Die Semi-Legende Armored Saint war in den letzten 25 Jahren nicht gerade überproduktiv. Lediglich drei Studioalben stehen in dieser Zeit zu Buche. Es ist also ein Feiertag, wenn mal wieder neuer Stoff von John Bush und Co. über den Atlantik schwappt.
Und nach dem eher zurückhaltenden LA RAZA (2010) dürfen die Anhänger der früheren Alben endlich wieder grinsen. Klar, auch WIN HANDS DOWN ist deutlich anzumerken, dass wir nicht mehr 1985 haben, angefangen bei den Arrangements und endend beim Sound. Aber die Band scheint wieder Feuer gefangen zu haben und haut mit Songs wie dem Titelstück, ‘Mess’, ‘An Exercise In Debauchery’ oder ‘With A Full Head Of Steam’ (mit Scott Ians Ehefrau Pearl Aday als Gastsängerin) ein paar feine Hymnen raus, die sich vor alten Glanztaten nicht zu verstecken brauchen.
Bush selbst singt immer noch wie ein junger Gott und es ist nicht weniger als eine Schande, dass diese Stimme nur alle Jubeljahre mal zum Einsatz kommt. Was für die gesamte Band gilt, die ihrem neuesten Baby im Übrigen auch noch ein verdammt geniales Cover verpasst hat. Pflichtkauf!
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