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System Of A Down: Alles ist offen

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>>> Mehr zur Zukunft und den Anfängen von System Of A Down lest ihr in unserer März-Ausgabe.

Serj, was geht im Kopf eines siebenjährigen Kindes vor, das sich mitten in einem Bürgerkrieg wiederfindet?

Hmmm… Ich erinnere mich an große Angst und Situationen, in denen wir uns vor den fallenden Bomben unter den Tischen versteckt haben. Wer das einmal selbst miterlebt hat, wird niemals die Bombardierung einer Stadt befürworten. Viele Menschen starben, zum Teil auch aufgrund von Querschlägern. Die Schulen mussten geschlossen werden, es herrschte pures Chaos.

Für ein Kind ist es schwer, dazu einen rationalen Zugang zu finden. Ich wusste nicht, um was es in dem Konflikt ging. Und ich glaube auch kaum, dass diese Frage rückblickend von einem Großteil der heutigen amerikanischen Politikergeneration beantwortet werden könnte.

[…]

Neben den sozialpolitischen Aspekten seid ihr für euren Humor bekannt, der auch in den Liedern selbst immer wieder auftaucht. Bist du manchmal verblüfft darüber, wie ernst die Fans deine Texte nehmen?

Absolut! Speziell online kriegt man mit, welche thematischen Hintergründe teilweise ausfindig gemacht werden. Dabei weiß ich selbst nicht immer genau, was meine Worte bedeuten. Ein Beispiel: ‘ Jet Pilot’ wurde mit dem 11. September in Verbindung gebracht, dabei geht’s darin um ein Pferd, das mal einen Düsenjäger steuern möchte. (lacht)

[…]

Von den meisten Fans wird TOXICITY als das beste System Of A Down-Album geschätzt. Hast du einen anderen Favoriten?

Ja, und zwar STEAL THIS ALBUM!. Auf TOXICITY befinden sich richtig gute Songs, die Scheibe hat uns sehr geholfen. Aber STEAL THIS ALBUM! besitzt eine größere stilistische Vielfalt. Es gab keine ­Single, keine Tour, und auch live spielen wir im Grunde nie ein Lied von dieser CD. Schade eigentlich.

[…]

2004 hast du zusammen mit Tom Morello von Rage Against The Machine die gemeinnützige Organisation Axis Of Justice ins Leben gerufen. Das ist aber nicht die einzige Parallele: Auch Rage Against The Machine spielen derzeit wieder Konzerte, lassen aber noch nicht verlauten, ob es jemals wieder ein Album geben wird…

Stimmt – das sieht so aus, als ob Tom und ich einen gemeinsamen Masterplan verfolgen würden… (lacht) Axis Of Justice war eine wunderbare Gelegenheit, die politischen Aktivitäten und Kreise von Tom und mir zu koordinieren. Im Lauf der Jahre haben wir gemeinsam mit Kollegen wie Flea oder Maynard James Keenan viel Gutes tun können.


on .

[…]

Da System Of A Down auch 2013 wieder unterwegs sind: Kannst du einem Nicht-Musiker erklären, worin der große Schritt zwischen gemeinsamen Auftritten und gemeinsamem Komponieren besteht?

Das kann man nicht miteinander vergleichen. Wir standen sechs Jahre nicht auf der Bühne, deswegen macht uns dieser Teil momentan großen Spaß. In den letzten zwei Jahren haben wir eine kleine Welttournee hinter uns gebracht. Was der große Schritt ist? Es geht eher darum, eine Entscheidung zu treffen, gemeinsam in den Proberaum zu gehen. Aber darüber wurde bislang nicht mal diskutiert, geschweige denn irgendwas entschieden. Alles ist offen. 

Mehr zur Zukunft und den Anfängen von System Of A Down lest ihr in unserer März-Ausgabe.
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Judas Priest: Britisches Vibranium

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