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Die 8+1 größten WTF-Momente bei Slipknot live in Berlin

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Lead Vocalist of Slipknot Corey Taylor performs at The Cypress Hill Smokeout on October 24, 2009 in San Bernardino, California.

Einen ausführlichen Konzertbericht und exklusive Fotos vom Slipknot-Konzert in Berlin lest ihr demnächst im METAL HAMMER.

Slipknot sind live immer eine Macht. Die „Prepare For Hell Tour 2015“ bildet da keine Ausnahme! Diese acht Momente haben uns beim Konzert in der Max-Schmeling-Halle umgehauen (und einer etwas ernüchtert):

Die Bühne: Willkommen in der Geisterbahn!

Slipknot haben genau das aufgefahren, was man von einer großen Ami-Show-Band erwartet: Eine Bühne, auf der alles beweglich, drehbar, kippbar und leuchtend scheint. Mit ihren Lichtern, dem Tor und der Treppe erinnert der Aufbau an eine Mischung aus ‘Wetten, dass’-Kulisse und Geisterbahn; ein großer Teufelsschädel leuchtet diabolisch, die Percussionisten werden in die Höhe und um die eigene Achse bewegt, das Tor zur Hölle zieht den Blick magisch an – ständig gab es etwas zu gucken.

Chris Fehn rennt

Wo ist Chris Fehn eigentlich schon wieder? Ach, hier. Jetzt da. Und schon wieder woanders. Dem Percussionisten genügt es nicht, Ölfässer zu prügeln, so dass er die ganze Bühne unsicher macht und für noch mehr Action sorgt.

Sid Wilson springt

Jeder einzelne Slipknot-Musiker ist verkörperter Wahnsinn. Auch Sid Wilson fällt da immer wieder auf, indem er über die Bühne hetzt, auf ihr herumklettert und zu waghalsigen Sprüngen ansetzt. Das wurde ihm während des gesamten Konzertes nicht langweilig – uns auch nicht.

Maden in Massen

Schon vor der Halle gab es riesige Menschentrauben und Gedränge – die Max-Schmeling-Halle ist ausverkauft, tausende Fans sind dem Ruf von Slipknot gefolgt und bringen die Halle zum Beben. Die Maggots sind ihren Helden ergeben, jubeln und schreien, brüllen die Songs mit, hängen an Coreys Lippen und sind ihm völlig ergeben.

Chris Fehn ist das Mädchen aus ‘Der Exorzist’!

So beeindruckend und erschlagend die große Show ist – am nachhaltigsten beeindruckt eine weitere Aktion von Chris Fehn. Es scheint, als habe er sich beide Arme ausgekugelt, sich ungesund verrenkt und spiele mit seinen vor die Brust gezogenen Schultern. In Wahrheit ein simpler Trick: Er trägt die Maske verkehrt herum und steht mit dem Rücken zu Publikum. Obwohl man das sofort weiß, sieht es super unheimlich aus!

Der Clown kommt von hinten!

Im letzten Drittel des Konzertes öffnet sich eine Schneise im Publikum: Clown Shawn Crahan wird vom hinteren Teil der Halle nach vorne eskortiert. Habt ihr mitbekommen, wie er dorthin gekommen ist? Ich nicht…

Hits, Hits, Hits

Spätestens mit dieser Tour haben Slipknot die Live-Macht ihres aktuellen Albums .5: THE GRAY CHAPTER bewiesen. Die neuen Songs (darunter ‘Sarcastrophe’ und ‘The Devil In I’) fügen sich perfekt in das Best-of-Programm aus ‘Psychosocial’, ‘Wait And Bleed’ und ‘People = Shit’ ein.

Corey Taylor

Was für ein Frontmann! Corey Taylor ist das personifizierte Charisma – in seiner neuen, menschlicheren Maske vielleicht sogar noch mehr denn je. Wahnsinnig und abstoßend einerseits, andererseits einnehmend und wie ein Zirkusdirektor durchs infernalische Programm führend.

Aber:

Einen Dämpfer gab es lediglich zu Beginn des Konzertes. Die Vorband King 810 machte vor wenigen Monaten auf der kleinen Bühne im Berliner BiNuu noch was her, geht auf der großen Stage aber völlig unter. Kein Druck, kein Charisma, (von ‘Fat Around The Heart’ und ‘Killem All’ abgesehen) keine Songs – da muss noch was passieren, um in Deutschland Fuß zu fassen.

Einen ausführlichen Konzertbericht und exklusive Fotos vom Slipknot-Konzert in Berlin lest ihr demnächst im METAL HAMMER.

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aw/hc
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