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20 Jahre Subway To Sally: History einer Schicksals-Gemeinschaft

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Mehr zur Geschichte von Subway To Sally findet ihr in unserer Januar-Ausgabe.

Als Ende 1989 die Mauer fiel und die DDR in den letzten Atemzügen lag, keimte in der ostdeutschen Musikszene Hoffnung auf. Hoffnung auf Veränderung. So auch bei der Band Bodenski Beat (unschwer zu erahnen nach dem Gründer Michael „Bodenski“ Boden benannt).

Ihr deutschsprachiger Rock sollte jedoch keine große Zukunft mehr haben, wie Bodenski bei Kaffee und Lebkuchen erzählt: „ Bodenski Beat waren ein Relikt aus der DDR-Vergangenheit. Wir wollten das Erbe aber nicht fortführen, sondern gründeten eine neue Band. Wir hatten viele Musiker ausprobiert, bis eines Tages Frau Schmitt auf der Matte stand und sagte, dass sie gehört habe, dass wir eine Geigerin suchten. Das war die eigentliche Geburtsstunde von Subway To Sally.“

Es folgten 20 Jahre, in denen die Band deutsche Musikgeschichte schreiben sollte und das Genre des Mittelalter-Rock definierte. Doch aller Anfang ist schwer, und so mussten Subway To Sally in den ersten sechs Jahren um das tägliche Brot kämpfen. Ein Kampf, der zehn Jahre später aussichtslos gewesen wäre, wie Frau Schmitt erzählt: „Unser Risiko, alles für die Band zu opfern, war gering. Meine Miete hat damals 50 DM gekostet.“ Bodenski legt nach: „Wir hatten nach der Wende nichts zu verlieren, kaum Kohle, schliefen teilweise in besetzten Wohnungen. Wir haben aus dem Nichts unsere Zukunft erschaffen.“ Eine Zukunft, die mit dem Hinzufügen eines letzten Puzzlestücks erst richtig Fahrt aufnehmen konnte. Es war im Mai 1991, als ein gewisser Eric Fish an die Tür klopfte.

[…]

2008 gewannen Subway To Sally den Bundesvision Song Contest 2008. Verdient, wie Bodenski laut in die Runde ruft: „Wir haben den Wettbewerb vorher schon beobachtet und waren vom Konzept überzeugt. Da Brandenburg immer ganz hinten landete, mussten wir das ändern. Wir sind hingefahren, um zu gewinnen, und auch weil wir wussten, dass wir durch das Touren überall Fans haben.“ Eric lacht laut auf: „Ich hasste den Song zu Beginn. Ursprünglich war ‘Auf Kiel’ eine von mir geschriebene Ballade, bevor Simon sie auf den Kopf stellte. Der Erfolg gab ihm Recht. Wir liebten den Wettbewerb und das riesige Gefühl, den Pokal in den Händen zu halten.“

[…]

Mehr zur Geschichte von Subway To Sally findet ihr in unserer Januar-Ausgabe.
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Heavy Metal in der DDR: Der Weg nach oben

Den kompletten Hintergrundbericht über die Ausstellung findet ihr in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Ostdeutschland, 1986. Aus dem Stern-Radio der jungen Heavys dröhnen während der Beatkiste die aufbauenden Zeilen „Der Weg nach oben – eisenhart, mit Schweiß; Der Weg nach oben – hart erkämpft, der Preis“. Untermalt mit Riffs der Marke Maiden, einem trabenden Beat und einem Sound, wie man ihn nur am metallischsten Ort bekommen kann: dem Stahlwerk Hennigsdorf. Diese Zeilen stammen natürlich von Formel 1, einer der größten Heavy Metal-Bands der…
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