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Slender – The Arrival: Der blanke Horror

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Horror-Fans ziehen die Gardinen zu und ihre Windeln an: Indie-Entwickler Blue Isle gibt mit „Slender – The Arrival“ die Fortsetzung seines Gratis-Schockers „Slender – The Eight Pages“ heraus. Das auf einem Internet-Phänomen basierende Horrorspiel avancierte selbst zum Phänomen  – weil es mit minimalen Mitteln maximalen Terror hervorrief und damit selbst Genre-Referenzen wie „Silent Hill“ an die Wand spielte. Teil 2 spielt sich wie der Vorgänger – intensiviert das Erlebnis aber mit aufgebohrter Grafik, einem neuen Gegner, spannenderen Umgebungen.

Ihr Horror-Trip beginnt mit der Suche nach Ihrer Freundin Kate. Deren gemütliches Waldhaus finden Sie verlassen und mit beunruhigenden Zeichnungen bekritzelt vor. Was ist hier passiert? Als Sie die dunklen Wohnräume erkunden und immer mehr obskure Hinweise aufspüren, ertönt aus dem Wald hinter dem Haus ein markerschütternder Schrei. Verstört machen Sie sich auf ins düstere Grün – und werden mit einer bekannten Aufgabe konfrontiert: „Finden Sie die acht Seiten!“. „Slender“-Fans nicken, denn sie wissen: Das zweite Spielkapitel ist ein Remake des Originalspiels.

Computer Bild Spiele

Stirb langsam

Ab hier gleicht „Slender – The Arrival“ einem Spießrutenlauf, trotz des langsamen Spieltempos. Während Sie die Buchfetzen an Autowracks, Benzinlagern und Aussichtstürmen suchen, taucht immer wieder der furchtbare „Slender Man“ vor (oder hinter) Ihnen auf, begleitet von fiesen Bildstörungen und schrillen Soundeffekten. Dann nehmen Sie die Beine in die Hand, denn die bloße Präsenz der Gestalt im Anzug tötet Sie binnen Sekunden. Sie schleichen schwer atmend durchs Unterholz, finden erleichtert das Gesuchte, schreien laut auf – und sprinten in Sicherheit. An diesem Vorgehen ändert sich im Spielverlauf nichts, was manche durchaus als eintönig bezeichnen. Das tut dem Terror, den der Titel spielend erzeugt, aber keinen Abbruch.

Um den neuen Kaufpreis zu rechtfertigen („Slender – The Arrival“ laden Sie sich ab acht US-Dollar von der offiziellen Seite herunter), feilt Blue Isle ordentlich an der Originalformel. So legt „Slender – The Arrival“ optisch eine gute Schippe drauf, auch wenn es immer noch meilenweit hinter der Konkurrenz zurückbleibt. Das Spiel ist jedoch so düster, dass das kaum stört. Der Sound ist knackiger, die Musik aufwendig produziert und bedrohlich arrangiert. Außerdem gesellen sich weitere Umgebungen wie eine alte Mine hinzu oder ein zusätzlicher Schreckkumpan, der Ihnen dichter auf die Pelle rückt als der Slender Man.

Wollen Sie sich einen besseren Eindruck vom Spiel machen? Schauen Sie ins eingebettete „Let’s Play“-Video, in dem sich COMPUTER BILD SPIELE-Autor Pavel Girard an die erste halbe Stunde von „Slender – The Arrival“ wagt – und sich zu Tode fürchtet.

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Fazit: Slender – The Arrival

Trotz des simplen Spielprinzips und der ständigen Wiederholung gleicher Schockeffekte ist „Slender – The Arrival“ in puncto Spannung das derzeit gruseligste Horrorspiel – auch wenn zwischendurch Frust aufkommt, wenn Sie ziellos im Wald herumirren oder Ihr bleicher Widersacher Sie in einer Sackgasse kalt erwischt. Der Umfang mit fünf kurzen Kapiteln könnte ebenfalls größer ausfallen. Echte Grusel-Fans greifen trotzdem zu – wenn sie sich trauen.

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Quelle: Computer Bild Spiele. Mehr bei computerbild.de

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