Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Devin Townsend hasst Song-Koop mit Nickelback-Team

von
teilen
twittern
mailen
teilen

In einem aktuellen Interview mit dem Decibel Magazine erklärt Devin Townsend, weshalb er einen Song hasst, den er gemeinsam mit einem US-Star-Produzenten-Team geschrieben und aufgenommen hat, das sich u.a. für Daughtry, die letzten Nickelback-Alben sowie die Scheiben diverser ‘American Idol’-Gewinner verantwortlich zeichnet.

„Ich bin vor zwei Monaten nach L.A. gefahren, weil einige Leute in meinem Umfeld meinten, die Unsicherheit meiner finanziellen Lage wäre gefährlich für meine Zukunft“, beginnt Townsend. „Dort schrieb ich einen Song mit besagtem Team (…) und ich hasse das Ergebnis so sehr, dass ich es kaum in Worte fassen kann.

Ich mag die Jungs, sie sind talentiert, aber (…) ich kann mir nicht 25 Jahre treu geblieben sein und dann versuchen, Leuten so was zu verkaufen“, zeigt sich Townsend integer. „Der Song ist alles, was ich an Musik nicht mögen kann, mit meiner Stimme darüber.

Das Songwriting läuft folgendermaßen: Das sind die Akkorde, die du im Sommer verwenden kannst, das sind die Akkorde für den Winter. Hier sind die Themen, die sich gut verkaufen. Es verläuft alles nach einem Schema“, gibt Townsend freimütig Einblicke.

„Es ist verdammt widerlich. Also habe ich allen gesagt, dass ich es nicht veröffentlichen werde und nun muss ich für die Aufnahmen bezahlen. Wenn du so eine Nummer rausbringen willst, zahlst du 50.000 an ein Rock-Radio. In dieser ganzen Szene bezahlst du für eine Nummer 1.

Wir haben z.B. über eine Akkord-Struktur von U2s JOSHUA TREE geredet, die wohl jedes mal funktioniert. Du schaust, was im Radio läuft und nimmst einfach das gleiche Tempo, die gleichen Akkorde… Leute machen Millionen damit“, so Townsend weiter.

Ich missgönne es ihnen nicht, ich finde es eher faszinierend und viele Leute, die damit zu tun haben, sind genial, in dem was sie tun. Aber für mich ist Musik der Ausdruck des Unaussprechlichen. Je älter ich werde, umso weniger scheint meine Musik andere Menschen zu ergreifen, (…) aber ich fühle, dass es genau das ist, was ich machen möchte.“

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Heart: Ann und Nancy über Veränderungen im Musikgeschäft

Heart waren die einzigen Frauen im Rock In einem Interview für den US-Fernsehsender ABC sprachen Nancy und Ann Wilson von Heart ausgiebig darüber, was sich in ihren Augen in der Musikwelt alles verändert. Für die beiden Frontdamen der Classic Rock-Band hat sich in den letzten Jahrzenten nämlich einiges getan – immerhin waren sie als Frauen im Rock-Business der Siebziger Jahren eher die Ausnahme. „Mitte der Siebziger, als wir unser erstes Album veröffentlichten, waren die Leute irgendwie sprachlos“, erinnert sich Nancy Wilson. „Sie dachten, dass das nicht wirklich zusammenpasst. So was wie wir gab es einfach nicht zu der Zeit. Wir…
Weiterlesen
Zur Startseite