Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

„West Memphis Three“: frei nach 18 Jahren wegen satanischer Morde

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Der Mord an drei achtjährigen Jungen hatte 1993 viele Bürger in Amerika erschüttert – als Täter wurden schnell drei Jugendliche festgenommen, gegen die zwar keine absolut stichhaltigen Beweise vorlagen, die aber den Fahndern ins Raster passten.

Damien Echols, Jason Baldwin und Jessie Misskelley wurden als die  „West Memphis Three“ bekannt, die vor allem deswegen verhaftet und verurteilt worden seien, weil sie als Heavy Metal-Fans in ein Täter-Klischee passten. Die Angst vor satanischen Messen und den schlechten Einfluss von Satanismus auf Jugendliche prägte den kompletten Gerichtsfall.

Nach der Verurteilung haben sich viele Musiker, Bands und Schauspieler für die „West Memphis Three“ eingesetzt – unter anderem Disturbed, Johnny Depp und Henry Rollins mit Black Flag. Der lange Atem der Anwälte und eben solcher Helfer hat jetzt zum Erfolg geführt, die drei schon längst nicht mehr Jugendlichen wurden am 19.08.2011 wieder entlassen.

Der Hintergrund ist ein Deal, „Alford“ genannt: sie akzeptierten offiziell, dass der Staat Beweise für ihre Schuld habe, unterstrichen dabei aber erneut ihre Unschuld, das Gericht setzte die Strafe erneut fest – und zwar genau auf die Zeit, die sie schon in Haft waren. Ergo konnten sie nach 18 Jahren dann sofort entlassen werden.

Ob die „West Memphis Three“ weitere Prozesse anstrengen werden, ist noch offen. Wenn sie allerdings erneut von einem Gericht verklagt werden, drohen ihnen sofort Haftstrafen von bis zu 21 Jahren.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden + damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Heilung: Diese Instrumente verwenden die Schamanen des Nordens

In Zeiten des Überflusses und der ständigen Verfügbarkeit finden – zumindest in Deutschlands Großstädten – allabendlich zahlreiche Konzerte statt. Musikliebhaber*innen sind versorgt, nahezu übersättigt. Trotzdem pilgern zahlreiche Fans zu den Auftritten des Live-Phänomens Heilung. Mehr noch: Die Band öffnet die Türen zu besonderen Veranstaltungsorten, zu denen andere Bands ihres Genres keinen leichten Zugang finden. Inwiefern unterscheiden sich Heilung also von anderen Neofolk-Vertretern? Einfache Antwort: Hervorstechen kann heute nur, wer sich ins Gedächtnis der Gäste einbrennt. Und das tut die dänisch-deutsch-norwegische Band zweifellos. Das Trio holt das Publikum in der Gegenwart ab und nimmt es mit auf eine Zeitreise in die…
Weiterlesen
Zur Startseite