Die feine Abfüllung des neuen Tankard-Albums erfüllt die Hoffnungen aller Freunde des gepflegt schäumenden Frankfurter Stimmungshits gar vorzüglich. Denn mit „Frau Bier“ setzen Frontmann Gerre und Co. noch mal einen drauf und kommen sogar in die Nähe ihrer jugendlich-stürmischen Großtaten. Abgesehen von der Heavy Metal-Hommage ‘Rapid Fire’ (nein, kein Priest Cover) fndet sich hier überwiegend klassischer Tankard-Thrash zwischen Suff und Sozialkritik, der glücklicherweise nichts mit einer muffigen, abgestandenen Hopfenkaltschale zu tun hat.
Besonders die Instrumentalfraktion kann sich gelungen in Szene setzen. Ach ja, lieber Produzentennachwuchs: So klingt übrigens ein Bass! Es bleibt nur die eine Frage offen, warum die Kollegen bisher Hooks wie die des Titelsongs oder von ‘The Metal Lady Boy’ (dem köstlichen Duett mit Doro Pesch) versteckt haben. Kann das an Unterhopfung gelegen haben? Eigentlich nicht. Das Tankard-Credo 2012 „Wir müssen ja nicht“ sorgt mit einem offen gesagt nicht zugetrauten Elan für jede Menge Spaß und steife Nacken. Prost!
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