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Assassin’s Creed – Rogue: Und alle sind glücklich

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Seit dem 6. August atmen „Assassin’s Creed“-Fans ohne neue Konsolen-Generation kräftig durch: Ubisoft veröffentlicht mit Ableger „Rogue“ ein vollwertiges Assassinen-Abenteuer nur für Playstation 3 und Xbox 360. Das ergibt Sinn, besitzen doch immer noch deutlich mehr Zocker die alte Konsolen-Garde. Und das kommende Flaggschiff „Assassin’s Creed – Unity“ wird keiner von ihnen zocken können, da es nur für PS4 und Xbox One erscheint. Für Ubisoft also Grund genug, seine Erfolgsmarke aufzuteilen – in eine Last- und eine Next-Gen-Sparte. Gewiss werden andere Verleger dieses spannende Experiment beobachten – es könnte Schule machen.

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Aus Gut wird Böse

Im Grunde wirft Ubisoft für „Rogue“ die beliebtesten Aspekte aus „Assassin’s Creed 3“ und „Assassin’s Creed 4 – Black Flag“ in einen Mixer. Dazu gehört vor allem das überzeugende nordamerikanische Bürgerkriegs-Setting aus Teil drei und die spaßigen Schiffskämpfe aus Teil vier. So trägt sich die Geschichte zur Zeit des Siebenjährigen Kriegs in den Jahren 1756 bis 1763 zu. Damals schwelte ein Krieg zwischen französischen und britischen Streitmächten in Nordamerika. Schauplätze sind New York, das sogenannte River Valley und ein Inselgeflecht im Nord Atlantik. Besonders am Last-Gen-Titel ist vor allem die Geschichte um seinen Helden: Mit dem Briten Shay Patrick Cormac spielen Sie erstmals keinen Assassinen, sondern einen Templer. Das narrative Fundament für ein dunkles Familiengeheimnis und späteren Sinneswandel scheint also gelegt.

Im Wasser kaum Neues

Vom Seitenwechsel zur Templerfraktion sollten Sie sich jedoch keine großen Reformen versprechen: Spielerisch bleibt alles beim Alten. Shay klettert nach wie vor nach Herzenslust, er liebt das Versteck- und Schleichspiel, und er ist eine echte Wasserratte. Auf der Gamescom 2014 stellt Ubisoft sogleich die Seeschlachten in den Mittelpunkt. Wer diese aus dem vierten AC-Teil kennt, wird kaum Überraschungen erleben. Galeeren krachen weiter durch starken Wellengang mit voller Breitseite in andere Schiffe und Matrosen kapern feindliche Decks. Lediglich ein paar neue Angriffsoptionen sind neu an Bord – etwa Ölspuren, die Sie ins Wasser zeichnen und anschließend entzünden. Und da Sie in „Rogue“ nicht irgendwo zwischen Havana, Kingston oder Nassau herumtuckern, sondern im Nordatlantik, stoßen auch Eisschollen als Gefahrenquelle neu hinzu. Praktisch: Gewiefte Zocker nutzen die hübsch animierten Eisbrocken als Schutzwall.

Spaßgranaten

An Land angekommen soll der britische Templer mehrere französische Generäle eines feindlichen Assassinen-Lagers außer Gefecht setzen. Wie so oft in „Assassin’s Creed“ klappen solche Killer-Kommandos am elegantesten im Schleichmodus. Also: anpirschen, von Busch zu Busch eilen, das Scharfschützengewehr zücken und mit maximal zwei Patronen das Ziel ausschalten. Für Leisetreter sind Gas-Granaten ein neues Spielzeug. Skurril: Die töten nicht einfach Ihre Gegner, nein, sie hetzen Ihre Feinde gegeneinander auf. Wann auch immer es solche Granaten gegeben haben soll – ihre Wirkung ist in „Rogue“ ziemlich nett anzusehen. Und wer es klassisch mag: Ein paar frische Explosivgranaten spendieren die Entwickler auch.
 

Computer Bild Spiele

Prognose: Assassin’s Creed – Rogue

Spätestens nach der Präsentation festigt sich die Vorahnung: Tief dringen die Entwickler wohl kaum ins Räderwerk des Spiels ein. An der Kampf- oder Klettermechanik etwa dürfte sich nichts ändern. Und zur Story um den Templer oder der typischen Animus-Komponente verliert Ubisoft kein Wort – außer: „Wir wollen niemanden spoilern“. So viel darf man aber verraten: „Rogue“ wärmt die Zutaten der beiden erfolgreichen Vorgänger noch mal auf und formt daraus einen vollwertigen Titel für PS3- und Xbox-360-Besitzer. Man kann das zweifelhaft finden. Wer sich jedoch über das zunehmend schrumpfende Spieleangebot für Playstation 3 und Xbox 360 beklagt, dürfte trotzdem froh sein. Viele verstehen den Titel als Signal, dass Ubisoft auch künftig Spieler der alten Konsolengarde nicht außer Augen verliert. Und welch Ironie – davon profitieren am Ende vor allem Next-Gen-Besitzer: „Rogue“ ist der Grund, weshalb Ubisoft für „Assassin’s Creed – Unity“ keine Zugeständnisse eingehen muss und sich voll und ganz auf PS4 und Xbox One konzentrieren kann.

Quelle: Computer Bild Spiele. Mehr bei computerbild.de

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