Bis dato waren die Berliner Metal-Helden Postmortem stilistisch nie so recht einzuordnen. Irgendwo zwischen Thrash, Death Metal und leichtem Groove-Panzer verdingt sich das Quartett um Gitarrist und Brutz und Brakel-Hälfte (Herr Brakel) Marcus Marth. Das bleibt auch mit BLOODGROUND MESSIAH so. Egal, ob Uptempo-Speed-Salven à la ‘Under Attack’ oder Rhythmus-Walzen der Marke ‘Machinegun Preacher’ – man setzt auf bewährte Tugenden.
„Never change a winning Songschreibeherangehensweise.“ Oder so… Klar, es gibt auch das ein oder andere Neue zu hören, wie verquere Passagen in ‘Black Flame’ (vom Prog ist man aber noch sehr weit entfernt) oder das mit kranken „Giftzwerg“-Vocals angereicherte ‘Falling From Hell’. Das macht den Bock aber nicht fett, sondern ist im einfach gehaltenen Riff-Kosmos allenfalls Beiwerk. Überwiegend regieren die tiefe E-Saite und „rt-rt-rt“-Riffing.
An den starken Vorgänger SEEDS OF DEVASTATION (2010) kommt BLOODGROUND MESSIAH zwar nicht ganz heran, dafür ist das Songwriting nicht ganz so ausgefallen und groß geraten. In ihrer (ganz eigenen) Schnittmenge aus Asphyx, rudimentärem Thrash und viel Groove haben Postmortem aber erneut nachgelegt und enttäuschen nicht.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)
Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...
Star Trek: Picard :: Science-Fiction
Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)
Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...
ÄHNLICHE ARTIKEL
Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986
MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.
„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!
Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.
„Terminator: Resistance“ im Test: Widerstand ist zwecklos
Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator: Resistance“ ist da leider keine Ausnahme.