Parodie hin oder her – Steel Panther sind die derzeit beste Glam Metal-Band. Keine andere schafft es, so authentisch klassischen Hard Rock im Stil von Bon Jovi mit der Haarspray-Wucht von Mötley Crüe und dem Sleaze-Einschlag von Guns N’ Roses zu kreuzen. Dass ihre sexuell aufgeladenen Texte mit einem dicken Augenzwinkern versehen sind, ist nicht etwa nur verschmerzbar, sondern macht den Hörgenuss schlichtweg angenehmer. Schließlich ist kaum etwas peinlicher als Glam-Rocker, die jedes Klischee bierernst nehmen. Manch militante Feministin mag darüber nicht lachen können, die (zu großen Teilen weibliche) Fan-Schar johlt jedoch bereits bei Song-Titeln wie ‘Bukkake Tears’. Musikalisch reiht sich derweil Achtziger-Zitat an Achtziger-Zitat. Kopfstimme, Balladen-Klimpereinlagen, Crüe-Mitstampfer, saugeile Gitarrensoli – Steel Panther verkommen nie zum endgültigen Klamauk-Act, weil sie ihr Handwerk verstehen. ALL YOU CAN EAT ist zwar eine Stufe schwächer als BALLS OUT und sogar zwei Stufen als das Debüt FEEL THE STEEL, trotzdem ist es das beste Glam-Album seit der vorherigen Steel Panther-Platte. Die Fans des Genres sind zufrieden.
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