Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24
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Venom

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Das musikalische Level der Band Venom galt technisch meist als höchstens mittelmäßig, dennoch wurden sie eine der einflussreichsten Bands im Heavy, Thrash und Black Metal. Mit ihrem Debüt WELCOME TO HELL legten Venom den Auftakt der musikalischen Brutalitätssuche und sorgten mit BLACK METAL für die Definition und Namensgebung des gleichnamigen Genres. Venom wurden dank ihres Images und der satanischen Texte, kombiniert mit ungestümen Songs zur Kultband und übten erheblichen Einfluss aus die Entstehung des Speed-, Thrash- und Death-Metal aus.

Jeffrey „Mantas“ Dunn und Anthony „Abbadon“ Bray lernten sich auf einem Konzert von Judas Priest kennen und gründeten daraufhin Venom. Das erste Album WELCOME TO HELL (1981) wurde von der damaligen Musikpresse als „Brutal Speed Metal“ bezeichnet, der durch das satanische Image und Songtexte für große Medienaufmerksamkeit sorgte. Ihr Nachfolger BLACK METAL (1982) war der Namensgeber für den späteren, gleichnamigen Musikstil. Venom spielten 1984 erstmals in Deutschland Konzerte, mit Metallica als Vor-Band. Die Konzerte im Hammersmith Odeon in London machten Venom endgültig zu Legenden ihres Genres.

Auf den folgenden Alben begann aber schon der kommerzielle Abwärtstrend, denn obwohl Venom auf AT WAR WITH SATAN (1983) mit dem 20-minütigem Titellied ihren kreativen Höhepunkt zeigten, konnte POSSESSED (1985) schon nicht mehr mit den Arbeiten ihrer einstigen Anhänger wie Slayer, Metallica und Death Angel mithalten – die Szene orientierte sich mehr an technisch ausgereiftem Metal.

Mit dem neuen Sänger Tony Dolan veröffentlichte Venom 1991 und 1992 TEMPLES OF ICE sowie THE WASTE LANDS, die einen deutlich veränderten Sound brachten: viele Soundeffekte durch Keyboards und Titel, die stark an die Songs von Slayer erinnerten – der Erfolg indes blieb aus und um Venom wurde ruhig.

Ab 1995 spielte Venom in alter Besetzung mit Cronos, Mantas und Abaddon wieder zusammen. Das Album CAST IN STONE (1997) wurde daraufhin veröffentlicht, das Album METAL BLACK (2007) folgte, alte Erfolge konnten aber nicht mehr erreicht werden.

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Diskografie
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