Dimebag war so beeindruckt, das er ihm erneut mit Equipement unter die Arme griff und ihn als VIP-Gast zu einem Konzert einlud.

07. Cemetary Gates

Selbst nach dem tragischen Tod von Dimebag Darrell sollten ihn seine Lieblingskünstler umgeben. Zusammen mit einigen Flaschen seines geliebten Crown Royal Whiskeys wurde Dimebag mit einer originalen, von Eddie Van Halen gespielten und gespendeten 1979er Bumblebee Charvel Hybrid VH2-Gitarre beerdigt. Jener Gitarre, die auf Van Halens legendärem zweiten Album VAN HALEN II zu hören ist. Laut Rita Haynes soll Eddie Van Halen bei der Gelegenheit über einen seiner größten Fans gesagt haben: „Dime war ein Original und nur ein Original verdient das Original.“

08. You’ve Got To Belong To It

Dimebag Darrell war einer der leidenschaftlichsten Kiss-Fans überhaupt. Neben einem signierten Ace Frehley-Tattoo auf der Brust war er Mitglied der Kiss Army und wurde nach seinem Tod in einem Kiss-Sarg beerdigt. Das Satz „Ohne Ace Frehley, kein Dimebag Darrell“ stammt ebenfalls von ihm.

09. Cowboys From Hell

Der Vater von Dimebag Darrell, der die Band seines Sohnes von Anfang an massiv (u.a. als Produzent der ersten Alben) unterstütze, war der Country- und Western-Songwriter und -Produzent Jerry Abbott. Die Zeit, die Dimebag mit seinem Vater Jerry verbrachte, waren der Auslöser für ihn sich selbst der Musik zu zuwenden – und Jahre später das Country-Blues Rock-Projekt Rebel Meets Rebel mit seinem Bruder Vinnie aus der Taufe zu heben. Außerdem kollaborierte Darrell immer wieder mit lokalen Künstlern aus dem Bereich.

10. Reinventing The Steel

Die Ehren die Dimebag Darrell im Leben wie nach dem Tod zu Teil wurden, sprechen eine deutliche Sprache über seinen Einfluss. Dutzende Musiker und Bands wie Slash, Myles Kennedy, Scott Ian oder Jonathan Davis („Ohne Pantera hätte es Korn nie gegeben.“) haben den Einfluss Darrells bezeugt. Metal Hammer UK wählte ihn auf Platz 1 der besten Gitarristen aller Zeiten, der Rolling Stone setzte ihn auf Platz 92, er hat ein Plakete auf dem Hollywood RockWalk, sein Leben und Tod sind u.a. Anlass und Thema von Gedenk-Shirts, Tribute-Alben und –Veranstaltungen, dem Black Ribbon-Autostickern, einer Hommage im Konsolen-/PC-Spiel ‘Brutal Legend’ und vor allem von unzähligen Anekdoten von den tausenden Fans in aller Welt.

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Pantera: 32 Jahre VULGAR DISPLAY OF POWER

Als der junge, von Gitarren geradezu besessene Darrell Abbott seinen älteren Bruder Vinnie Paul davon überzeugte, eine Band zu gründen, konnte er nicht einmal im Traum ahnen, dass dies der Beginn eines gewaltigen Metal-Imperiums sein würde. So entschieden sich die beiden 1981, Pantera zum Leben zu erwecken – und das, bevor sie überhaupt das Erwachsenenalter erreicht hatten. Bevor Pantera als der Inbegriff der Metal-Attitüde gefeiert wurde, sorgten sie in den Gefilden des Hair Metal und Glam Rock für Aufsehen. Gemeinsam mit Bassist Rex Brown und Frontmann Terry Glaze brachten sie im Verlauf der Achtziger Jahre drei Alben heraus, beginnend mit…
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