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Lita Ford: ”Tony Iommi ist für mich immer noch ein Held”

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Die Gitarristin Lita Ford hat in einem Interview mit Radio-DJ Eddie Winters zu Protokoll gegeben, dass sie gegenüber Tony Iommi, dem sie ihn ihrer aktuellen Biographie LIVING LIKE A RUNAWAY schwere Misshandlung während ihrer Ehe vorwirft, keine schlechten Gefühle hegt. Stattdessen betont sie, dass Iommi für sie immer noch ein Held sei. “Als ich aufwuchs, was das erste Konzert, das ich jemals gesehen habe Black Sabbath, als ich 13 war. Tony Iommi war in meinen Augen wie ein Gott. Er war ein Held für mich – und ist es immer noch, auch wenn […] er gewalttätig war und mich das beinahe umgebracht hätte. Das hatte ich von meinem Superhelden nicht erwartet.”

Sie beschreibt, es wäre für sie so gewesen, als ob sie Spiderman ihre Liebe gestanden hätte und dieser ihr dann ins Gesicht geschlagen hätte. Dennoch sei sie gegenüber dem Gitarristen heute nicht mehr nachtragend: “Er wird für mich immer ein Superheld sein; er wird immer dieser Gitarrengott sein. Das ist, wie ich mich an ihn erinnern will. Denn ich muss nicht mit ihm leben und ich muss ihn nicht mehr sehen. Ich weiß jetzt, was für eine Person er ist – musikalisch und persönlich. Und diese persönliche Seite muss nie wieder existieren.”

Die Vorwürfe

In ihrer Biografie beschreibt Lita Ford, dass Iommi sie während ihrer gemeinsamen Zeit mehrfach körperlich angegriffen habe. So soll der Black Sabbath-Gitarrist sie beispielsweise während eines Fluges nach England “aus dem Nichts” ins Gesicht geschlagen haben. Danach soll er so getan haben, als ob nichts passiert sei, was Ford dazu gebracht habe, nicht sofort den “nächsten Flug nach Los Angeles” zu nehmen.

Eine für Ford besonders gefährliche Szene habe sich auch kurz nach ihrer Verlobung abgespielt. Die Gitarristin schreibt, dass Iommi sie nach massivem Kokain-Konsum in einem Wutanfall gewürgt habe, bis sie bewusstlos geworden sei. Als sie aufwachte, habe der Gitarrist einen schweren Ledersessel über ihren Kopf gehalten, und wollte ihn ihr ins Gesicht schlagen. “Ich habe mich zum Gück schnell genug weggerollt, sodass er mich verfehlt und der Stuhl auf den Boden geschmettert hat”, so Ford.

 

 

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Lita Ford wäre fast als Bassistin bei Led Zeppelin eingestiegen

Led Zeppelin waren in den Siebziger Jahren absolute Rock-Götter – was natürlich seinen Tribut von den Mitgliedern verlangte. Vor allem Bassist John Paul Jones hatte mit dem ständigen Touren und dem Druck zu kämpfen. Daher gab es Mitte jenes Jahrzehnts tatsächlich Überlegungen, ihn zu ersetzen. Eine Kandidatin für die Stelle war überraschenderweise die damals noch blutjunge Lita Ford. In einem Interview mit Guitar World erinnert sich die Gitarristin an diese unglaubliche Situation: „Die Runanways spielten damals gerade in West Hollywood. Die Band war noch frisch zu der Zeit – wir waren alle so um die 17 Jahre alt. Aber Jimmy…
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