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The Witcher 3: Wild Hunt

Action-Rollenspiel, CD Projekt Red

7/ 7
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Gefühlt ist ‘The Witcher 3: Wild Hunt’ bereits vor Monaten erschienen, denn das Spiel beschäftigt Kritiker wie Fans gleichermaßen. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, denn das Rollenspiel fesselt mit einer bombastischen wie homogenen Spielwelt, schicker Grafik, spannender Story und abwechslungsreichen Kämpfen.

Erwachsenes Rollenspiel

Wie in den beiden Vorgängern übernimmt man die Rolle des Geralt von Riva, einem Hexer und Monster- jäger. Geralt ist über die Jahre hinweg definitiv gealtert, vorangegangene Ereignisse und Kämpfe sind auf dem narbenverzierten Körper gut zu erkennen. Die Geschichte bringt uns dazu, unserer ehemaligen Ziehtochter beziehungsweise Lehrling Ciri zu folgen und vor einem nahenden Unheil zu be- schützen. Eine nicht allzu leichte Aufgabe in einem vom Krieg gezeichneten Land.

Die Haupt-Story wird durch unzählige Neben-Quests, Aufträge und Minispiele nicht nur erweitert, sondern maßgeblich mitgeformt. Jede Entscheidung hat ihre Folgen und kann das Spielgeschehen sowie die eigene Reputation in der Spielwelt entscheidend verändern. Zudem spürt man als Hexer immer den Argwohn der Einwohner und muss sich selbst mit Rassenanfeindungen arrangieren. ‘The Witcher 3’ ist zu jeder Zeit erwachsen und scheut sich nicht, Tod, Gewalt, Sex, Liebe, Rassismus und die Folgen von Krieg schonungslos aufzuzeigen.

Dementsprechend sieht das Niemandsland im Hauptgebiet des Spiels auch aus, das von den Königreichen Temerien und Nilfgaard im Krieg verwüstet wurde. Dampfende Sümpfe reihen sich neben kleinen Bauernhöfen und Dörfern ein. Innerhalb der Wälder und am Straßenrand lungern Diebesbanden und Ghule. Aber auch Wolfsrudel, wilde Hunde und andere Gestalten machen einem das Leben schwer.

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Eine lebendige Welt

Dieses Bild ist völlig konträr zu den großen, florierenden Handelsstädten Novigrad und Oxenfurt, wo das Leben sprichwörtlich brummt. Egal, welchen Teil der Open World man betritt – die Entwicklerliebe zum Detail ist stets erkennbar. Gegenstände und Mitbewohner sind nicht nur einfach Dekoration, sondern fügen sich in die lebendige Welt ein. Das fällt vor allem dann auf, wenn man einfach mal drauflosreitet (ja, Geralt hat ein Pferd!) und die Welt erkundet.

Die Übergänge sind nahtlos, die Berggruppe ganz dort hinten kann man wirklich erreichen – egal, ob auf dem Pferd, zu Fuß, schwimmend oder im Boot. Nur eines muss man sich stets bewusst machen: Die Welt ist nicht friedlich, überall lauern Gefahren! Um sich erfolgreich zur Wehr zu setzen, hat man neben zwei Schwertern aus Silber oder Stahl noch eine Armbrust und Runenfähigkeiten, mit denen man Feuer, Gedanken oder Windzauber sprechen kann.

Diese müssen in Konfrontationen mit Gegnern geschickt eingesetzt werden, wobei die Kämpfe je nach Schwierigkeitsgrad nicht härter, sondern länger und damit kräftezehrender werden. Durch die noch präzisere Steuerung via Gamepad geraten die Kämpfe zu wirklichen Highlights, die Timing, Geschick und Geduld verlangen. Und falls man doch einen Schlag abbekommen haben sollte, kann man sich via Meditation heilen.

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Vertrackte Rätsel

Diese Fähigkeit ist aber ebenso hilfreich, um einen Tag-/Nachtwechsel einzuleiten, damit Rätsel und Aufgaben gelöst oder Monster aufgespürt werden können. Wie umfangreich das Spiel ist, merkt man nicht nur an der Welt sowie den vielen Handlungssträngen und Passagen, sondern auch am Charaktermenü. Die Fähigkeitenliste ist riesig, und zumindest am Anfang wird man ein wenig von all den Untermenüs und Ausrüstungsmöglichkeiten erschlagen.

Zum Glück schaltet sich der Fähigkeitenbaum erst nach und nach frei. Das ist nicht nur hilfreich, sondern bringt einen auch immer wieder dazu, weiterzumachen. Ganz nach dem Prinzip: „Dieses Level noch erreichen, dann kann ich endlich einen stärkeren Feuerzauber wirken.“ Jeder Fortschritt, jedes Geheimnis, jeder Story-Strang ist gewollt und erfüllt seinen Zweck. Und wem das nicht reichen sollte, der darf in bestimmten Abschnitten sogar noch in die Rolle von Ciri schlüpfen.

Fazit

Das lange Warten auf ‘The Witcher 3: Wild Hunt’ hat sich gelohnt, die versprochene Open World ist vielseitig und lädt zu Abenteuern ein, das Kampfsystem und die Steuerung wurden nochmals verfeinert, sodass Einsteiger wie Veteranen sich zurechtfinden, und auch die Geschichte ist emotional und spannend. Obwohl die PC-Fassung noch einen Tick besser aussieht, sollten auch Konsolenspieler zugreifen.

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