Torche aus Miami sind nicht irgendwer, okayyy; Torche werden seit zehn Jahren als „Stoner-Kult“ gehandelt – aber warum? Schließlich könnte man argumentieren, dass auch auf ihrem vierten Album RESTARTER (dem ersten für Relapse) nichts und niemand neu ist – und trotzdem geschieht in diesem Raum zwischen Mastodon, Fugazi und Baroness noch Magisches.
Meist sind es die kleinen Dinge, mit denen Torche einen auf RESTARTER glücklich machen: Wie nach gefühlten Stunden der Kakophonie von ‘Annihilation Affair’ ein Pedal schlampig ausbrummt… Und zweistimmiger Harmoniegesang über dem flackernden Eighties-/Punk-No Wave-Geprügel von ‘Bishop In Arms’ schwebt… Wie sie in ‘Loose Men’ Queens Of The Stone Age durch Hüsker Dü und Sonic Youth filtern… Und Jonathan Nuñez’ Bass ohne Blinzeln einfach durchmarschiert…
Wie bei ‘Believe It’ eine scharfkantige Wall Of Sound entsteht und sich der Titel-Track so banal wie grandios aufschaukelt, ehe uns das muskulöse Quartett mit klingelnden Ohren entlässt… Fürwahr, der Zauber von Torche liegt im Detail. Vom Mikro- zum Makrokosmos ist auf RESTARTER nur ein kleiner Schritt, und das Wunder beginnt von vorne.
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