Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Kissin Dynamite Megalomania

Sleaze Rock, AFM/Soulfood 10 Songs / VÖ: 05.09.2014

4.0/ 7
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Das vierte Studio­album der baden-würt­tem­bergischen Jungs also, die früh gestartet sind und nun mit jedem weiteren Jahr ihr Teenie-Image ablegen müssen. Auf den ersten Blick gelingt es dem Fünfer mit MEGALOMANIA – zumindest Frisuren-technisch, denn das leidige Tokyo-Hotel-Goes-Metal-Image scheint endgültig passé zu sein.
Musikalisch soll es obendrein ein Stück moderner, zeitgemäßer und überraschender werden, haben die Heißsporne verlauten lassen. Zu diesem Zweck bauen sie im Album-Opener ‘DNA’ technoide Sound-Spielereien ein, wandeln in ‘VIP In Hell’ am Rande von Rap-Gesang und mischen Akustik­gitarren mit Keyboard-Fanfaren (‘Fireflies’, großartiger Refrain mit Gänsehautgarantie). Handwerklich gibt es wie gewohnt nichts auszusetzen: Die Riffs machen ordentlich Alarm, das Drumming ist mehr denn je auf Metal anstatt auf Hard Rock geeicht, und einige Gitarrensoli sind in der Tat beeindruckend.
Die größte Entwicklung hat dennoch vor allem Frontmann Hannes Braun gemacht, bei dem man die gewonnenen Erfahrungen der vielen Live-Konzerte am deutlichsten spürt und hört. Abstriche muss man lediglich bei einigen allzu stark bei Bon Jovi und Def Leppard abgekupferten Ideen und Melodielinien machen (‘Deadly’, ‘God In You’, ‘Running Free‘). Geschenkt.

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