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Dødheimsgard A UMBRA OMEGA

Black Metal, Peaceville/Edel 6 Songs / VÖ: erschienen

7.0/ 7
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Wenn es ein Album gibt, auf das die Black Metal-Szene sehnlichst gewartet hat, dann ist es A UMBRA OMEGA der norwegischen Klangzauberer Dødheimsgard. Vor allem die Rückkehr von Gründungsmitglied, Gitarrist und Sänger Björn „Aldrahn“ Dencker Gjerde ließ im Vorfeld auf­horchen, denn 666 INTERNATIONAL, das letzte Album, welches unter seiner Mitwirkung entstanden ist, liegt nunmehr schon geschlagene 16 Jahre zurück.

Betrachtet man die harten Fakten des neuen, fünften Werks, so erkennt man, dass Dødheimsgard in außer­gewöhnlichen Dimensionen denken und komponieren. Neben dem kurz gehaltenen Intro ‘The Love Divine’ kredenzt uns das Quintett fünf überlange Kompositionen, von denen keine unter die Elf-Minuten-Grenze fällt und welche A UMBRA OMEGA insgesamt zu einem abgrundtief schwarzen, mitunter verstörenden Klangerlebnis fernab der Norm machen. Furiose und bitterböse Black Metal-Infernos stehen dabei Seite an Seite mit einem experimentellen und progressiven Klanggeflecht, das stilis­tisch bis in von Piano und Saxofon dominierte Jazz-Bereiche vordringt.

Dødheimsgard fordern den geneigten Hörer auf A UMBRA OMEGA mit jedem einzelnen Ton, jedem Song-Abschnitt und jedem noch so wahnsinnig erscheinenden Wechsel zwischen epischen und klirrend kalten Black Metal-Riffs sowie warmen, ausladend gestalteten Akustik-Passagen. Aber so sehr die Norweger den Hörer auch bei jedem Durchlauf fordern und aufwühlen, so sehr belohnen sie ihn auch. A UMBRA OMEGA ist eine wahnsinnige Tour de Force von monumentaler Größe, die nicht von dieser Welt sein kann.


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