Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

P.O.D.-Sänger Sonny Sandoval: Die Musikindustrie ist korrupt

von
teilen
twittern
mailen
teilen

In einem Interview mit dem I’m Music Magazine, sprach P.O.D.-Sänger Sonny Sandoval über den aktuellen Zustand in der Musikindustrie und hat für diese nicht gerade Lobeshymnen übrig. „Es gibt keine Plattenfirmen mehr, die nach den neuen Black Sabbath, AC/DC oder U2 suchen. Es geht ihnen nicht um die großartige Kunst, sondern um’s Geld und das ist es, was das Geschäft korrupt hat werden lassen.“

Alles korrupt

„Es ist alles korrupt, egal wohin man schaut, dabei sollte es auf ganzer Linie fair sein. Wer auch immer für den Künstler verantwortlich ist, wird immer die Oberhand haben. Sie verhalten sich, als ginge es um die Welt des Künstlers, aber es ist genau anders herum, also tun sie, was immer sie wollen.“

Damals war alles besser

Zu den Zeiten der Beatles beispielsweise, sei das alles noch anders gewesen. Damals waren Bands nach Ansichten des Musikers auch noch originell – heutzutage jedoch gäbe es nur noch Kopien. „Wenn man sich Bands wie The Beatles anschaut, die haben etwas gemacht, was zur damaligen Zeit noch neu war, egal ob es schockiert hat oder eine neue Richtung war. Heute gibt es nichts schockierendes mehr und alles hört sich gleich an, niemand ist mehr originell.“, so Sandoval.

„Ich glaube ich komme einfach noch von der alten Schule, wo man sich noch beweisen musste und das muss man im heutigen Musikgeschäft nicht mehr.“

Es ginge nur noch darum, etwas bereits vorhandenes zu kopieren. „Und die unreifen, dummen, kleinen 14-Jährigen wissen nichts davon. Mit dem ganzen Zugang den sie hätten, um an egal welche Informationen zu kommen, wissen sie nichts über Musik, denken aber, sie tun es. Sie glauben, jemand ist gut und kaufen alle Veröffentlichungen, doch die Band ist einfach nur die fünfte Kopier einer anderen Band. Du musst heutzutage nicht einmal mehr dein eigenes Instrument spielen können, du spielst einfach die Tracks.“

„Ich glaube ich komme einfach noch von der alten Schule, wo man sich noch beweisen musste und das muss man im heutigen Musikgeschäft nicht mehr.“

teilen
twittern
mailen
teilen
Bruce Dickinson ist unzufrieden mit der Musikindustrie

Geldverteilung der Musikindustrie laut Bruce Dickinson verkehrt In einem Interview mit dem mexikanischen Magazin ATMósferas formulierte Bruce Dickinson seinen Unmut über den aktuellen Status der Musikindustrie. Seiner Meinung nach hat sich vor allem die Verteilung des Geldes innerhalb der Industrie stark ins Negative verändert. „Einerseits hat sich die Industrie verkleinert“, erklärt der Iron Maiden-Sänger. „Vor allem in Bezug auf die Bezahlung für Kunst - es sei denn, man ist so ein riesiges Social Media-Ding oder ein DJ, der mit einem Memorystick auftaucht und das Fünffache dessen erhält, was eine Band bekommt. Die Welt ist aus dieser Perspektive verrückt geworden. Und…
Weiterlesen
Zur Startseite