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Genre

Death Metal

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Das Genre bildet in seinen Texten eine ganze Palette an Themen ab und reicht vom okkult-mystischen mit satanistischem Hintergrund über pure Gewaltbeschreibungen im Rahmen von Krieg, Folter oder Horror bis hin zu Fantasy-Szenarien und philosophisch-nihilistischen Aussagen. Einige Bands greifen zudem auf historische Gegebenheiten, oft aus der Zeit der Wikinger, zurück.

Der Death Metal entstand Mitte der Achtziger Jahre aus dem Thrash Metal und wurde maßgeblich durch die Debüts von Possessed (SEVEN CHURCHES, 1985) und die vermeintlich namensgebenden Death (DEATH BY METAL, 1984 und SCREAM BLOODY GORE, 1987) um den heute als „Vater des Death Metal“ verehrten und 2001 früh verstorbenen Chuck Schuldiner beeinflusst. Als grundlegende Werke gelten zudem frühe Veröffentlichungen von Celtic Frost (TO MEGA THERION, 1985) bzw. ihre Vorgänger-Band Hellhammer (DEATH METAL, 1984).

Florida und der deutsche Jugendschutz

Etwa zur selben Zeit entstanden Bands wie Morbid Angel, Obituary, Deicide und Cannibal Corpse die den gutturalen, brutalen, tiefen „Florida“-Sound maßgeblich prägen sollten. Insbesondere Cannibal Corpse kamen aufgrund ihrer oftmals gewaltverherrlichenden Texte und brutalen Cover-Zeichnungen, die meist an Trash-Splatterfilme angelehnt waren, bei deutschen Jugendschutzbehörden nicht besonders gut an.

Infolgedessen wanderten die US-Versionen der Alben EATEN BACK TO LIFE (1991), TOMB OF THE MUTILATED (1992) und EVISCERATION PLAGUE (2009) sowie die EPs HAMMER SMASHED FACE (1993) und WORM INFESTED (2003) auf den Index. Die Alben BUTCHERED AT BIRTH (1991) und TORTURE (2012) wurden in Deutschland sogar beschlagnahmt. Dies verlieh der Band im Underground beinahe mythischen Status, auch wenn von TORTURE, TOMB OF THE MUTILATED, BUTCHERED AT BIRTH und EATEN BACK TO LIFE zensierte deutsche Versionen mit neutralen Artworks und textlosen Booklets existieren.

Auch frühe Grindcore-Bands wie Napalm Death (SCUM, 1987), Carcass (REEK OF PUTREFICATION, 1988) oder Bolt Thrower (IN BATTLE THERE IS NO LAW, 1986) hatten starken Einfluss auf den amerikanischen Death Metal, sodass sich die Genres mitunter sehr stark annäherten.

Schweden-Tod und Euro-Death

Eine europäische Death Metal-Szene entstand erst am Ende der achtziger Jahre. Hier gelten vor allem die Schweden von Entombed um Mastermind L.G. Petrov mit ihrem Debüt LEFT HAND PATH (1990) als Vorreiter für den „Sunlight Sound“, der nach dem Tonstudio benannt wurde, in dem Entombed ihr erstes Album aufnahmen. Es folgten weitere schwedische Bands wie Unleashed (WHERE NO LIFE DWELLS, 1991), Carnage oder Dismember (LIKE AN EVER FLOWING STREAM, 1991) die einen ganz eigenen, europäischen Death Metal schufen. Auch die polnischen Vader (THE ULTIMATE INCANTATION, 1993) gelten als wichtige, stilprägende Band.

In Schweden entstand zeitgleich die große Subsparte Melodic Death Metal mit Bands wie At The Gates und In Flames, der wir eine eigene Genre-Seite spendiert haben.

Im Laufe der Zeit wuchsen durch die Offenheit gegenüber anderen Genres und Musikrichtungen vielfältige Spielarten des Death Metal, die von den komplexen Songs der Techniker von Nile (AMONGST THE CATACOMBS OF NEPHREN-KA, 1998) oder Decapitated bis zum modernen, mit Hardcore-Elementen gewürzten Deathcore von Whitechapel oder Suicide Silence (THE CLEANSING, 2007) reichen.

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Nickelback sprechen über ihre Fehden mit anderen Bands

Nickelback gelten innerhalb der Metal-Szene nicht unbedingt als Unruhestifter. Wie Gitarrist und Keyboarder Ryan Peake sowie Bassist Mike Kroeger allerdings in einem Interview mit dem ‘Rig Biz Podcast’ erklärten, habe es in der Vergangenheit durchaus Fehden mit anderen Musikern gegeben. Aus einem bestimmten Grund, wie die beiden meinen. Nickelback über ihre Privatfehden Zwar beteuern Peake und Kroeger nachdrücklich, dass es keine Streitereien mit Kollegen gegeben habe, die nicht öffentlich bekannt seien, meinen allerdings, den Grund für ihre früheren Reibereien ausgemacht zu haben. Peake erklärte: „Was passiert unweigerlich, wenn zwei Lead-Sänger aufeinanderprallen? Die Sache entwickelt sich immer zu einem Hahnenkampf .“…
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