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Nightwish Wishmaster

Symphonic Metal, Drakkar/BMG Ariola

6/ 7
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Foto: Promo

Was die Leute nicht alles unternehmen, um Glück zu haben: Manche Leute reiben am goldenen Wamst ihrer Buddhafigur, andere beten zur heiligen Mekkaziege, wieder andere unterziehen sich einem Beichtstuhlgang, ich höre WISHMASTER weil man danach als Metalfan nämlich wunschlos glücklich ist! Wie schon auf dem grandiosen Vorgänger OCEANBORN (1999) jagen dir die epischen Kompositionen von Songwriter, Texter und Keyboarder Tuomas eine Gänsehaut auf den Rücken, mit der du Karotten raspeln könntest. Wenn sich dann noch die klassisch ausgebildete Sopranstimme von Sängerin Tarja wie ein undurchdringlicher Schleier darüber legt, kommen Erinnerungen an das fantastische Therion-Werk THELI (1997) hoch. Denn auch hier wurde die unnachahmliche Gewalt des Metal mit der spritzigen Wucht der Oper in Perfektion verbunden. Wobei Tuomas diesmal darauf achtete, nicht nur auf die Wirkung sensationeller Breaks zu setzen, sondern vermehrt eingängigere Elemente zuzulassen (zum Beispiel ‚Deep Silent Complete‘, das fast schon mit einem Billy Idol/Steve Stevens-mäßigem Riff überrascht). Dass die Kompositionen auf WISHMASTER bei all ihrem künstlerischen Anspruch die notwendigen Emotionen nicht zudecken, spricht für großes Songverständnis. Opulente Arrangements und eine druckvolle Produktion sorgen endgültig dafür, dass sich der Vorhang vor Beifall kaum mehr senkt: Die dritte Nightwish-Inszenierung ist mehr als gelungen – oder wie es Kermit, der Frosch, immer epileptisch-zappelnd formulierte: „Applaus, Applaus!“


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