Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

War From A Harlots Mouth MMX

Noisecore, Lifeforce/Soulfood 11 Songs / 32:28 Min. / VÖ: 29.10.2010

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: Lifeforce/Soulfood

Bei War From A Harlots Mouth weiß man vorab nie, was man zu erwarten hat. Auch beim mittlerweile dritten Album des Berliner Quintetts ist das nicht anders. Nach der sehr nach Hardcore klingenden Split-EP mit Burning Skies waren alle Karten neu gemischt, obwohl die Band ankündigte, das dies kein Fingerzeig auf das kommende Album sei. Und die Truppe hat Wort gehalten, denn die elf Songs auf MMX sind zwar noch vom Hardcore inspiriert, sprengen dessen Grenzen aber bei weitem.

Das neue Material ist zwar nicht ganz so experimentierfreudig wie auf TRANSMETROPOLITAN, hat aber dessen Atmosphäre geerbt. Gleichzeitig finden sich immer wieder verstörende Momente wie von IN SHOALS bekannt. Insgesamt ist MMX die schlüssige Folge der vorangegangenen Alben und steigert dabei das Extrem-Level nochmal um ein paar Stufen. Teilweise klingt das Schlagzeug so nach Black Metal, dass Frost vor Freude in die Knie gehen würde, dann folgen wieder tighte Breaks und Blast, was puren Death Metal-Esprit versprüht.

Doch auch alle anderen Elemente auf MMX fallen so wechselhaft und im gleichen Moment so eingängig und straight aus. Und genau das stellt die enorme Stärke von MMX und War From A Harlots Mouth dar: Denn trotz aller Ideen, Windungen und musikalischer Ausbrüche bleibt die Musik auf dem Boden. Da bleibt eigentlich nur noch zu sagen, dass es War From A Harlots Mouth einmal mehr geschafft haben, ein enorm fettes, derbes und experimentelles Album abzuliefern.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Code Orange :: FOREVER

Code Orange :: FOREVER

Terror :: The 25th Hour


ÄHNLICHE ARTIKEL

Mitglied einer Hardcore-Band über Monate mit Östrogen vergiftet

In einer amerikanischen Hardcore-Band kam es zu einem unvorstellbaren Vorfall, der das Hormon Östrogen beinhaltet. Damit wurde nämlich eines der Mitglieder über Monate hinweg gefüttert - damit ein anderes Mitglied ihm die Freundin ausspannen kann.

Beartooth: Caleb Shomo redet über Besetzung und neues Album

Wenn die ganze Musik von einem selbst kommt, ist es schwierig; eine Band zum Touren zu finden. Caleb Shomo erläutert, warum, und erzählt vom neuen Album.

Madball: Bassist Jorge Guerra steigt aus

Nach vielen Jahren am Bass für die New Yorker Hardcore-Band Madball steigt Jorge Guerra aus. Gründe seien das abgeflachte Tempo und wenige Geld.

teilen
twittern
mailen
teilen
Mitglied einer Hardcore-Band über Monate mit Östrogen vergiftet

Östrogen im Fitness-Pulver Die Dynamik in Bands kann sich zuweilen ungesund entwickeln. Wenn man so viel mit denselben Leuten rumhängt, tourt, kreativ arbeitet und generell das Leben teilt, passiert es schnell einmal, dass aus „wir sind die allerbesten Freunde“ eher ein „ich hasse dich über alles“ wird. Meist kann man darüber reden – oder man trennt sich von der Band wenn es einfach nicht mehr geht. Was vor wenigen Tagen bei der US-amerikanischen Hardcore-Band Llorona vorgefallen ist, bewegt sich jedoch auf einem ganz anderen Level. Dort vergiftete nämlich eines der Mitglieder seinen Band-Partner über Monate hinweg mit Östrogen. Was ist…
Weiterlesen
Zur Startseite