Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Jorn Bring Heavy Rock To The Land

Hard Rock, Frontiers/Soulfood 10 Songs / 53:11 Min. / 01.06.2012

5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Soulfood

War es auf SPIRIT BLACK (2009) noch eine Art Rabe, der die Vögel-Rolle bekleiden musste (oh mann…), so schockiert nun ein potent dreinblickender Türsteher-Adler auf Jorns neuestem Streich BRING HEAVY ROCK TO THE LAND (ein Federvieh erkennt man auf fast jedem Jorn-Album). Wie der Titel und das Album-Artwork zusammen gehen, wird wohl ein Geheimnis des… ähem… Künstlers bleiben. Schauen wir uns aber den Inhalt an, der bei einer CD bekanntlich die Musik macht. Losgetreten wird der Reigen von der schönen Akustiknummer ‘My Road’, bei welcher sich Lande warm singt. Das anschließende Titelstück ist gut gemacht, aber nicht wirklich spektakulär. So verhält es sich an vielen Stellen auf Soloausflug Nummer zehn. Ob Absicht oder nicht – fest steht, dass der eigentliche Hit das markante Ausnahmeorgan des Norwegers ist.

Im Gros orientiert sich BRING HEAVY ROCK TO THE LAND am hoch verehrten Ronnie James Dio sowie Landes weiterer Hauptband Masterplan. Allerdings gilt zu konstatieren, dass er aktuell mit einer etwas größeren Hard Rock-Schlagseite an den Start geht. Lande und seine Musiker sind um stete Abwechslung bemüht, und so befindet sich beispielsweise mit ‘Chains Around You’ und ‘Time To Be King’ -(Coverversion seiner Band Masterplan, 30 Sekunden kürzer als das Original) schickes Uptempo im Gepäck, und bedient mit ‘The World I See’ und der Country-Ballade ‘Black Morning’ die Fans seichterer Gefilde. Wie bei vielen Protagonisten der Hard Rock-Branche wird auch hier dem geschmacksbedachten Fan das Fremdschämen leider nicht erspart: „And I got such a long way to go, to make it to the border of Mexico“ aus ‘Ride Like The Wind’ ist schon jetzt eine der Textzeilen des Jahres. Ansonsten: Starker Sound und ein wie immer hervorragender Lande. Beifall.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Jorn :: Traveller

Jorn :: Dio


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die Metal-Alben der Woche vom 17.06. mit Grey Daze, Civil War, Jorn u.a.

Die wichtigsten Metal-Neuerscheinungen der Woche vom 17.06. in der Übersicht – diesmal mit unter anderem Oni, White Ward und Iconic.

Von Amon Amarth bis Edenbridge: Die neuen Metal-Alben vom 21.06.2013

Der Sommer weiß nicht, was will und ist so abwechslungsreich wie die neuen Metal-Alben, die heute erscheinen: Amon Amarth, Edebrige, Extol, Orphaned Land u.v.m.

Von Masterplan bis Dagoba: Die neuen Metal-Alben vom 14.06.2013

Der Sommer ist da - und mit ihm ein Haufen heißer, neuer Metal-Releases! Unter anderem erscheinen heute neue Alben von Jex Toth, Death Dealer, Masterplan, Dagoba, Jorn u.v.m.

teilen
twittern
mailen
teilen
Das Ende des Crossover-Booms: Diese Nu-Metal-Bands müsst ihr kennen

Bereits in den 80er-Jahren kreuzten dreckige Punks fröhlich Schrammel-Gitarren mit Jazz- und Country-Elementen. Kurz blicken wir auf die Geburtsstunde des Crossover. Das Genre, das Rage Against The Machine und Body Count gebären soll, entwickelte sich schnell weiter. Fast ein komplettes Jahrzehnt später bewegte sich die junge Szene rasant auf einen regelrechten Boom zu – eine Flut an Crossover-Formationen schoss aus den Proberäumen. Bands wie die Red Hot Chili Peppers und Faith No More experimentierten schon seit ihrer Gründung mit stark unterschiedlichen Genres und verschmolzen Hardcore mit Artrock und Funk. Nach jahrelangen Proberaum-Sessions, Demo-Aufnahmen und Gigs in versifften besetzten Häusern feierten viele Crossover-Bands…
Weiterlesen
Zur Startseite