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War From A Harlots Mouth: Dunkle Abgründe

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Der Wettstreit um Tonleiter-Kapriolen und Rhythmuswechsel bei möglichst komplexer Gesamtstruktur lässt War From A Harlots Mouth kalt, denn über den Musiker-Schwanzvergleich sind die Berliner längst hinweg. Gitarrist und Produzent Simon Hawemann winkt ab: „ Viele Höher-Schneller-Weiter-Bands haben überhaupt keine Atmosphäre. Sie sind zwar kurzfristig krass, transportieren jedoch keine Stimmung.“

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„Der Knoten war mit MMX geplatzt. Sie ist eine Platte voller Erkenntnisse: Wir sind anders ans Songwriting herangegangen und haben mit anderer Melodik gearbeitet.“ Also haben War From A Harlots Mouth ihre Nische gefunden? „Die Leute sind sich darüber im Klaren, dass wir keine leicht zugängliche Band sind, und wir saßen schon immer zwischen den Stühlen. Das war anfangs ein glücklicher Umstand, weil es Aufmerksamkeit erregte. Doch heute entwickelt sich die Szene in eine Richtung, die viel popkultureller geprägt ist. Diesen Fans fällt der Zugang zu unserer Musik sehr viel schwerer.“

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Hinter der akustisch abweisenden Fassade von VOYEUR liegt ein umfassendes Konzept, dessen Verständnis der Schlüssel zur Musik ist. Ein Math-Rock-Konzeptalbum? „Voyeurismus hat mich schon immer gereizt, weil das Thema so viele Facetten bietet“, führt Simon Hawemann aus. „Warum beobachten und verfolgen Menschen andere Menschen? Welche Motive haben sie? Wie reagieren die Opfer? Ist die Paranoia begründet oder Einbildung? Hier spielen verschiedene psychologische Muster eine Rolle, und bei der Beschäftigung mit diesen Fragen ergeben sich weitere Parallelen. Der Song ‘Tempel’ zum Beispiel klingt sehr schwerfällig, also lag der Titel nahe. Des Weiteren haben Stalker oft einen Tempel oder Schrein, um ihr Objekt der Begierde anzubeten. Hier lassen sich Verbindungen zur Religion und dann wieder zurück zum Songtitel ziehen.“

Mehr zu War From A Harlots Mouth und dem neuen Album VOYEUR lest ihr in unserer November-Ausgabe.

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