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The Raid 2 Action

Studiocanal 148 Minuten / Kinostart 24.07.2014

4.0/ 7
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Auch wenn man manchmal zu Recht über FSK-Empfehlungen schmunzeln muss, im Falle von ‚The Raid 2‘ ist eine Empfehlung ab 18 durchaus vertretbar und seitens der Filmemacher sicherlich erwünscht. Eine oft verwirrende und durch Schwächen geprägte Story hält ein wiederum überzeugendes Feuerwerk an Martial Arts-Kunst zusammen, das mit exzellenten Kampfchoreographien und explizit dargestellter Gewalt nicht geizt. Mit der Fortsetzung der Klopperei von ‚The Raid‘ des walisischen Regisseurs Gareth Evans gelingt diesem jedoch in allen Belangen eine Steigerung.

‚The Raid 2‘ setzt nahtlos an die Geschichte des Vorgängers an: Der junge Polizist Rama kehrt gerade von einem nicht genehmigten Polizeieinsatz, bei dem seine gesamte Einheit umgekommen ist, zurück. Er wird als Undercover-Agent in die organisierte Kriminalität Jakartas eingeschleust, um an die Hintermänner des missglückten Einsatzes und des Mordes an seinem Bruder heranzukommen, welche in höchsten Kreisen verkehren und für die ein Menschenleben im besten Falle eine Figur auf dem Schachbrett darstellt. Rama geht ins Gefängnis, um sich mit Uco, dem nach Macht gierenden Sohn eines einflussreichen Gangsterbosses, anzufreunden und sich so Zugang zur Unterwelt zu verschaffen.

Doch auf die Unterstützung seiner Polizeikollegen kann und will er sich wegen ihrer Inkompetenz und doppelten Spielchen nicht verlassen, und so muss er sich auf sich alleine gestellt nicht nur dem Kampf gegen Intrigen, Korruption und Verrat stellen, sondern auch seine eigenen Moralvorstellungen einer harten Prüfung unterziehen.

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Regisseur Gareth Evans profiliert sich mit dem zweiten Teil von ‚The Raid‘ als ernstzunehmender Martial Arts-Spezialist, der es versteht, überwältigende Kampfsequenzen und Verfolgungsjagden in immer wieder neue, interessante Umgebungen zu platzieren und dabei packende – wenn auch oftmals verstörend brutale – Bilder zu realisieren. Evans bietet zudem tiefere Einblicke in die Charaktere sowie eine überzeugendere Handlung als im ersten Teil an.

Dass die Handlung jedoch auch im Sequel nicht das Hauptaugenmerk war, ist offenkundig. Und trotz des hohen kreativen Outputs in den Kampfszenen sind diese  zu lange geraten, da der Wow-Effekt nach einiger Zeit doch leider verpufft, was zudem den Realismus bezüglich der Kondition und Leidensfähigkeit der Kämpfer infrage stellt.

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