Die Münster-Metaller von Neaera melden sich nach einem geschäftigen Live-Jahr 2011 mit ihrem bereits sechsten Album zurück und arbeiten weiter daran, zu einer der kompromisslosesten deutschen Bands zu werden. Denn was die Jungs in Sachen Songwriting abliefern, setzt sich gekonnt zwischen die Stühle der verschiedenen Subgenres des extremen Metal. Die alte Basis des skandinavischen Death Metal gibt immer noch den Ton vor, auch hinsichtlich des dick wummernden Gitarren-Sounds.
Bei den beinahe schwarzmelodischen Einschüben schleicht sich viel Atmosphäre ein, teilweise aber so hart vorgetragen, als ob alte Aeternus einer Frischzellenkur unterworfen worden seien (‘Black Tomb’). Die „corigen“ Breaks zeigen sich selten, tragen aber gekonnt zu Abwechslung bei. Ebenso wie Sänger Benny Hilleke, der permanent zwischen tiefen Growls und hohen Schreien pendelt, was eine gewisse Ähnlichkeit zu dieser gewissen erfolgreichen, kanadischen Band ausmacht. Wer Neaera bislang verfolgte, kann blind zugreifen, und wer mal eine Alternative zu seinen Katamarth-CDs braucht, sollte Songs wie ‘My Night Is Starless’ und generell OURS IS THE STORM für sich entdecken.
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