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Amon Amarth Deceiver Of The Gods

Death Metal, Metal Blade/Sony 11 Songs / VÖ: 21.06.2013

6.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Als bekannt wurde, dass Sound-Guru Andy Sneap (unter anderem Kreator, Machine Head, Arch Enemy) sich des Sounds für den SURTUR RISING-Nachfolger annehmen würde, haben nicht wenige geunkt, dass das neue Material eine deutlichere Thrash-Kante besitzen würde. Die vorab veröffentlichte „Single“ – das Titelstück – untermauerte diese These noch. Doch DECEIVER OF THE GODS ist alles andere als ein Thrash-Album, sondern erneut ein unverkennbares Amon Amarth-Werk, das alle Stärken der Band bündelt und sogar noch die ein oder andere Überraschung parat hält.

Neben dem bereits erwähnten Titelstück, das schon jetzt als eine d-e-r Hymnen 2013 in die Annalen eingehen dürfte, sind es ganz besonders die ersten vier Stücke (Chef Olavi Mikkonen redet gar von vier Singles), die DECEIVER OF THE GODS mit „dezentem“ Suchtfaktor ausstatten. Das harte ‘As Loke Falls’ steht musikalisch höchst konträr zum klassischen ‘Father Of The Wolf’, welches am Ende sogar in edelste Power Metal-Gefilde marschiert. Und ‘Shape Shifter’ ist (zusammen mit ‘Blood Eagle’) einer der härtesten Banger auf Album Nummer neun. Das schwere, atmosphärische und sogar leicht „angeproggte“ ‘Hel’ krönt die Band zusammen mit der ehemaligen Candlemass-Legende Messiah Marcolin, der – wie zu erwarten war – eine starke Leistung abliefert.

Diese Art der Aufzählung könnte man für jeden einzelnen Song durchführen. Wichtig ist im Kontext von DECEIVER OF THE GODS aber, dass Amon Amarth ihren Status, auf diesem Planeten die einzige Band zu sein, welche melodischen Death Metal mit klassischem Heavy Metal problemlos zu verknüpfen imstande ist, eindrucksvoll untermauert. Mir persönlich gefällt im direkten Vergleich die Direktheit des Vorgängers SURTUR RISING (2011) einen Tick besser:

Der mächtige Riese mit dem unbarmherzigen Feuerschwert springt einen direkt an, während man die musikalischen Erzählungen über Loki bei mehreren Durchläufen entdecken muss. Am Ende des Tages bleibt mit DECEIVER OF THE GODS ein Amon Amarth-Album, auf dem sich das schwedische Quintett nach wie vor treu bleibt aber dennoch fähig zeigt, neue Wege zu beschreiten. Und das mit einer Qualität, die mittlerweile wenig Konkurrenz hat. Ein nicht unerwarteter, aber höchst verdienter Soundcheck-Sieg, denn diesen Monat kann dem DECEIVER OF THE GODS niemand den Met reichen.

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