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Dead Island – Epidemic: Betabericht zum ZOMBA

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Das Münchner Unternehmen Deep Silver scheint da eine gute Idee zu haben. Also: Man nehme ein erfolgreiches Genre und eine beliebte „Charakterklasse“, mixe beides und hat eine „nigelnagenneue“ Nische erfunden. Denn die Münchner schwimmen auf der derzeit so beliebten Zombie-Welle, nutzen den Erfolg der MOBAs – und kreieren so ZOMBA. Das ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls sehr gut angenommenen Fitness-Reihe. Um auf den Punkt zu kommen: Unter dem Banner „Dead Island“ geht es bei „Epidemic“ mit Zombies in die „Multiplayer Online Battle Arena“. Eine erfolgreiche Marke, ein derzeit beliebtes Spielprinzip, eine gelungene PR-Aktion und dann noch Free-to-Play – was könnte es nur Schöneres geben?

Dead Island – Epidemic: Karibik-Feeling

Schon der erste Blick in die Closed Beta zeigt: „Epidemic“ hat nicht viel mit den indizierten Techland-Titeln aus dem „Dead Island“-Universum gemein. Zumal mit den Stunlock Studios auch ein anderer Entwickler am Werke ist. An Stelle der Ego-Kameraführung nutzen diese die Vogelperspektive – und erinnern damit logischerweise an ‘DotA 2’ oder ‘League Of Legends’. Auch wirkt das im Comic-Stil gehaltene „Epidemic“ lange nicht so blutig wie seine Namensvetter. Und doch: Das urlaubliche Karibik-Feeling trägt auch „Epidemic“ – am Strand, am Pool oder in der Kneipe gilt es, sich der Zombiehorden zu erwehren.

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Zum Spiel: Drei Modi bietet die Beta an. Den Prolog, eine Art Tutorial (kurz aber nützlich), den simplen Horde-Modus (zu viert gegen alle Zombies) und das fordernde Scavenger (gegen zwei andere Teams und alle Zombies, Bezeichnung Deep Silver: PvPvPvE). Nach der Moduswahl geht’s in die Lobby („The Crib“). Aus drei Charakteren (Berg, Amber, Wanta) fällt die Wahl auf „Mutated Berg“ – kein Wunder, wenn zwei Kollegen in der Reaktion den gleichen Nachnamen tragen … Der Mann ist Heiler, Unterstützer und mit großer Kondition gesegnet. Mit seiner Primärwaffe „Engulfer“ initiiert er Kämpfe, hilft seinen Verbündeten oder kontrolliert Gegnermassen. Oder er hält sie mit seinem Gewehr („Fire, The Brass“) auf Abstand. Er verfügt er über vier Zusatzfähigkeiten: Mit dem „Infectious Roar“ heilt er sich und Verbündete im Umkreis. Mit dem „Taunt“ lenken Sie Gegner ab, „Bulwark“ sorgt für bessere Panzerung und „Leap“ verursacht stärkeren Schaden. Mit jedem Treffer sammeln Sie Charakter- und Erfahrungspunkte, mit denen Sie Waffen und Figuren aufleveln. Dazu gibt es Coins und Cash. Diese Funktion ist aber noch nicht freigeschaltet, somit bleiben Monetarisierungsmaßnahmen und Mikrotransaktionen unklar.

Koop-Modus gefällig?

Sind also Modus und Charakter gewählt, geht es meist recht flugs ins Spiel, Wartezeit von mehr als einer Minute waren in der Closed Beta eine Seltenheit. Im Horde-Modus kämpfen Sie dann zu viert gegen die infizierten Untoten. Es gilt, Versorgungspunkte einzunehmen und die Angriffswellen der Zombiegegner zu überstehen. Sie weichen dem Gegner aus, heilen sich im richtigen Augenblick mit Bandagen oder baldowern zusammen mit Ihren drei Partnern eine Taktik aus. Das macht alsbald Spaß und ist nicht allzu schwer, zumal Sie sich in Karten wie Lab Raid, The Resort oder Purple Moon Club binnen Kurzem zurechtfinden. Auch die stärkeren Bossgegner sind mit ein wenig Absprache, kooperativer Taktik und etwas Übung recht schnell zu schaffen.

Im dritten Modus, Scavenger, spielen drei Teams gegeneinander – und müssen sich gegeneinander behaupten. Und eben gegen die zufällig herumlaufenden Zombies. Ein Kampf an vielen Fronten, bei dem es nebenbei auch noch ein paar Aufgaben zu erledigen gibt. Erneut müssen Sie die „Supply-Points“ erreichen – was aber auch die beiden gegnerischen Teams wollen. Und die sind schwerer zu besiegen als die tumben Zombies. An den Supply-Punkten (oder in den Schlachten gegen die Zombiehorden und Bossgegner) sammeln Sie Versorgungspakete – 800 beziehungsweise 1.000 benötigen Sie, um die Partie zu gewinnen.

Nette Bedienung?

Und Sie müssen die Bedienung beherrschen: Aber keine Angst, denn selbst in der schnellen Action überzeugt die einfache und sehr direkte Steuerung. Mit Maus und den WASD-Tasten steuern Sie ihre Spielfigur, mit wenigen weiteren Tasten aktivieren Sie Spezialfähigkeiten. Zum Beispiel den Ausweichsprung mit der Leertaste oder die zeitintensive Bandagen-Selbstheilung mit der „1“. Grundsätzlich klappt die Bedienung gut und passt prima zum schnellen Spielgeschehen.

Computer Bild Spiele

Prognose: Dead Island – Epidemic

„Dead Island“-Fans sind vielleicht enttäuscht sein. Zu weit weg ist dieses ZOMBA-Spiel vom eigentlichen Zombie-Horror der Techland-Macher. MOBA-Profis könnten auch enttäuscht sein – sie werden vergeblich ein echtes Alleinstellungsmerkmal suchen und vermutlich eher bei ihren bewährten Titeln bleiben. Wer sich aber bislang weder zu den beinharten Zombie-Mutanten gezählt hat noch zu den eingeschworenen MOBAlisten, der fühlt sich mit diesem Bastard aus Zombiespiel und Mehrspieler-Arena-Kampf vermutlich richtig wohl. Und warum? Darum: Das Spiel läuft für die immer noch recht frühe Testphase gut, bietet simplen Zugang, schnelle Erfolgserlebnisse und einfach mal viel Spielspaß. Was es jetzt braucht, sind noch viel mehr Charaktere und Maps. Aber da haben die Macher noch ein wenig Zeit. Bleiben „nur“ noch die offenen Fragen zum Finanzierungsmodell dieses Free-to-Play-Titels. Die „Epidemic“-Idee an sich ist jedenfalls nicht schlecht.

Erscheinungstermin „Dead Island – Epidemic“: 2014 für PC.

Quelle: Computer Bild Spiele. Mehr bei computerbild.de

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