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Stephan Weidner über Fußball, Hooligans & Kommerz

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[Update:] Die Freude über das Interview mit Sport1 hielt bei Stephan Weidner nur kurz: Der Böhse Onkelz-Bassist ärgert sich darüber, in welcher Form das Interview jetzt veröffentlicht wurde.

In seinem Blog und auf der Facebook-Seite der Böhsen Onkelz macht Stephan Weidner klar, dass es in dem Interview nicht allein um Hooligans und Fußball gegangen sei, sondern auch um die ausverkauften Konzerte am Hockenheimring und das neue Album der Böhsen Onkelz. Im Nachhinein seien Fragen geändert und Teile des Interviews gekürzt worden, was ihm sauer aufstößt.

Um den Fans das Interview zu lesen zu geben, wie es hätte sein sollen, veröffentlicht er das ungekürzte Interview mit Sport1 jetzt. Dazu schreibt er:

„Freunde ungekürzter Interviews,

da müssen SPORT1 auf dem Weg durch die Redaktionsinstanzen ein paar Fragen und Antworten abhanden gekommen sein.

Komisch, dass nur noch die übrig blieben, die sich um Hools, Ultras und Gewalt drehen. Das war doch ganz anders abgemacht.
Es ist ein Schelm wer BÖHSES dabei denkt. Fragen im Nachhinein ändern und dann das Interview so verstecken, dass es keiner finden kann … hust.
Da ich mir nun mal die Mühe gemacht habe, solltet ihr auch den ganzen und von mir freigegebenen Beitrag zu lesen bekommen.
Also: Anstelle des versprochenen Links bekommt ihr das Ganze hier, und das vereinbarte Bild gibt es ebenfalls als Zugabe.
Es ist ja nicht so, das dieses Interview ach so viel Brisanz besäße, aber lest selbst.“

Lesen könnt ihr das ungekürzte Interview u.a. auf der Facebook-Seite der Böhsen Onkelz.

In einem Sport1-Interview hat Böhse Onkelz-Bassist und Eintracht Frankfurt-Fan Stephan Weidner über verschiedene Themen rund um das Thema Fußball gesprochen. So erinnert sich Weidner auch an seine Zeit als Hooligan.

„Ich war auch mal ein Teil des Ganzen und habe alle Evolutionsstufen eines Unterschichten-Fußballfans mitgemacht. Als ganz kleiner Junge stand ich in der Straßenbahn und hatte Angst vor den krassen Fußballfans und den üblen Sprüchen. Später war ich selber einer davon“, erinnert sich der Böhse Onkelz-Bassist.

„Als junger Mensch faszinierte mich das Spiel mit der Angst, heute gehe ich jedem zu vermeidenden Streit aus dem Weg. Ich glaube, dass es – wie bei mir – in den meisten Fällen eine Lebensphase ist: Es gibt Momente im Leben eines Jungen, eines Mannes, in denen man sich messen will.

Die einen machen das sportlich, die anderen während einer Schlägerei auf der Wiese oder im Wald. Ich konnte das immer akzeptieren, solange beide das wollen. Was ich nicht akzeptieren kann, ist Gewalt an Unschuldigen“, so Weidner.

Von der Hooligan-Szene hat sich der Böhse Onkelz-Bassist allerdings schon vor langer Zeit verabschiedet, Eintracht Frankfurt-Fan ist er hingegen nach wie vor: „Meine letzten Versuche, im Fanblock zu stehen oder zu sitzen scheiterten daran, dass ich vor lauter Autogrammwünschen und Handy-Fotos machen von den Spielen nichts mehr mitbekam.

Obwohl ich im Ausland lebe, habe ich bis vor kurzem für jede Saison eine Dauerkarte gehabt. 90 Prozent der Eintracht-Spiele sehe ich aber inzwischen leider nur im Fernsehen. Aber ich verpasse keines“, betont Weidner. Die Kommerzialisierung des Sports sieht er kritisch:

Überall, wo Red Bull, VW oder Bayer draufsteht, ein Scheich oder ein Oligarch dahinter steht, verlieren Vereine meine Sympathie. Ich weiß, man wird diesen Trend nicht aufhalten können, aber gut finden muss ich das nicht“, ist Weidners Einstellung.

„Im schlimmsten Fall geht man mit seinem Verein durch dick und dünn, steigt mit ihm ab und wieder auf und wieder ab. Ich hatte mit der Eintracht eine Menge Spaß in der Zweiten Liga. Da wird auch klasse Fußball gespielt.“

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