Seltsam. Bei der deutschen Ausgabe des Desertfest haben die Oberpfälzer bislang noch nicht ihren Wüstensand verstreuen dürfen. Vielleicht klappt’s ja 2017 – eine aussagekräftige Bewerbung legt das Quintett auf jeden Fall mit seinem dritten Studiowerk vor. Darauf bleiben Grand Massive ihrem räudigen Stoner Rock-Stil treu, allerdings haben die Männer merklich am Sound und ihrer Durchschlagskraft geschraubt. Band-Gründer/Gitarrist Jochen Böllath und Co. schielen beim Riffen nun öfter in Richtung Down und Crowbar als bisher, wobei ihnen ein Kyuss-Cover mit diesen Amp- und Mischpult-Einstellungen ebenfalls hervorragend gelingen dürfte.
Produzent John Hermansen (Stonewall Noise Orchestra) und Masterer Andy Classen haben ganze Arbeit geleistet. Die Songs stimmen darüber hinaus auch – die hervorragend wummernden ‘Deliver Me’, ‘Taurus’, ‘The Hunter’ (eine Mastodon-Hommage?) und ‘Massive Of The Sun’ sind wie gemacht für eine Aprilnacht im Berliner Astra.
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