Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Im Pit bei: Billy Talent + Anti-Flag + Arkells

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Nachdem die Arkells das Publikum mit ein paar schwungvollen Rocknummern angewärmt und Anti-Flag mit ihrem kompromisslosen Punkrock (der live wie so oft nicht ganz so überzeugend wie auf Platte klingt) stimmungstechnisch noch eine Schippe draufgelegt haben, wird’s ernst: Hinter einem schwarzen Vorhang machen sich Billy Talent für ihre Show vor fast 7.000 Fans bereit.

Eine nahezu ergreifende Szene: Drummer Aaron Solowoniuk, der erst im Februar eine Operation am offenen Herzen über sich ergehen lassen musste, geht reihum von einem seiner Kollegen zum anderen und schlägt mit ihnen ab. Dieser Typ ist hart im Nehmen – Respekt!

Man kann von Billy Talent halten, was man will – live haben sie noch nicht ein einziges Mal enttäuscht, weder vor 500 noch vor 5.000 noch vor 50.000 Menschen. Mit ‘Lonely Road To Absolution’, dem balladesken Opener ihres neuen Albums, eröffnen Sänger Ben Kowalewicz und Gitarrist Ian D’Sa den Abend, bevor schließlich der Vorhang unter lautem Getose fällt und der ‘Viking Death March’ das Publikum zum kollektiven Abschwitzen animiert.

Mit einer gesunden Song-Mischung aus allen vier Alben zeigen die vier sympathischen Kanadier, dass sie live noch immer eine Macht sind – und dank des immer umfangreicher werdenden Song-Fundus ist inzwischen auch ein Song ‘The Ex’ aus der Setlist gefallen, bei dem Kowalewicz früher stets mit der immergleichen Ansagen-Tirade über seine Verflossene genervt hat.

Generell ist seine Stimme mit DEAD SILENCE auch irgendwie angenehmer, weil weniger aufdringlich und schrill geworden, so dass man auch als Nicht-BT-Ultra ein ganzes Konzert problemlos übersteht und sogar Spaß dabei hat. Die Meute ist sowieso happy, vor allem bei “Klassikern“ wie ‘Try Honesty’, ‘Line & Sinker’ oder dem nach wie vor unwiderstehlichen ‘Red Flag’ zum Finale. Und vorher revanchieren sich Anti-Flag, namentlich Justin Sane und Chris#2, bei ‘Turn Your Back’ noch für den Support der Billys bei ihrem eigenen Set. Insgesamt keine Riesenüberraschung, aber ein gelungener Gig der kanadischen Melodiemeister mit einigen starken neuen Songs im Gepäck.

Setlist Billy Talent

Lonely Road To Absolution
Viking Death March
How It Goes
Devil In A Midnight Mass
This Suffering
Line & Sinker
Love Was Still Around
Rusted From The Rain
Veronika
Surrender
Running Across The Tracks
Diamond On A Landmine
Man Alive
Turn Your Back
Try Honesty
Devil On My Shoulder
Zugabe:
Fallen Leaves
Surprise Surprise
Red Flag


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Galerie: Meshuggah + The Halo Effect + Mantar live

Das wird ein kuscheliger Mosphit heute Abend, die Große Freiheit meldet bei Meshuggah direkt ausverkauft. Der Bahnstreik erschwert den Konzertbesuch bei einigen Besuchern aber ungemein, daher stapeln sich die Fans nicht ganz so hoch im Saal. Mantar Los geht es dann aber pünktlich mit Mantar, das Zweiergespann sorgt mit seinem musikalischen Mix und in diffuses Licht getaucht für eine romantische Doom-Atmosphäre. Der Sound erzeugt bereits ab Beginn eine mächtige infernalische Wand, und Frontmann Hanno Klänhardt singt charmant durch den ersten Slot. Das Hamburger Publikum kommt dabei langsam in Fahrt und huldigt entspannt den Klängen der Band. Als der erste Mosphit…
Weiterlesen
Zur Startseite