Oh. Das ist mal ein echter Schritt nach vorne. Mit dem neuen Album CONVERGENCE verbessern sich Tenside auf zahlreichen Feldern: Sei es der Sound (die Produktion ist komplett an US-amerikanische Metalcore-Geschichten angelegt), die Dynamik (die Strukturierung der Lieder fällt sehr viel griffiger aus) oder der Gesang, welcher an Ausdrucksstärke gewonnen hat. Die Münchener Modern-Metaller besitzen auf CONVERGENCE das richtige Gespür dafür, wann es Zeit ist, den Breakdown anzusetzen oder lieber auf Hooklines zu setzen. So verkommen auch die heftigeren Nummern (von denen es einige zu hören gibt) nicht zu reinem Selbstzweck, sondern bieten ideen- und abwechslungsreichen Mehrwert.
Wo Tenside manchmal noch daneben liegen: Nicht jeder Keyboard-Teppich ist sinnvoll eingesetzt, der Wunsch nach sphärischen Klängen, welche die lodernde Metalcore-Fackel umrahmen sollen, wirkt eher bemüht. Zumindest in diesem Punkt kann das Quartett noch von Bands wie Oh, Sleeper, Becoming The Archetype oder Born Of Osiris lernen. Ansonsten: Glückwunsch zum Level-Aufstieg.
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