Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Im Pit bei: Smoke Blow + Memoriez

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Zu so ein paar Hardcore-Prolls wie Smoke Blow passt natürlich nichts besser als … Soul. Äh ja, die Kieler waren ja schon immer für Überraschungen gut und haben als Support dieses Mal Memoriez aus Hamburg dabei, die mal bluesig, mal funkig, mal pop-rockig, aber doch eben immer ziemlich kuschelig klingen. Nichts da mit Warm-Prügeln. Dennoch füllt sich der Saal ziemlich zügig, sodass gegen Ende des Sets von der Theke bis zur Bühne überall andächtig mitwippende Besucher stehen.

Diese ruhige Stimmung kippt aber ganz schnell, als Smoke Blow schließlich die Verstärker aufdrehen – plötzlich herrscht Krieg. Die Kieler Herren sind mehr als gut drauf, Grund genug haben sie auch dazu: Vor zehn Jahren erschien ihr Meisterwerk GERMAN ANGST, das wegen des Jubiläums in voller Länge rausgeknüppelt wird. Für einige Klassiker wie ‘Mexico’, neuere Songs wie ‘Broken Bonds Of Friendship’ oder auch das traditionelle Cover von Danzigs ‘Mother’ bleibt da leider keine Zeit mehr, aber man kann ja nicht nur gewinnen.

Smoke Blow zeigen sich mal wieder von ihrer asozialsten Seite, die Spucke fliegt quer durch den Saal und es wird gepöbelt, was das Zeug hält. MC Straßenköter zelebriert mit Pornobalken im Gesicht den Sabaton-Gedächtnislook und Jack Letten – neuerdings etwas braver als Erik Cohen unterwegs – hat sich für seine Performance vor allem von Gorillas und Mike Judge inspirieren lassen.

Das Publikum ist gewohnt textsicher, mosht, reißt die Fäuste in die Luft und schleudert Bier zu Songs wie ‘777 Bloodrock’ oder dem Cover von Billy Idols ‘Rebel Yell’ durch die Gegend. Auf die lautstark eingeforderte Zugabe muss wegen einer defekten Fußmaschine etwas gewartet werden, dafür brennt die Bude dann noch einmal umso stärker, bis sich zum letzten Song ‘Junkie Killer’ das halbe Publikum auf der Bühne versammelt und dem Abend zu einem würdigen Ende verhilft.

Man kann sich übrigens schonmal auf 2015 freuen: Dann heißt es nämlich 15 Jahre 777 BLOODROCK und fünf Jahre THE RECORD. Mit Ausschreitungen darf gerechnet werden.

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