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Dave Evans & Nitzinger Revenge

Hard Rock, Bad Reputation/Nonstop Music 10 Songs / VÖ: erschienen

4.0/ 7
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Dave Evans dürfte nicht nur aufmerksamen METAL HAMMER-Lesern als allererster AC/DC-Sänger mittlerweile ein Begriff sein. Aber wer oder was zur Hölle ist Nitzinger? Hierbei handelt es sich um den texanischen Gitarristen John Nitzinger, der nach ein paar eher unbekannten Siebziger-Veröffentlichungen Anfang der Achtziger mal kurz bei Alice Cooper einstieg und mit jenem das Album ZIPPER CATCHES SKIN einspielte (1982).

Ob genau dieses Werk tatsächlich eine qualitative Referenz darstellt, ist fraglich und muss jeder Cooper-Kopf für sich selbst entscheiden. Nach Klärung der Personalfrage also direkt zur wichtigsten: Kann diese australisch-texanische Kooperation etwas? Im Ansatz schon. REVENGE bleibt nicht rein beim Busch- und Pub-Rock stehen, wie es Evans’ Vita nahelegen könnte, sondern schaut über den Kontinentenrand hinaus. Genauer gesagt, ganz gezielt nach Detroit – als hätte Nitzinger während seines Gastspiels bei Onkel Alice heimlich ein paar unveröffentlichte Siebziger-Song-Skizzen stibitzt und diese mit Evans endlich vertont.

Dabei sind mit ‘Dead Cat Smile’, dem blutenden Gitarren-Blues ‘Where She Goes I Go’ und der wirklich wunderbaren Vaudeville-Nummer ‘The Night We Drank The Stars’ durchaus ein paar brauchbare Songs abgefallen. Und von zwei, nun ja, doch eher Verlierern der Rockstar-Lotterie einen Trinker-Song wie ‘Stay Drunk’ als ewiges Zustandsbeschreibungsgeständnis serviert zu bekommen, entbehrt nicht einer gewissen sympathischen Selbstironie und alkoholischen Karriere-Abgeklärtheit.


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