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Im Pit bei: Parkway Drive + Architects + Thy Art Is Murder

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Mit IRE haben Parkway Drive den Sprung in die großen Hallen geschafft: jahrelange, intensive Arbeit, fünf wegweisende Alben und vor allem die einmalige Live-Präsenz der Australier haben den verdienten Erfolg gebracht.

Thy Art Is Murder

So ist der Innenraum der Sporthalle Hamburg schon um kurz nach Sieben entsprechend gut gefüllt, als Thy Art Is Murder den Abend eröffnen. Trotz des extremen Trigger-Sounds des Schlagzeuges zeigen die Australier, warum genau sie zur weltweiten Elite des modernen Death Metal gehören – Songs wie ‘Light Bearer‘, ‘Ultimate Genocide’ oder ‘Coffin Dragger’ sind einfach dermaßen ungemütlich und brutal, dass der Pit bereits jetzt kocht. Und obwohl Sänger CJ kurz vor der Tour ausgestiegen ist und durch Nick Arthur ersetzt wurde, überzeugen Thy Art Is Murder auch stimmlich voll und ganz. Ein heftiger Einstieg in den Abend!

Architects

Ebenfalls überzeugen können die Briten von Architects, die, obwohl nur der vordere Bereich der Bühne vor einem riesigen IRE-Banner genutzt werden kann, eine gigantische Lichtshow aufgefahren haben. Bewegliche Strahler ragen wie große Finger in die Halle und verleihen dem atmosphärischen Metalcore eine ungeahnte Tiefe. Songs wie ‘Gravedigger’ ‘Castles In The Sky’, ‘C.A.N.C.E.R.’ und das unvermeidliche ‘These Colours Don’t Run’ reißen die Halle sofort mit. Circlepits, eine Wall Of Death und unzählige Crowdsurfer beweisen, dass die Band um den symphatischen Frontmann Sam Carter mit ihrer komplizierten Spielart des modernen Metalcore, der viele Elemente aus Post-Hardcore und Mathcore vereint, an diesem Abend wenig falsch machen können. Nach 45 Minuten ist bereits Schluss, aber auch in dieser Größenordnung besitzen Architects definitiv längst Headliner-Qualitäten. Das haben sie heute eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Parkway Drive

Viel wird in diesen Tagen darüber gesprochen, welche Band dieser Generation eines Tages vielleicht den Platz der großen Metal-Helden übernehmen könnte. An diesem Abend stellt sich diese Frage nicht mehr, denn Parkway Drive finden eine eindeutige Antwort. Die Australier beginnen ihren IRE-Siegeszug mit ‘Destroyer’, auf dessen ersten Akkord riesige Konfettikanonen in die Halle feuern. Und dann geht es Schlag auf Schlag: ‘Dying To Belive’, ‘Carrion’, ‘Karma’ – die Setlist besteht ausschließlich aus Hits, jedes Album, von KILLING WITH A SMILE bis IRE, wird bedacht und das Publikum verwandelt den Innenraum in eine Sauna. Riesige Feuerfontänen bei ‘Vice Grip’ unterstreichen die ohnehin gigantische Licht-Produktion, die mit wechselnden Stimmungen und zahllosen beweglichen Elemente die riesige Bühne und den großen Drum-Raiser einhüllen.

Wie immer ist Sänger Winston McCall der charmanteste und sympathischte Mensch in der ganzen Halle und wie immer überträgt die Band eine unfassbare Energie auf das Publikum. Egal ob alte Hits wie ‘Romance Is Dead’ bzw. ‘Idols & Anchors’ oder neue Brecher wie das live unfassbar vernichtende ‘Bottom Feeder’ oder die Fan-Hymne ‘Dedicated’, die brechend volle Halle feiert, mosht und singt aus voller Kehle mit. Die Zugaben ‘Crushed’, die von mystischem Bühnenfeuer eingeleitet wird sowie der Über-Hit ‘Home Is For The Heartless’, das von McCall mit bengalischem Feuer in der Hand anmoderiert, und das von den Fans gnadenlos abgefeiert wird, beenden einen unglaublich intensiven Abend, während dessen letzten Chorus eine riesige Fontäne Funken auf die Bühne regnen lässt. Für jeden der sich derzeit besorgt fragt, wer in einigen Jahren die Headliner-Positionen einnehmen soll, gibt es eine gute Nachricht: Parkway Drive werden die eine oder andere Lücke füllen. Soviel ist nach diesem Abend sicher.

Setlist Parkway Drive:

  1. Destroyer
  2. Dying To Belive
  3. Carrion
  4. Karma
  5. Dark Days
  6. Vice Grip
  7. Idols And Anchors
  8. Dedicated
  9. Romance Is Dead
  10. Deliver Me
  11. Sleepwalker
  12. Wild Eyes
  13. Bottom Feeder
  14. Swing

Zugaben:

  1. Crushed
  2. Home Is For The Heartless

 

 

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