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Im Pit bei: Dream Theater + Periphery

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Die etwas undankbare Position des Openers übernehmen Periphery. Die Generation „Djent“ ist reduziert auf das Nötigste. Philosophie: Mit einem dreiteiligen Schlagwerk und 19-Zoll-Rack mehr Sound machen, als manch Anderer mit einem Tieflader voll Backline. Der Purismus ist modern, ebenso wie die Riffs. Gitarrist Misha „Bulb“ Mansoor und Sänger Spencer Sotelo geben sich alle Mühe, die halbgefüllte C-Halle mit Stücken ihres Debüt-Albums zu unterhalten. Schon so gut zu sein, vor Dream Theater aufzutreten, ist dabei Fluch und Segen für Periphery. Die teure Lichttechnik bleibt noch unbenutzt, der Rang leer und die Berliner nach 30 Minuten weitestgehend unbeeindruckt. Schade, in einem 150 Mann Club hätten die sechs Washingtoner Dream Theater wahrscheinlich die Show gestohlen.

Verschmitzte Blicke machen sich im Anschluss breit, als Dream Theater im Comic-Look animiert die Leinwand füllen. Wo Kapitän LaBrie Seeschlangen enthauptet und Dschini Mike Mangini aus der Lampe hüpft, siegt Selbstironie über die eben noch demonstrierte Divenwartepause. Für viele Fans ist es das erste Konzert ohne Mike Portnoy, des neuen Drummers Schlagwerk gleicht aber nicht minder einem Raumschiff, als das seines Vorgängers. 40 Becken, 18 Toms und einen riesigen China-Gong aus nur einem einzigen Grund besitzen: weil man kann. Die Inszenierung ist ohne Gleichen, nicht weniger wird auch erwartet. Drei riesige Projektoren unterstützen die aufwendige High-End Lightshow und werfen psychedelisch verzerrte Bilderflashs von Uhrzeigern und Wolkenfahrrädern auf vorinstallierte 3D-Würfel. Unterbrochen wird das nur von Close-Ups auf Tastenhände und Kickdrum-Füße. Ein Lob an die Videotechnik.

Entsprechend modern ist auch die Setlist. Ganze fünf Mal gibt es neues Material. Songs wie ‘Surrounded’ und das 1989er ‘A Fortune In Lies’ bilden ebenso die Ausnahme, wie das fünf minütige Drum-Solo. Der Rest geht selbst für Dream Theater in eine kitschige Ecke. ‘Wait For Sleep’ und ‘The Spirit Carries On’ – hier philosophieren die Fans lautstark und textfest mit James über Geist und Sinn des Lebens. Pathos und Selbstinszenierung – woanders unter Umständen verpönt, sind hier Markenzeichen und bewusst eingesetztes Stilmittel, die auf dem Respekt vor über 20 Jahren Band-Geschichte fußen. ‘(Take Me) As I Am’ als Abschluss – man hätte es nicht besser formulieren können.

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AC/DC trauern um langjährigen Konzertveranstalter

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