Die Metal-Videos der Woche vom 19.04.

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God Dethroned

Henri Sattler hat einen Spitznamen: T.S.K. Das steht für den semi-adligen Titel "The Serpent King" den König der Schlangen. Dass er auf die Schuppentierchen steht, zeigt auch das Artwork des neuen God Dethroned-Albums THE LAIR OF THE WHITE WORM. Wer jedoch vermutet, dass Frontglatze Henri ausschließlich mit gespaltener Zunge spricht, liegt falsch. Der Sänger/Gitarrist ist ein ruhiger, besonnener Zeitgenosse, der seinem Gegenüber die Antworten in eloquenter Manier serviert. Darüber hinaus ist er natürlich bestens gelaunt - THE LAIR OF THE WHITE WORM konnte fast überall beste Noten und Platzierungen in den Soundchecks der Magazine einheimsen.

Dabei stand es vor gut einem Jahr schlecht um God Dethroned: Kurz vor der Mammut-Tour mit Exodus, Nuclear Assault, Grave und anderen wollten Bassist Beef und Gitarrist Jens van der Valk die Band verlassen, nur Trommel-Tier Arien Van Weesenbeek stand weiterhin Snare bei Fuß. Die Tour machten die beiden "Flüchtigen" zwar noch mit, die war allerdings schlecht besucht. Nur drei von neun Bands spielten die Tour zu Ende - God Dethroned verließen den Tross nach zwei Dritteln der Zeit. Henri skizziert die damalige Situation aus seiner Sicht: "Es war ein schwerer Moment für mich, als Beef und Jens eine Woche vor Tour-Start verkündeten, dass sie sich aus der Band zurückziehen wollten. Abgesehen davon waren die Shows ein Desaster. Als wir wieder zu Hause ankamen, habe ich darüber nachgedacht, für eine längere Zeit gar nicht mehr zu spielen.

Das Aus für die Band drohte, doch Henri konnte, wie es sich für eine echte Schlange, ähem, Katze gehört, das Mausen nicht lassen: "Für ein, zwei Monate hatte ich kein Interesse mehr an God Dethroned. Aber als ich mich etwas beruhigt und genug Kraft getankt hatte, wollte ich wieder produktiv sein. Ich spürte den Wunsch, unbedingt mit der Band weiterzumachen und neues Material zu komponieren."

Und so sieht der "Serpent King", ganz Optimist, die Auflösung der damaligen Band-Konstellation im Nachhinein als notwendig an: "Wir hatten aus dem Line-up alles herausgeholt und steckten in einer Art Sackgasse. Keiner von uns wusste, wie wir uns daraus befreien konnten. Also war klar: Es musste etwas passieren."

Die Ausgangsposition war dementsprechend klar: Henri und Arien mussten die beiden vakanten Posten am Bass und der Lead-Gitarre neu besetzen. Zwei Monate vor Beginn des Studioaufenthalts wurde das Duo schließlich in Bassist Henk Zinger fündig. Flitzefinger Isaac De La Haye komplettierte drei Wochen vor dem Aufnahmebeginn das Mannschaftsgefüge. "Die Neuen sind so engagiert und gehen dermaßen enthusiastisch zu Werke, dass es eine wahre Freude ist", äußert sich Boss Sattler euphorisch über das neue "Wir-Gefühl". "Si egeben God Dethroned neue Kraft und Inspiration. Zwar hatte ich bereits sämtliche Songs komponiert, sie aber in einem starken, neuen Band-Gefüge fertig zu stellen, das war ein großartiges Gefühl. Die Einheit, die Energie und den Enthusiasmus hört man definitiv auf THE LAIR OF THE WHITE WORM."

Recht hat er, der Sattler Henri. God Dethroneds Nummer sechs besticht nämlich durch die präzise Dosierung aller Band-Charakteristika: rasende Geschwindigkeit, unbarmherzige Härte, feine, melodische Parts und clevere Arrangements. Und mehr noch: Trotz allen Problemen haben es God Dethroned geschafft, ihren Zwei-Jahres-Rhythmus bei der Plattenveröffentlichung einzuhalten und es zugleich fertig gebracht, nach dem starken INTO THE LUNGS OF HELL (2003) einen mindestens gleichwertigen Nachfolger einzumeißeln. Der Schlangen-Chef kann durchaus stolz auf sich und seine Band sein, pflegt in diesem Punkt aber vornehme Zurückhaltung: "Sicherlich könnte ich mit geschwellter Brust durch die Gegend laufen, vor allem, wenn man sich die Ausgangssituation vor Augen führt. Aber so denke ich nicht. Für mich war das kein großer Schritte, sondern viele kleine Schrittchen. Erst entschloss ich mich, mit God Dethroned weiterzumachen, dann fing ich an, neues Material zu komponieren. Anschließend suchten Arien und ich nach neuen Mitstreitern. Und so weiter und so fort. Glücklicherweise haben sich Henk und Isaac als Top-Leute erwiesen. Gut so, denn obwohl erst geplant war, dass wir als Trio ins Studio gehen, stellte sich bald heraus, dass ich einen starken Mann an der Solo-Gitarre brauchen würde, live auf unserer Tour mitGrave, aber eben auch im Studio", sagt er und setzt lachend hinterher: "Ansonsten hätte ich nämlich das komplette Album mit Kerry King-Solos übersät."




King Diamond: „Sleepless Nights“ – The Video Shoot

Wenige Tage vor den Dreharbeiten begannen wir mit den Proben für das Video. In den letzten zwei Tagen hatte ich gerade einmal vier Stunden Schlaf bekommen, und ich war dementsprechend fertig, als ich an diesem Morgen (dem 04. August 1989) aufwachte. Wir standen enorm früh auf und waren dennoch eine Stunde zu spät dran weil wir verschlafen hatten, so daß die ganze Sache noch hektischer werden sollte. Nach einem schnellen Duschbad packten wir in Windeseile unsere Klamotten zusammen. Snowy (Shaw, unser neuer Drummer) und Pete waren in einem Hotel untergebracht, wo sie von unserem Manager Ole Bang abgeholt wurden, Andy und ich machten uns kurze Zeit später auf den Weg. Wir befanden uns bereits auf dem Freeway, als ich feststellen mußte, daß ich meine Hosen vergessen hatte einzupacken, und mußten wir in halsbrecherischer Fahrt zurück zum Hotel, um sie zu holen. Wir erreichten das Mack Sennett Stage in Hollywood (ein Studio, in dem früher Stummfilme gedreht wurden) genau zum erwarteten Zeitpunkt, das war etwa um halb neun Uhr morgens. Beim Betreten des Studios sahen wir die Kulisse, an deren Aufbau die Crew seit sechs Uhr morgens zugange war. Sie sah wirklich gut aus, obwohl die Beleuchtung noch nicht stimmte. Ich konnte mir in Gedanken bereits das richtig gute klassische Horror-Feeling vorstellen, das heraufbeschworen würde, wenn die Band dort im Nebel stehen und die Beleuchtung stimmen würde. Nachdem ich mir eine Minute lang alles angeschaut hatte, begab ich mich in die Garderobe, um mein Make-Up aufzulegen.

Das Auftragen meines Make-Ups dauert ungefähr zwei Stunden. Ich möchte jedoch weniger Zeit dafür aufwenden, wenn wir live

Dielen, weil ich es nicht so perfekt haben will. Diesmal mußte allerdings jeder Strich genau stimmen, schließlich war es ja für das Video. Als wir vor einigen Monaten endlich mit dem neuen Make-Up zufrieden waren, haben wir Bilder davon gemacht, die ich heute mitgebracht hatte, um sichergehen zu können, daß auch alles genau so war, wie ich es haben wollte. Beim Auflegen meines Make-Ups gehe ich Schritt für Schritt vor. Ich beginne in der Mitte und vervollständige dann eine Gesichtshälfte. Zuerst male ich die Umrisse, und wenn mir das Resultat gefällt, mache ich mich an die schwarzen Stellen. Wenn ich damit fertig bin, trage ich die weiße Farbe auf die freien Stellen zwischen dem Schwarz auf; und da die weiße Farbe sich mit der schwarzen vermischt, muß ich die schwarzen Ränder noch einmal neu übermalen. Ganz zum Schluß kommt das Blut. Da es immer noch feucht ist und ein bißchen verläuft, trockne ich es mit einem Fön, was, wie man sich gut vorstellen kann, nicht gerade sehr angenehm für mein Gesicht ist. Die weiße Farbe ist Clown-Make-Up, von dem ich nur sehr wenig gebrauche. Die schwarze Farbe stammt von einem Kajal-Stift, davon benötige ich allerdings eine ganze Menge.

Während ich mit mir beschäftigt war, ließen sich die anderen von Erica, einer Maskenbildnerin, ebenfalls Make-Up auftragen. Meiner Meinung nach sahen sie danach wie Mädchen aus. Ich kam mir vor, als würde ich in einer All-Girl-Band spielen, aber es mußte so übertrieben aussehen, weil es sich um schwarz-weiß-Aufnahmen handelte. Sie sahen aus wie die letzten Weicheier, und ich konnte nicht aufhören, mich über sie lustig zu machen.

Gegen Mittag konnten wir endlich loslegen, und kaum daß wir die Kulisse betreten hatten, konnten wir die tierische Hitze spüren. Ein Video zu drehen ist wahrlich nicht so einfach, wie es vielleicht den Anschein hat. Es ist eine sehr aufregende Sache, aber sobald die Dreharbeiten begonnen haben, möchtest du am liebsten, daß du es schon hinter dich gebracht hast. In dem Raum war kaum Luft zum Atmen, und von der ersten Minute lief mir das Make-Up in die Augen. Es schmerzte wie die Hölle. Der Regisseur, Ken Ross, der auch hinter den Kameras stand, sagte mir nach einer Szene, daß es original den Anschein hätte, als würde ich Höllenqualen leiden - und daß es großartig aussähe. Ich litt Höllenqualen. Ich konnte kaum noch aus den Augen gucken.

Bei verschiedenen Parts der Friedhofsszene rannte der Kameramann zwischen uns herum, während wir spielten, so daß wir uns ständig vor ihm in acht nehmen und trotzdem noch voll agieren mußten. Nie wußten wir, wo er sich gerade befand, und mit den Händen in den Hosen herumstehen konnten wir auch nicht, weil es ja gut aussehen mußte.

Ich hörte den Regisseur nur dann einmal "cut" sagen, bevor eine Szene abgedreht war. Wir arbeiteten mit einer Top Crew, und ich denke, daß auch wir uns redlich Mühe gegeben haben. Einzig und allein das Sound Equipment gefiel mir nicht. Es war definitiv nicht adäquat. Es war einfach nicht laut genug. Als wir fragten, ob es möglich sei, den Sound aufzudrehen, damit wir richtig in Stimmung kamen, verzerrte es bis zum Abwinken. Das und die unerträglich Hitze waren die einzigen negativen Aspekte dieses Tages. Alles andere verlief optimal. Naja, also der Sound hätte wirklich besser sein können, aber was soll's...

Schließlich war die erste Szene im Kasten, und langsam war es an der Zeit, einen Happen zu sich zu nehmen. Ich hatte an diesem Tag noch so gut wie gar nichts zu mir genommen, weil der Großteil der Zeit für das Auftragen meines Make-Ups draufgegangen war. Als ich mir gerade einen kleinen Nachtisch genehmigen wollte, hieß es auch schon wieder zurück an die Arbeit zu gehen. Es gibt keinen Grund, sich darüber beklagen zu wollen - so etwas muß man durchziehen.

Wir waren also bereit für die nächste Szene. Die eigens dafür errichtete Kulisse wurde das 'Verlies' genannt, und durch die wehenden Vorhänge wurde der Anschein erweckt, man würde durch ein Fenster in dieses Verlies hineinsehen. Es sah wirklich gut aus.

Man teilte uns mit, daß für diese Szene kein Nebel vorgesehen sei und deshalb die Klimaanlage eingeschaltet werden könne. Hoffnungsvoll begaben wir uns auf unsere Plätze, um festzustellen, daß es genauso heiß wie vorher war. Die Crew hatte an der einen Seite des Bühnenaufbaus gigantische Spotlights angebracht, was bedeutete, daß mein Gesicht nur zur Hälfte angestrahlt wurde. Ich wurde dazu aufgefordert, meinen Kopf nur sehr wenig zu bewegen, so daß ich immer in dem Licht war, in dem die Kameraleute mich haben wollten. Diese Szene war weitaus weniger anstrengend als die vorherige.

Nachdem wir auch das hinter uns gebracht hatten, mußten wir uns für eine Fotosession bereit halten (wir waren wirklich die ganze Zeit über im Streß), und dann war es Zeit für die Trickaufnahmen. Bei der ersten handelte es sich um eine Schwebeszene, in der Hai als Doktor Landau zurecht gemacht werden sollte - was gar nicht so einfach war: Es sah einfach nicht gut genug aus, Hai hat ein noch sehr junges Gesicht, und es war verdammt schwer, ihn so herzurichten, daß er wirklich unheimlich aussah. Ich denke, es war nach dem fünften Versuch, daß er endlich unseren Vorstellungen gerecht wurde. Er mußte sich seine Haare für diese Szene grau färben lassen, so daß er letztendlich doch noch ganz schön unheimlich rüberkam, und ich bin mir ziemlich sicher, daß er in den schwarz-weiß-Aufnahmen großartig aus- sehen wird.

Die erste Szene war also die Schwebeszene. Natürlich waren dafür einige Mechanismen angebracht worden, jeder weiß, daß ich da nicht wirklich frei in der Luft schwebe. Leider waren die Mechanismen nicht für mich hergestellt worden - einer kleinen Person wären sie weitaus dienlicher gewesen. Normalerweise ist es bei diesen Dingern üblich, daß da ein Teil angebracht ist, auf das man seinen Nacken legen kann. Bei diesem Apparat war es allerdings so, daß das Ding gerade einmal bis zu meinen Schulterblättern reichte und ich meinen Kopf die ganze Zeit über hochhalten mußte. Das ist ganz schön harte Arbeit, wenn man sich überlegt, daß ich beinahe fünfundvierzig Minuten da lag und ohne fremde Hilfe meinen Kopf in die Höhe halten mußte. Das Ding zwischen meinen Schulterblättern fühlte sich an wie eine Stuhllehne und schmerzte wie Sau - Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie weh das getan hat. Zudem mußte ich auch noch den Anschein erwecken, als wäre alles in Ordnung, während ich da lag und hoch und runtergefahren wurde. Als ich dann so fünfzehn Fuß hoch oben in der Luft war, war ich nicht mehr weit vom Schweben entfernt, es war nicht viel, was mich da hielt. Es schmerzte wie die Hölle, andererseits war es aber auch eine sehr aufregende Erfahrung.

Nach Beendigung dieser Szene gönnte man mir eine kurze Pause, bevor es mit der nächsten Einstellung weiterging: dem Krematorium. Wir hatten so etwas noch nie zuvor gemacht, und die Crew mußte uns sagen, wie wir uns zu verhalten hatten. Das war eine neue Erfahrung für uns. Wir machten also drei Versuche, und dann filmten wir die Szene noch, dreimal. Kurz vor Ende des letzten Takes war die Spannung, die sich mittlerweile aufgebaut hatte, kaum noch auszuhalten. Schließlich - welch Erleichterung! - ertönte das erlösende Wort des Regisseurs: "Cut, we got it!"

Ich merkte genau, daß jeder der Anwesenden mittlerweile ziemlich nervös geworden war, ging mir allerdings nicht anders, wie ich da zwischen den Flammen hockte. Aber ich werde Euch hier nicht genau erzählen, wie diese Szene gedreht wurde, schließlich will ich Euch nicht die Spannung nehmen. Nur soviel: Wenn diese Trickszene nicht hundertprozentig genau ausgearbeitet ist, kann sie auf der Bühne tödliche Folgen haben. Wenn irgendetwas nicht richtig ist, entstehen im Sarg Gase, die eine Explosion hervorrufen können. Man muß bestens darauf vorbereitet sein, und ich hatte noch nicht einmal dafür geprobt.

Pünktlich um zehn Uhr abends waren wir mit dem Filmen fertig, aber der Tag war noch lange nicht vorbei. Eine Foto-Session stand uns noch bevor. Ich kann Euch sagen, zu diesem Zeitpunkt waren wir völlig ausgelaugt. Als wir das Studio verlassen wollten, stellte sich zu unser aller Entsetzen heraus, daß der Sarg, den wir für die Einäscherungsszene gebraucht hatten, zu seinem Hersteller oder wem auch immer zurückgebracht werden mußte! Was?! Wir waren alle in normalen PKW's hergekommen und wußten beim besten Willen nicht, wo wir das riesige Ding verstauen sollten. Zum guten Schluß durften wir den Sarg doch dort lassen, bis am nächsten Montag jemand kam, der ihn abholen sollte.

Endlich waren wir draußen und bereit nach Hause zu fahren, um uns aufs Ohr hauen zu können. Auf dem Heimweg war der Hollywood Boulevard von der Polizei aus irgendwelchen Gründen gesperrt worden, so daß wir uns nach einer anderen Auffahrt auf den Highway umschauen mußten; und als wir es dann über den Sunset Boulevard versuchten, mußten wir die schreckliche Entdeckung machen, daß der auch gesperrt war! Wir hielten an einer Tankstelle, tankten dort auf, und dann endlich befanden wir uns auf dem Weg nach Hause. Andy schlief im Wagen ein, während Hai und Pete noch wach waren und ich fuhr.

Irgendwie hatten wir es dann doch noch geschafft, nach Hause zu kommen - und ich konnte nicht schlafen. Ihr wißt wie das ist: Man ist hundemüde, kommt nach Hause, legt sich hin und ist plötzlich total aufgedreht, daß an Schlaf nicht mehr zu denken ist. Um mich abzulenken, legte ich noch einen Film (keinen besonders guten) ein, haute mich ins Bett und guckte so lange, bis mich der Schlaf überkam. Der dauerte allerdings nur eine Stunde, danach war ich wieder hellwach. In dieser Nacht bin ich mindestens noch zehnmal aufgewacht. Wie heißt es doch dem Song: "I cannot sleeeeeep at niiiiight"...




Tourdaten

7

METAL HAMMER

präsentiert:

70.000 Tons Of Metal

Amon Amarth + Death Angel + Ensiferum

+ Epica + Exodus + Fear Factory + Finntroll

+ Forbidden + Gamma Ray + Iced Earth + Korpiklaani + Marduk + Moonspell + Nevermore + Obituary

+ Rage + Raven + Saxon

+ Sanctuary + Sodom

+ Sonata Arctica

+ Swashbuckle

+ Testament + Trouble

+ Týr + Uli Jon Roth

+ Unleashed

+ WitchburnerN u.v.m.

24.-28.01. Miami, Florida (USA) -

Cozumel (MEX)

Infos: http://www.70000tons.com

A

ACHT

+ ELEVATE + UNBUTTONED HEART

20.10. Frankfurt, Nachtleben

21.10. Köln, Underground

24.10. Stuttgart, Universum

25.10. München, Backstage

26.10. Freiburg, Jazzhaus

AIRBOURNE

06.11. Bochum, Ruhr Congress

16.11. Berlin, C-Halle

17.11. Ludwigsburg, Arena

18.11. Dresden, Alter Schlachthof

22.11. München, Zenith

ALTER BRIDGE

29.10. Hamburg, Markthalle

05.11. Berlin, C-Club

06.11. Köln, Live Music Hall

25.11. München, Theaterfabrik

28.11. Frankfurt, Batschkapp

29.11. Dortmund, FZW

METAL HAMMER

präsentiert:

AMORPHIS

+ ORPHANED LAND

+ GHOST BRIGADE

Termine siehe Präsentationen!

ANNIHILATOR

02.11. Nürnberg, Hirsch

METAL HAMMER

präsentiert:

APOCALYPTICA

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

AS I LAY DYING

+ HEAVEN SHALL BURN

+ SUICIDE SILENCE

+ DEW-SCENTED

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

AVANTASIA

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

Avenged Sevenfold

+ The Sorrow

Termine siehe Präsentationen!

B

BISON B.C.

+ COLISEUM

+ KVELERTAK

08.11. München, Feierwerk

09.11. Berlin, Cassiopeia

14.11. Hamburg, Hafenklang

15.11. Gießen, MuK

25.11. Karlsruhe, Jubez

28.11. Saarbrücken, Garage

29.11. CH-Zürich, Dynamo

02.12. A-Wien, Shelter

03.12. Rosswein, Juha

04.12. Essen, Julius-Leber-Haus

METAL HAMMER

präsentiert:

BLIND GUARDIAN

+ STEELWING

+ VAN CANTO

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

BRING ME THE HORIZON

+ THE DEVIL WEARS PRADA

+ ARCHITECTS Termine siehe Präsentationen!

BROILERS

23.10. Dresden,

Alter Schlachthof

26.10. Bremen, Nordfest Halle 7

27.10. Berlin, SO36

28.10. Stuttgart, Zapata

29.10. CH-Zürich, Dynamo

30.10. Saarbrücken, Garage

31.10. Oberhausen,

Turbinenhalle

METAL HAMMER

präsentiert:

Bullet For My Valentine + FUNERAL FOR A FRIEND

Termine siehe Präsentationen!

C

METAL HAMMER

präsentiert:

CALIBAN

+ ALL THAT REMAINS

+ SOILWORK

+ NEAERA

+ BLEED FROM WITHIN

Termine siehe Präsentationen!

CATHEDRAL

07.11. Köln, Underground

08.11. Stuttgart, Röhre

09.11. A-Wien, Szene

11.11. CH-Pratteln, Z7

12.11. München, Backstage

CIRCLE II CIRCLE

+ STEEL ENGRAVED

21.10. Ingolstadt, Paradox

22.10. CH-Uster, Rock City

23.10. Essen, Turock

ALICE COOPER

+ Tarja

+ Eisbrecher

04.11. Stuttgart, Porsche-Arena

05.11. Kempten, BigBox

06.11. München, Zenith (#)

08.11. Berlin, Max-Schmeling-Halle

09.11. Leipzig, Arena

11.11. Frankfurt, Jahrhunderthalle

12.11. Dortmund, Westfalenhalle

13.11. Braunschweig, VW Halle

15.11. Bamberg, Jako-Arena

(#) ohne EISBRECHER

CRUSHING CASPARS

06.11. Weißenfels, Schloßkeller

25.12. Salzwedel, Hanseat

D

DANKO JONES

20.10. Nürnberg, Hirsch

22.10. Lindau, Club Vaudeville

29.10. Frankfurt, Batschkapp

09.11. Saarbrücken, Garage

10.11. Köln, Live Music Hall

METAL HAMMER

präsentiert:

DARK TRANQUILLITY

+ INSOMNIUM

Termine siehe Präsentationen!

DEEP PURPLE

+ MARILLION

13.11. Trier, Arena

14.11. Freiburg, Rothaus Arena

16.11. Mannheim, SAP-Arena

19.11. München, Olympiahalle

20.11. Nürnberg, Arena

22.11. Berlin, Max-Schmeling-Halle

23.11. Rostock, Stadthalle

24.11. Braunschweig, VW Halle

26.11. Oldenburg, Weser-Ems-Halle

27.11. Hamburg, Sporthalle

28.11. Essen, Grugahalle

30.11. Stuttgart, Schleyer-Halle

METAL HAMMER

präsentiert:

Brutz & Brakel

Stromgitarrenfest

DESASTER

+ POSTMORTEM u.v.m.

Termine siehe Präsentationen

METAL HAMMER

präsentiert:

DEVILDRIVER

+ 36 CRAZYFISTS

+ Breed 77

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

Disturbed

+ PAPA ROACH

+ BUCKCHERRY

+ HALESTORM

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

doro

Termine siehe Präsentationen!

DOWNSPIRIT

22.10. CH-Pfaeffikon SZ, Rocktown

23.10. CH-Worblaufen/BE,

Downstairs Tibis

27.11. Albstadt, Festhalle

29.12. CH-Pratteln - Konzertfabrik Z7

15.01. Donaueschingen,

Delta-Animalhouse

27.02. Pirmasens, Quasimodo

DRAGONSFIRE

30.10. Wuppertal, Börse

05.11. Frankfurt, Die Halle

06.11. Mörlenbach-Weiher, Music Hall

20.11. Dresden, Puschkin

03.12. Pirmasens, Quasimodo

E

EISBRECHER

26.12. Berlin, Huxleys

27.12. Hannover, Capitol

28.12. Köln, Tanzbrunnen

29.12. Stuttgart, LKA

END OF GREEN

29.10. Karlsruhe, Substage

30.10. CH-Pratteln, Z7

05.11. A-Traun, Spinnerei

06.11. München, Backstage

11.11. Berlin, C-Club

12.11. Hamburg, Logo

13.11. Bochum, Matrix

18.11. Nürnberg, Hirsch

19.11. Aschaffenburg, Colos-Saal

20.11. Köln, Underground

F

METAL HAMMER

präsentiert:

FEAR FACTORY

+ HIGH ON FIRE

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

FINNTROLL+ SAMAEL

+ ROTTING CHRIST

+ METSATÖLL

+ NOTHNEGAL

Termine siehe Präsentationen!

FREEDOM CALL

+ KISSIN' DYNAMITE

+ ORDEN OGAN

22.12. Aschaffenburg, Colos-Saal (*)

28.12. Andernach, JUZ Live Club (#)

29.12. CH-Pratteln, Z7

(*) nur ORDEN OGAN

(#) nur KISSIN' DYNAMITE

METAL HAMMER

präsentiert:

FREI.WILD

Termine siehe Präsentationen!

G

PAUL GILBERT

15.11. Frankfurt,

Batschkapp

16.11. Schwäbisch Hall, NCO Club

17.11. Köln, Luxor

18.11. Bochum, Matrix

GOTTHARD

26.10. Langen, Stadthalle

27.10. Bremen, Halle 7

29.10. Bamberg, Jako Arena

30.10. Göppingen, EWS Arena

31.10. Regensburg, MZH Obertraubling

GUN BARREL

30.10. Bonn, Brückenforum

31.10. Pirmasens, Quasimodo

05.11. Frankfurt, Die Halle

06.11. Mörlenbach, City Hall

12.11. Siegburg, Kubana

13.11. Schopfheim, Schüttelbunker

20.11. Bremen, Meisenfrei

H

HACKNEYED

+ UNDERTOW

29.10. Köln, Underground

30.10. München, Backstage

31.10. Hückelhoven, Saal Sodekamp

01.11. Hamburg, Marx

02.11. Braunschweig, Maier Music Hall

03.11. Frankfurt, Nachtleben

04.11. Berlin, K17

05.11. Bremen, Tower

HELLOWEEN

+ STRATOVARIUS

26.11. A-Wien, Szene

01.12. Langen, Stadthalle

31.01. CH-Pratteln, Z7

01.02. Saarbrücken, Garage

02.02. Bonn, Brückenforum

04.02. Hannover, Capitol

05.02. Oberhausen, Turbinenhalle

06.02. Osnabrück, Halle Gartlage

09.02. Hamburg, Docks

10.02. Bamberg, Jako Arena

11.02. Kaufbeuren, All-Karthalle

12.02. Balingen, Volksbankmesse

HELLSONGS

21.10. Bonn, Harmonie

22.10. Ahlen, Schuhfabrik

11.11. Hamburg, Grünspan

12.11. Aachen, Musikbunker

13.11. Konstanz, Kulturladen

20.11. Stuttgart, Universum

02.12. Jena, Rosenkeller

03.12. Hannover, Cafe Glocksee

04.12. Osnabrück, Kleine Freiheit

06.12. München, Ampere

07.12. Regensburg, Alte Mälzerei

08.12. Düsseldorf, Pretty Vacant

09.12. Dortmund, FZW

10.12. Marburg, KFZ

11.12. Leipzig, Moritzbastei

20.01. Berlin, Magnet

21.01. Wiesbaden, Schlachthof

22.01. Bremen, Tower

I

METAL HAMMER

präsentiert:

Imperial State Electric + BLOODLIGHTS

Termine siehe Präsentationen!

IMPERIUM DEKADENZ

30.10. Speyer, Halle 101

15.01. Donaueschingen,

The Animal House

INDICA

23.10. Flensburg, Ro

24.10. Hamburg, Knust

25.10. Berlin, Comet Club

27.10. Dresden, Beatpol

28.10. Herford, X

31.10. Bochum, Zeche

01.11. Köln, Werkstatt

02.11. Stuttgart, Röhre

03.11. Aschaffenburg, Colos-Saal

05.11. Glauchau Alte, Spinnerei

06.11. Kempten, Kultbox

07.11. München, Backstage

09.11. A-Wien Chelsea

11.11. CH-Zürich Exil

J

J.B.O.

23.10. Lichtenfels, Rock In Concert

24.10. Augsburg, Spectrum Club

27.10. Bremen, Halle 7

29.10. Bad Arolsen, Outback

06.11. Andernach, JUZ

26.11. Wuppertal, LCB

27.11. Illingen, Illipse

JINGO DE LUNCH

05.11. Rüdesheim am Rhein,

Hajo's Irish Pub

25.11. Berlin, Lido

26.11. Flensburg, Roxys

METAL HAMMER

präsentiert:

JOB FOR A COWBOY

+ WHITECHAPEL

+ ANNOTATION

OF AN AUTOPSY

+ TRIGGER THE BLOODSHED

Termine siehe Präsentationen!

K

DIE KASSIERER

20.11. Kassel, Alte Turnhalle

11.12. Köln, Essigfabrik

METAL HAMMER

präsentiert:

Neckbreakers Ball

KATAKLYSM

+ LEGION OF THE DAMNED + EQUILIBRIUM

+ MANEGARM

+ MILKING THE

GOATMACHINE

Termine siehe Präsentationen!

KING LEORIC

29.10. Mühlhausen, Kulturfabrik

30.10. Kanzach, Go Inn

31.10. Kassel, Panoptikum

19.11. Werdau, Fabrix

20.11. Dresden, Puschkin Club

18.12. Saarbrücken, Garage

KNEIPENTERORRISTEN

22.10. Gunzendorf, Live

23.10. Schopfheim, Rock in

05.11. Hockenheim,

Brauerei zum Stadtpark

06.11. Idar-Oberstein,

Five Music Pub

03.12. Flensburg, Ro

18.12. Oberhausen, Turbinenhalle

23.04. Hamburg, Platzhirsch

24.04. Hamburg, Platzhirsch

KREATOR

+ EXODUS

+ DEATH ANGEL

+ SUICIDAL ANGELS

26.11. Stuttgart, LKA Longhorn

27.11. Oberhausen, Turbinenhalle

29.11. Leipzig, Hellraiser

30.11. Saarbrücken, Garage

01.12. Berlin, Postbahnhof

03.12. A-Wien, Arena

05.12. Hamburg, Markthalle

10.12. Hannover, Capitol

11.12. München, Backstage

14.12. CH-Pratteln, Z7

17.12. Gießen, Hessenhallen

19.12. Köln, Live Music Hall

METAL HAMMER

präsentiert:

CHRISTMAS METAL

FESTIVAL

KREATOR + DIE

APOKALYPTISCHEN REITER + HEAVEN SHALL BURN

+ FINNTROLL

+ EXODUS

+ SAMAEL + DEATH ANGEL + EMIL BULLS

+ SUICIDAL ANGELS

+ UNDERTOW

+ ROTTING CHRIST

+ METSATÖLL

+ NOTHNEGAL

u.v.m.

Termine siehe Präsentationen!

L

LACRIMAS PROFUNDERE

18.11. Bremen, Tower

19.11. Hamburg, Logo

20.11. Kiel, Pumpe

25.11. Köln, Werkstatt

METAL HAMMER

präsentiert:

LETZTE INSTANZ

Termine siehe Präsentationen!

LIFE OF AGONY

12.12. Köln, Live Music Hall

LYNCH MOB

11.11. A-Wien, Szene

12.11. CH-Pratteln, Z7

LORDI

23.11. CH-Pratteln, Z7

25.11. Tuttlingen, Stadthalle

10.12. Burglengenfeld, VA Zentrum

11.12. Kaufbeuren, All Karthalle

12.12. Stuttgart, LKA

13.12. A-Wien, Szene

17.12. Pirmasens, Quasimodo

19.12. Hannover, Capitol

M

MAGNUM

11.03. Berlin, Postbahnhof

12.03. Leipzig, Hellraiser

15.03. München, Ampere

16.03. Nürnberg, Hirsch

18.03. Mannheim, Capitol

19.03. Memmingen, Kaminwerk

21.03. CH-Pratteln, Z7

22.03. Freiburg, Jazzhaus

23.03. Bochum, Matrix

25.03. Aschaffenburg, Colos-Saal

26.03. Winterbach, Lehenbachhalle

27.03. Köln, Kantine

29.03. Würzburg, Posthalle

31.03. Hamburg, Fabrik

01.04. Osnabrück, Rosenhof

02.04. Worpswede, Music Hall

04.04. Saarbrücken, Garage

MAROON

+ AFTER THE BURIAL

+ THE EYES OF A TRAITOR

+ THE AGONIST

22.10. Hannover, Musikzentrum

23.10. Hamburg, Markthalle

25.10. Koblenz, Dreams

27.10. CH-Zürich, Abart

29.10. Cham, L.A.

31.10. A-Graz, PPC

01.11. A-Wien, Szene

03.11. Stuttgart, JH West

04.11. Aachen, Musikbunker

05.11. Leipzig, Conne Island

06.11. Lingen, Alter Schlachthof

07.11. Berlin, Lido

MISERY INDEX

+ GRAVE + ARSIS

+ THE LAST FELONY

+ THE ROTTED

29.10. Essen, Turock

03.11. Hamburg, Markthalle

04.11. Kassel, Kulturfabrik

05.11. Berlin, K17

07.11. München, Feierwerk

10.11. A-Wien, Viper Room

15.11. CH-Luzern, Schüür

27.11. Leipzig,

Theaterfabrik Sachsen

MOLLY HATCHET

08.12. Aschaffenburg, Colos-saal

09.12. Mannheim, Maimarktclub

10.12. CH-Zürich, Dynamo

11.12. Singen, Stadthalle

13.12. Nürnberg, Hirsch

14.12. Schorndorf, Manufaktur

15.12. Hannover, Capitol

16.12. Berlin, C-Club

17.12. Solms, Taunushalle

18.12. Andernach, JUZ

19.12. Wissen, Kulturwerk

20.12. Bochum, Zeche

METAL HAMMER

präsentiert:

monster Magnet

Termine siehe Präsentationen!

MOTÖRHEAD

+ Doro

+ GrAnd Magus

30.11. Düsseldorf, Philipshalle

01.12. Hannover, AWD-Hall

03.12. Trier, Arena

04.12. Stuttgart, Schleyer-Halle

07.12. Berlin, Arena

08.12. Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen

10.12. Chemnitz, Arena

11.12. München, Zenith

MUNICIPAL WASTE

+ SAVIOURS

+ RAMMING SPEED

08.12. Köln, Underground

10.12. Essen,

Cafe Nova

MY CHEMICAL ROMANCE

03.11. Berlin, Kesselhaus

04.11. Hamburg, Grünspan

05.11. Dortmund, FZW

N

NAPALM DEATH

+ IMMOLATION

+ MACABRE + WAKING THE CADAVER

06.11. Berlin, SO36

08.11. Hannover, Béi Chéz Heinz

09.11. Köln, Underground

19.11. CH-Geneva, Usine

21.11. CH-Basel, Sommercasino

22.11. Stuttgart, Universum

23.11. Klagenfurt, Stereo Club

25.11. München, Backstage

26.11. A-Kufstein, Kulturfabrik

05.12. Aachen, Musik Bunker

07.12. Rostock, Alte Zuckerfabrik

08.12. Kassel, Kulturfabrik Salzmann

09.12. Leipzig, Conne Island

13.12. Würzburg, Postbahnhof

O

OCEANSIZE

25.10. Leipzig, Werk II

26.10. Aschaffenburg, Colos Saal

28.10. Konstanz, Kulturladen

29.10. München, Backstage

OVERKILL

+ DESTURCTION

+ HEATHEN

04.03. Köln, Essigfabrik

05.03. Geiselwind, Music Hall

06.03. Stuttgart, Longhorn

07.03. Frankfurt, Batschkapp

08.03. Zürich, Volkshaus

10.03. A-Wörgl, Komma

15.03. Berlin, C-Club

16.03. Hamburg, Markthalle

17.03. Braunschweig, Meier Music Hall

P

METAL HAMMER

präsentiert:

Imperial Never Say Die!-Tour

PARKWAY DRIVE

+ COMEBACK KID

+ BLEEDING THROUGH

+ EMMURE

+ WAR FROM A HARLOTS MOUTH

+ YOUR DEMISE

+WE CAME AS ROMANS

Termine siehe Präsentationen!

PLACE OF SKULLS

24.10. Köln, Gebäude 9

02.11. Hamburg, Hafenklang

03.11. Rostock, Mau

04.11. Berlin, White Trash

08.11. Jena, Rosenkeller

POTHEAD

29.10. Osnabrück, Rosenhof

30.10. Magdeburg, Sackfabrik

13.11. Rostock, M.A.U. Club

20.11. Neustadt a. d. Orla, WoTuFa

10.12. Dresden, Schlachthof

29.01. Berlin, Huxleys

25.03. Bielefeld, Forum

26.03. Siegen, LYZ

METAL HAMMER

präsentiert:

POWERWOLF

+ THE NEW BLACK

Termine siehe Präsentationen!

PRETTY MAIDS

13.11. Andernach, JUZ

15.11. Bochum, Zeche

24.11. Nürnberg, Hirsch

R

RAGE

13.11. Köln, Supervision Metall Meating

04.12. Giessen, Hessenhalle

10.12. Haltern am See, Lake City Mosh

11.12. Aschaffenburg, Colos-Saal

12.12. Augsburg, Spektrum

18.12. Leer, Ostfrieslandhallet

S

SABATON + ALESTORM

+ THAUROROD

05.11. A-Wien, Szene

21.11. A-Graz, Seifenfabrik

22.11. A-Wörgl, Komma

23.11. Berlin, C-Club

JOE SATRIANI

02.11. Köln, E-Werk

METAL HAMMER

präsentiert:

SCHANDMAUL

02.03. CH-Bern, Bierhübeli

03.03. CH-Zürich, Volkshaus

04.03. A-Linz, Posthof

05.03. A-Graz, Orpheum

10.03. Bremen, Pier 2

11.03. Berlin, C-Halle

12.03. Dresden, Alter Schlachthof

13.03. Mannheim, Maimarkthalle

17.03. Bielefeld, Ringlokschuppen

18.03. Saarbrücken, Garage

19.03. Köln, Palladium

20.03. Stuttgart, Theaterhaus

http://www.metal-hammer.de/tickets

METAL HAMMER

präsentiert:

SCORPIONS + EDGUY

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

SHINING + ENTHRONED

+ SVART CROWN

Termine siehe Präsentationen!

SHRINEBUILDER

11.11. Köln, Gebäude 9

12.11. Berlin, Berghain

14.11. Leipzig, Conne Island

15.11. München, Feierwerk

18.11. A-Wien, Arnena

21.11. CH-Zürich, Rote Fabrik

25.11. Karlsruhe, Jubez

METAL HAMMER

präsentiert:

PERSISTENCE TOUR 2010

SICK OF IT ALL + D.R.I.

+ BLOOD FOR BLOOD

+ UNEARTH

+ EVERGREEN TERRACE

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

SMOKE BLOW

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

SONATA ARCTICA

02.03. A-Wien, Szene

04.03. Memmingen, Kaminwerk

05.03. Erfurt, HsD

07.03. Saarbrücken, Garage

08.03. CH-Pratteln, Z7

26.03. Köln, Essigfabrik

30.03. Osnabrück, Halle Gartlage

31.03. Karlsruhe, Substage

http://www.metal-hammer.de/tickets

METAL HAMMER

präsentiert:

SONIC SYNDICATE

+ DEADLOCK

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

SOULFLY

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

THE SORROW

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

STONE SOUR

+ HELLYEAH

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

STUCK MOJO

+ HALCYON WAY+ LIES

Termine siehe Präsentationen!

METAL HAMMER

präsentiert:

SUBWAY TO SALLY

Termine siehe Präsentationen!

THE SWORD

09.11. Hamburg, Molotow

15.11. Berlin, Magnet

16.11. München, 59:1

23.11. Köln, Underground

T

TANKARD

22.10. Aschaffenburg, Colos-Saal

23.10. Schrecksbach, Bullblast

26.11. Gunzendorf,

Live Club

THIN LIZZY

+ THE SUPERSUCKERS

04.02. München, Theaterfabrik

08.02. Berlin, C-Club

09.02. Würzburg, Posthalle

11.02. Hamburg, Markthalle

12.02. Stuttgart, LKA

13.02. Köln, Live Music Hall

TRANS-SIBERIAN

ORCHESTRA

17.03. München, Zenith

18.03. A-Wien, Stadthalle

19.03. Stuttgart, Schleyerhalle

22.03. Berlin, Tempodrom

23.03. Hamburg, CCH2

24.03. Düsseldorf, Philipshalle

V

VARG

05.11. Hamburg, Logo

06.11. Erfurt, From Hell

12.11. Würzburg, B-Hof

13.11. Leipzig, Hellraiser

18.11. Frankfurt, Nachtleben

20.11. Aalen, Rock It

26.11. Berlin, K17

THE VISION BLEAK

+ AHAB

+ SCHWARZER ENGEL

22.10. Bad Salzungen, KW 70

23.10. München, Backstage

24.10. Torgau, Kulturbastion

26.10. Frankfurt, Nachtleben

27.10. Hamburg, Marx

29.10. Osnabrück, N8

30.10. Stuttgart, Landespavillon

31.10. Ottweiler, Schulz

VOLBEAT

+ ENTOMBED

+ THE KANDIDATE

02.11. Düsseldorf, Philipshalle

03.11. Ludwigsburg, Arena

04.11. München, Zenith

05.11. A-Wien, Gasometer

06.11. A-Graz, Stadthalle

08.11. CH-Zürich/Winterthur,

Eishalle Deutweg

13.11. Chemnitz, Arena

14.11. Berlin, C-Halle

15.11. Hamburg, Sporthalle

W

DER W

12.03. Kreuth, Festhalle Rieden

13.03. Dresden, Alter Schlachthof

15.03. Leipzig, Haus Auensee

16.03. Erfurt, Thüringenhalle

17.03. Dortmund, Westfalenhalle

19.03. Bremen, Pier 2

20.03. Berlin, C-Halle

22.03. Hamburg, Große Freiheit 36

23.03. Hamburg, Große Freiheit 36

25.03. Flensburg, Deutsches Haus

26.03. Kiel, Halle 400

27.03. Osnabrück, Halle Gartlage

29.03. Hannover, Capitol

01.04. Saarbrücken, E-Werk

02.04. Frankfurt, Ballsporthalle

03.04. Stuttgart, LKA

05.04. A-Wien, Gasometer

06.04. A-Graz, Helmut-Liszt-Halle

07.04. A-Salzburg, Arena

08.04. CH-Pratteln, Z7

09.04. CH-Pratteln, Z7

11.04. Kempten, Big Box

12.04. Karlsruhe,

Schwarzwaldhalle

14.04. Braunschweig,

Börnekenhalle

15.04. Oberhausen, Turbinenhalle

16.04. München, Tonhalle

18.04. Göttingen, Stadthalle

METAL HAMMER

präsentiert:

W.A.S.P

Termine siehe Präsentationen!

WATAIN

+ DESTRÖYER 666

21.10. Berlin, K17

22.10. Engelsdorf, Hellraiser

23.10. A-Wien, Viper Room

25.10. A-Linz, Posthof

28.10. Hamburg, Marx

WINDS OF PLAGUE

+ STICK TO YOUR GUNS

+ FOR TODAY + MONUMENTS

04.11. München, Feierwerk

05.11. Leipzig, Conne Island

06.11. Karlsruhe, Stadtmitte

07.11. Köln, Essigfabrik

15.11. CH-Aarau, Kiff

16.11. Wiesbaden Schlachthof

17.11. Hamburg, Markthalle

18.11. Berlin, Magnet

19.11. A-Wien, Viper Room

METAL HAMMER

präsentiert:

WITHIN TEMPTATION

13.03. Hamburg, Docks

14.03. Berlin, C-Halle

17.03. Dresden, Schlachthof

20.03. München, Tonhalle

28.03. Köln, E-Werk

http://www.metal-hammer.de/tickets

Y

Y&T

29.10. Aschaffenburg, Colos-Saal

30.10. Hannover, Blues Garage

Z

Zodiac Mindwarp

& The Love Reaction

07.12. Berlin, Crystal

09.12. A-Wien, Viper Room

11.12. CH-Ulster, Rock City

13.12. Frankfurt, Das Bett

14.12. Hamburg, Marxx




Belphegor + Arkhon Infaustus + ln Aeternum + Negator

Es wurde ja auch wieder langsam mal Zeit, dass die schönste Stadt der Welt von den bösen Ösis Belphegor heim gesucht wird. "Servus Hamburg, scheißen und ficken, pissen und kotzen!" Niemals klangen diese Worte lieblicher als im schönen Dialekt aus Sanger Helmuths Schlund. Doch bevor der frontmann und seine tätowierten Kneipenterroristen zum Rundumschlag ausholen, lärmen noch drei weitere Bands mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Den fulminanten Startschuss besorgt die Hamburger Panzerbrigade Negator. Die Lokalmatadore spielen im Ballroom zum drölften Mal, aber der Enthusiasmus der Einheimischen für ihre Lieblinge kennt keinen Verschleiß. Negator nutzen die Gunst der Stunde, um ihren Fans gleich vier neue Schwarzstahl-Geschosse um die Lauscher zu feuern. 'Türme' und das puristische 'Eisen wider Siechtum' sind vertontes Kriegstreiben und sorgen für Begeisterungsstürme. Nicht minder stark entpuppen sich 'Gloomy Sunday' und das nihilistische 'The Answer Of All Questions'. Schwarzstahl höchster Güteklasse.

Vom Panzer-Metal zum Schwedenstahl: In Aeternum gewinnen mit ihrem leicht schwarz angehauchten Death Metal viele Freunde heute Abend. Jeder Song wird lässig mit der Snare eingezahlt, und so manches Mal muss man an die mächtigen Dissection denken. Ein starker Auftritt des Quartetts, auch wenn im Vergleich zu Negator weniger Besucher dem Spektakel beiwohnen.

Dass sich die meisten Anwesenden für Arkhon Infaustus "geschont" haben, darf bezweifelt werden. Das französische Quartett holzt zwar ohne Unterlass, und der Schlagwerker gibt in der Tat eine stattliche Pace vor, aber dennoch regiert die totale Langweile. Grindig-noisiger Black Death ohne auch nur ansatzweise erkennbare Abwechslung. Geh weg!

Zeit für den Headliner: Belphegor wären nicht Belphegor, wenn sie den Hanseaten nicht sofort zeigen würden, wo der Hammer hangt. Das Gros des am heutigen Abend vorgetragenen Materials beschränkt sich auf die letzten beiden Alben GOATREICH - FLESHCULT und LUCIFER INCESTUS. Bei Nummern wie 'Bleeding Salvation' oder 'Sepulture Of Hypocrisy' kommt Hamburg voll auf seine Kosten. Belphegor präsentie ren sich als tighte Einheit, speziell das wahnsinnige Spiel von Drummer Nefastus begeistert. Freudig erregt gehen die meisten Headbanger nach Hause - nur die Sache mit der Scheiße rei und Fickerei haben wohl die wenigsten verstanden.




Screaming-Nachwuchs auf großer Bühne: „Kodi the Supergirl“

Kinder haben auf Konzerten und Festivals nichts verloren – das stimmt grundsätzlich. Aber diese junge Dame scheint ganz genau zu wissen, was sie will und kann: Beim Konzert von Jesus Piece beim Hardcore Fest im The Electric Factory zu Philadelphia nahm sich Kodi selbstbewusst das Mikro und performte wie ein Profi!

Der fette Auftritt von "Kodi the Supergirl":

https://www.facebook.com/hate5six/videos/10154775762167997/ https://www.metal-hammer.de/die-metal-hammer-august-ausgabe-2017-accept-vs-blind-guardian-hammerfall-alice-cooper-with-full-force-matapaloz-u-v-a-845399/


Ignite: ‘This Is A War’ im Stream

A WAR AGAINST YOU, das erste Ignite-Album seit fast 10 Jahren, konnte bei uns im Soundcheck durchweg überzeugen - und steht im Januar völlig zurecht auf dem Treppchen. Jetzt hat die Band um Sänger Zoltán Téglás den beinahe-Titeltrack ‘This Is A War’ vorab im Stream veröffentlicht. Mit Blick auf die Finger der Instrumentalisten bekommt man besten Ignite-Punkrock serviert, wie er seit OUR DARKEST DAYS nicht mehr auf Platte gebannt wurde. Neugierig? Dann könnt ihr unten das neue Ignite-Video ansehen!  https://www.youtube.com/watch?time_continue=144&v=3zCXwZkUVio


Eine Schwere geburt

Dass die siebziger Jahre die erste heiße Kochstelle für jene Ursuppe bildeten, die unter dem Oberbegriff Heavy Metal Jahrzehnte später sämtliche Auswüchse und Untergruppierungen des harten, härteren und richtig harten Rock vereint, ist hinlänglich bekannt. Doch entsteht bekanntlich nichts aus dem Nichts, weshalb der logische Anfang unserer Geschichte eines ausholenden Ausflugs in das Ende der Sechziger bedarf.

Zwar ist in dieser Zeit die Stilbezeichnung Heavy Metal noch weit davon entfernt, erfunden beziehungsweise gebraucht zu werden, dennoch werden hier entscheidende Weichen für alles, was hart werden sollte, gestellt. Die Beatles und die Rolling Stones etablieren das bis heute gültige, klassische Bandprinzip als populäre Projektionsfläche für die Jugendkultur. Die Rhythm'n'Blues-Rocker von The Who gehen das Verstärker- und Feedback-Prinzip lautstark an, und Jimi Hendrix entlockt seiner elektrischen Gitarre auf dem Debüt ARE YOU EXPERIENCED (1967) bislang ungehörte und unerhörte Töne. Und noch einer weiteren Formation gebührt erhöhte Aufmerksamkeit: Cream. Der Dreier aus Gitarrist Eric Clapton, Sänger/Bassist Jack Bruce und Schlagzeuger Ginger Baker ist die erste Inkarnation dessen, was man später als Power Trio bezeichnet. Zudem liefert die Band mit ihrem von psychedelischen Elementen durchwobenen Blues Rock eine wichtige Schippe Nährboden für den Hard Rock und den daraus resultierenden Heavy Metal.

Auch das Jahr 1968 steht nicht nur im Peace-Zeichen von Sommerliebesspielen und Studentenrevolten, sondern bringt drei Alben mit sich, die auf unterschiedliche Weise die kommende Niederkunft einer neuen Musikgattung bestimmen. Da wäre zum einen Blue Cheers VINCEBUS ERUPTUM, das mit einer verstörend verzerrten Coverversion von Eddie Cochrans Rock'n'Roll-Hit 'Summertime Blues' aufwartet und die bis dato wohl wahrhaft eruptivste Gitarrenwand in sägender Lautstärke auffährt. Steppenwolfs eigenbenanntes Debüt und die darauf befindliche Single 'Born To Be Wild' fällt zwar klangtechnisch weniger revolutionär aus, als dass sie solider harter Rock ist, jedoch tauchen hier erstmals in einer Textzeile die Worte 'Heavy Metal Thunder' auf. Noch im gleichen Jahr veröffentlichen die pillenschweren Psychedelic-Rocker Iron Butterfly ihr zweites Album IN-A-GADDA-DA-VIDA, welches mit seiner 17:05 Minuten langen Titelnummer ein schweres Stück epische und fortschrittliche Breite an den Tag legt.

Die drei Grundpfeiler

1969 debütiert dann schließlich eine Band aus London mit dem nach ihr benannten Album LED ZEPPELIN, die wie keine andere als absoluter Prototyp des Hard Rock gilt. Während man sich gerade auf der ersten US-Tour befindet und ursprünglich als Support von Bands wie Vanilla Fudge, Iron Butterfly und Country Joe And The Fish gebucht ist, spielen Led Zeppelin die etablierten Gastgeber in kurzer Zeit gnadenlos an die Wand. "Am Ende dieser Tour dämmerte mir langsam, dass Led Zeppelin immer größer wurden", erinnert sich Sänger Robert Plant. "In Denver standen wir nicht mal auf dem Tourplakat, und zu dem Zeitpunkt, als wir in New York spielen sollten, kamen wir schon direkt hinter Iron Butterfly auf dem Billing." Die Kombination aus Plants schneidig-schrillem, wimmerndem Ausnahmeorgan, Jimmy Pages beseeltem, aber auch Riff-rasselndem Gitarrenspiel und der groovenden Rhythmussektion aus Bassist John Paul Jones und Über-Schlagzeuger Jason Bonham ist bislang tatsächlich einzigartig. Stilistisch gibt sich die Band von Beginn an eklektisch und lässt Blues, Folk und Psychedelia in ihren harten, rauen Rock einfließen. Dazu versperren sie sich, zumindest in ihrer britischen Heimat, der üblichen Singleauskopplungs-Sitte, indem sie einen Album-orientierten künstlerischen Gesamtansatz verfolgen. Das ist in puncto Attitüde durchaus schon ziemlich Metal. Dementsprechend produktiv geht im gleichen Jahr LED ZEPPELIN II an den Start und zementiert das bleischwere Fundament noch tiefer ein.

1970 rückt unaufhaltsam näher, und damit auch zwei andere Bands, die zu Grundton-Dominanten eines Genres werden sollen. Schwenk in die Industriestadt Birmingham, die nicht von ungefähr als die Heavy Metal-Brutstätte beschrieben wird. Black Sabbath heißen ihre erstgeborenen Sprösse, welche den Grundstock für diese geografische Assoziation legen: Gitarrist Tony Iommi, Sänger Ozzy Osbourne, Bassist Geezer Butler und Schlagzeuger Bill Ward. Mit ihrem Debüt BLACK SABBATH hält der noch im Mittelalter durch die Kirche verbannte "diabolus in musica" (ein auf drei Ganztönen basierendes musikalisches Intervall) Einzug in die nun noch härtere Rockmusik. Auch die Texte und Atmosphäre weisen einen deutlich düstereren, dämonisch-okkulter geprägten Ton auf. Von Tony Iommis tiefer gestimmter Gitarre und Ozzy Osbournes hypnotischen Stimmqualitäten ganz zu schweigen. "Wir standen alle auf Hendrix und Cream, das waren damals die härtesten Bands, die es gab. Aber wir wollten einfach noch härter als alle anderen sein", beschreibt Bassist Geezer Butler das einfache, aber konsequente Erfolgsrezept von Sabbath. Von der damaligen Musikkritik verkannt bis verhasst, findet Sabbaths Sound-Schwarzmalerei bei der Jugend sofortigen Anklang und schnellt beachtlich hoch in die Charts. Das gilt sogar noch stärker für das ebenfalls 1970 veröffentlichte Nummer-eins-Nachfolgealbum PARANOID: Dieses perfektioniert unter anderem mit unsterblichen Heavy-Hits wie 'Iron Man' und 'Paranoid' den archetypischen Metal-Sound noch perfider.

Led Zeppelin hatten auf ihrem in diesem Jahr erscheinenden, dritten Album LED ZEPPELIN III ihrem bisherig basisch-harten Blues Rock noch mehr Folklore und akustische Texturen verordnet. Black Sabbath schlossen den personifizierten Pakt mit dem Leibhaftigen. Die dritte bedeutende Band im Bunde musste hingegen erst den Irrweg über seichteren Rock und Klassik gehen, um schließlich ihr Antlitz in den Hard Rock-Annalen in Stein gemeißelt zu sehen: Die Rede ist natürlich von Deep Purple. Das künstlerisch wie historisch bahnbrechende, aber leider zu seiner Zeit völlig floppende Live-Album CONCERTO FOR GROUP AND ORCHESTRA (1969) präsentierte die erste Kollaboration von klassischen Musikern mit einer Rockband zu Kompositionen von Keyboarder Jon Lord. Danach ist eine Kehrtwende angesagt: IN ROCK (1970) etabliert für Bassist Roger Glover, Schlagzeuger Ian Paice und Jon Lord unter der kreativen Ägide von Gitarrist Ritchie Blackmore und Sänger Ian Gillan jedenfalls ein eindeutigeres Hard Rock-Profil, welches sich auf den nächsten Alben fortsetzen wird. Heavy Metal ist als offizieller musikalischer Deskriptionsbegriff allerdings immer noch weit davon entfernt, eine geflügelte Genrebezeichnung und Gattung zu werden. Auch wenn die Rockmusik eindeutig schwerer wird. "1968, als die Flower Power-Ära zu Ende ging und Jimi Hendrix und Cream angesagt waren, stellte 'heavy' ein Modewort dar, das Musiker und Fans gleichermaßen benutzten", erinnert sich Roger Glover. "In einer meiner Bands vor Deep Purple haben wir sogar große, neue Verstärker gekauft und sie bis zum Anschlag aufgedreht, um eben 'heavy' zu klingen. Leider spielten wir lediglich denselben Müll wie immer, nur verdammt viel lauter. Als ich dann das erste Mal Led Zeppelin gehört habe, begriff ich, dass 'heavy' nicht Lautstärke bedeutet, sondern es um die richtige Attitüde geht. Kurze Zeit später bin ich bei Purple eingestiegen und war auf einmal selber in einer heavy Band, allerdings ohne große Verstärkerwand."

In der schreibenden Zunft wird "Metal" Mike Saunders der erste Musikjournalist sein, der im November 1970 die Bezeichnung "Heavy Metal" in einer Plattenkritik des Rolling Stone-Magazins zu Humble Pies AS SAFE AS YESTERDAY benutzt. Danach häufen sich auch die Adaptionen und Nennungen des Terms. Aber so richtig differenzieren sollen sich die Begrifflichkeiten Hard Rock und Heavy Metal erst in den Achtzigern. Doch das ist ein anderes Dekaden-Kapitel. Zurück zur harten Musik.

Sphärische Unterbrechung

Nachdem sich die treibende Troika eines aufkeimenden neuen Musiktrends in Led Zeppelin, Black Sabbath und Deep Purple manifestiert hat, gibt es alsbald weitere Ableger und Auswüchse zu beobachten: 1970 bringen Uriah Heep mit dem programmatischen VERY 'EAVY... VERY 'UMBLE nicht nur die Gitarren, sondern auch die Hammondorgel zum Dröhnen. Der Nachfolger SALISBURY (1971) driftet eher in die Ecke einer anderen aufkommenden Strömung ab, nämlich die des Progressive Rock. Und das nicht nur aufgrund des epischen, mit einem 24-köpfigen Orchester ausgestatteten, 16-minütigen Titelstücks. Progressivität und Space Rock sind zwei weitere Bewegungen, die sich aus den psychedelischen Vorreitern in den prägenden Siebzigern weiterentwickeln. Die Prog-Mutterformation Pink Floyd schreitet schon seit Ende der Sechziger experimentierfreudig zu Werke, ihr 1971er-Meilenstein MEDDLE setzt endgültig neue Maßstäbe. Das eine komplette Albumseite einnehmende 'Echoes' darf dabei als zentrales Herzstück sphärischer Songwritingkunst gelten.

Etwas ruppiger, aber nicht minder halluzinogen oder abgehoben machen sich die Jungs von Hawkwind in ihrem ganz eigenen Klangkosmos zu schaffen: Ihr zweites Album IN SEARCH OF SPACE (1971) hätte keinen passenderen Titel tragen können. Und wo wir gerade schon über (Welt-)Raum reden, muss auch Platz für UFO gemacht werden, die hier nicht unerwähnt bleiben sollen: Mit UFO 1 und UFO 2 FLYING (1971) schaffen Mick Bolton (Gitarre), Phil Mogg (Gesang), Pete Way (Bass) und Andy Parker (Schlagzeug) die Science-Fiction-Symbiose aus hartem Rock und unendlichen Weiten. Auf der Erde gelingt Led Zeppelin inzwischen mit ihrem namenlosen, aber in chronologischer Zählweise zwangsläufig als LED ZEPPELIN IV (1971) bekannten Album ein weiterer Geniestreich in und mit Folge(n): Neben einer noch breiteren stilistischen Palette an Einflüssen ist es der Song 'Stairway To Heaven', der mit seinem balladesken Akustikanfang, exzessivem Soloteil und explodierendem Hard Rock-Finale das Spektrum der Songdynamik neu definiert und zur dramaturgischen Ur-Vorlage der Powerballade wird.

Bereits in den ersten beiden Jahren der Siebziger ist somit die Basis für sämtliche Grundelemente des Hard Rock/Heavy Metal geschaffen, und seine frühen und wiederkehrenden Protagonisten haben ihre ersten Vorreiter-Vorstellungen erfolgreich veröffentlicht. Bisher, so scheint es, stammt alles Bedeutende mehr oder minder von der britischen Insel. Ist, kurz über den großen Teich geschaut, in Amerika damals musikalisch etwa gar nichts los? Nicht ganz. In den USA können Grand Funk Railroad ihr dortiges Terrain als amerikanische Antwort auf Led Zeppelin und Black Sabbath mit dem Album CLOSE TO HOME (1970) weiter abstecken. Darüber hinaus macht sich auch ein ebenfalls aus dem Bundesstaat Michigan stammender Künstler mitsamt einer nach seiner Bühnenfigur benannten Band so langsam einen ernst zu nehmenden Schreckensnamen. 1971 veröffentlicht die Alice Cooper Band in einem Jahr gleich zwei Alben (LOVE IT TO DEATH und KILLER), auf denen sie Horrortheatralik und Charakterschauspiel in den Rock bringt und damit schockierend(e) neue Wege bezüglich der visuellen Wahrnehmung von Musik einschlägt. Aber das ist ein anderes und neues Kapitel in der Geschichte des Hard Rock und Heavy Metal, welches wir im zweiten Teil unseres Dekaden-Specials noch ausführlicher unter die Lupe nehmen werden. Denn in den Siebzigern wird es nicht nur noch lauter und differenzierter, sondern auch noch blutiger und bunter.

Die essenziellen Alben 1970-71:

Black Sabbath

BLACK SABBATH

Die Stunde Null des schweren und schwarzen Sounds. Das Titelstück 'Black Sabbath' und Songs wie 'The Wizard' und 'N.I.B.' machen diese Debüt unverzichtbar.

Deep Purple

IN ROCK

Der Titel ist Programm: Neben flotten Rockern ('Speed King') und satten Powerchords ('Flight Of The Rat') liefert das Epos 'Child In Time' den Genre-Grundriss für orgiastisches Gefiedel und gesanglichen Hochleistungssport.

Grand Funk Railroad

CLOSER TO HOME

Auch die Amis agieren verstärkt härter und verzerrter. Zwar nicht durchgehend wie im fetten Opener 'Sin's A Good Man's Brother', aber dafür immer mit viel Gespür für Melodie.

Black Sabbath

PARANOID

Iommis Riffs werden härter und prägnanter, und Songs wie 'War Pigs', 'Iron Man' und das legendäre Titelstück sollen als unsterbliche Vorlagen und Heavy Metal-Hymnen in die Geschichte eingehen.

Led Zeppelin

LED ZEPPELIN III

Der stampfend galoppierende 'Immigrant Song' dazu Rockiges ('Celebration Day', 'Out On The Tiles') und Akustisches ('That's The Way', 'Tangerine' ): Led Zeppelins Bandbreite erweitert sich.

Alice Cooper

LOVE IT TO DEATH

Frisch geschminkt und mit Produzent Bob Ezrin an Bord, öffnet sich im Rock der blutrote Vorhang für Trash-Theater und Vaudeville. Das manische 'I'm Eighteen' wird zur Ausdruckshymne des Pubertätsschreckens.

Black Sabbath

MASTER OF REALITY

Egal, ob Kiffer-Oden wie 'Sweet Leaf' oder monumental Morbides wie 'Children Of The Grave': Black Sabbath riffen sich weiter um Kopf und Kragen und legen ihren dritten Metal-Definitions-Kanon vor.

Alice Cooper

KILLER

Flotter Party Rock wie 'Under My Wheels', dazu komplexere Songstrukturen ('Halo Of Flies') und Kontroverses ('Dead Babies'): Die Alice Cooper Band hat ihre Stilelemente gefunden.

Led Zeppelin

LED ZEPPELIN IV Mit ihrem vierten Album zeigen sich Led Zeppelin als wahre Meister in der Verschmelzung ihrer variablen musikalischen Grundfesten. Lyrisch wird es zunehmend mystischer, und Fantasy-Elemente halten Einzug ('The Battle Of Evermore').

Pink Floyd

MEDDLE

Das sechste Album der progressiven Urväter eröffnet neue Dimensionen in Sachen klanglicher Detailfülle und tonaler Texturen. Extrem cleveres Kopf(hörer)kino in Sachen Rockfortschrittlichkeit.

zeitfenster

10.04.1970:

Die Beatles geben offiziell ihre Trennung bekannt.

08.02.1971:

Mit dem Haarnetz-Erlass von Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt darf nun auch bei der Bundeswehr lang getragen werden.

15.11.1971:

Mit dem Intel 4004 wird der erste Mikroprozessor veröffentlicht.




David Coverdale: Die Schlange und der Gitarrengott…

Wer ist David Coverdale? Eine lebende Legende! Wer ist Michael Schenker? Eine lebende ... Beide waren sie schon totgesagt, beide sind sie wiederauferstanden, lebendiger als je zuvor. Und gemeinsam sind sie nun auf Tournee! Noch eins haben die zwei gemeinsam: Sie sind immer ihrer Musik, sich selbst und ihrem Stil treu geblieben, in guten wie in schlechten Zeiten, gleich ob von der Kritik gefeiert oder verrissen; gleich ob vom Publikum geliebt oder vergessen. Der Sänger und der Gitarrengott, zwei Persönlichkeiten mit vielen Haken und Ösen, mit Ecken und Kanten, als schwierig verschrieen, ab Egozentriker oft verkannt und doch - oder vielleicht deswegen? Ausnahmetalente. Charaktere, an denen man sich reiben kann, ganz im Gegensatz zu den vielen imagegerecht aufbereiteten Nobodies und Eintagshelden, die sich leider zu oft und zu ausgebig im Rampenlicht der Verkaufserfolge suhlen - bis der nächste Star aus der Retorte kommt. Aber genug der Vorrede. Whitesnake kommt nach Europa, im Gepäck eine inzwischen millionenfach verkaufte LP und die Erfahrungen einer sensationell verlaufenen US-Tour. Mit Whitesnake kommt die McAuley/Schenker Group, die gerade mit 'Perfect Tuning' ein Werk ins Rennen geschickt hat, das auf dem besten Wege ist, zum Dauerbrenner in den US of America ebenso wie in Japan und Europa zu werden. Dieses Paar also zieht durch Europa - und die anvisierten Hallen sind schon im Vorfeld ausverkauft!!! Soviel zur Popularität des Gespannes. Speziell für MSG geht es nun darum, live zu halten, was die Platte verspricht. Wie sich die - in der jetzigen Formation noch recht junge Band - auf das Liveabenteuer vorbereitet, das zu erkunden haben sich Edgar Klüsener und Irene V. eigens nach Hannover aufgemacht, wo MSG sich im Oktober für einige Wochen in den Proberäumen der Beatbox eingemietet hat. Hier nun ihr Bericht:

Was wäre der Mensch ohne Stadtpläne? Verraten und verkauft. Dank eines ebenso schwierig zu bedienenden wie leicht zu lesenden Hannover-Falt-Stadtplanes fanden wir mühelos den Weg zur Firma 'Rocksound', wo uns eine junge Dame namens Susanne und zwei Makeup-Mädchen bereits erwarteten. Von dort an übernahm Susanne ebenso sorgfältig wie energisch die Organisation des weiteren Ablaufes dieses Tages, der uns mit der McAuley/Schenker Group zusammenbringen sollte. Sie packte die beiden Schminkgirls in ihren roten Golf und fuhr dann vor uns her, uns sicher zu den Beatbox- Mietstudios leitend. Dort angekommen trafen wir zunächst auf verschlossene Türen. Von der Band war noch niemand da. Doch blieben uns längere Wartezeiten erspart, da schon wenige Minuten Michael Schenker und - kurz nach ihm - der Rest der Band eintraf. Kalt war es in diesem Übungsraum, der ansonsten jedoch nahezu perfekt ausgestattet ist. Vom Zigarettenautomaten über den Ripper bis hin zur Getränkemaschine ist alles vorhanden, was des probenden Musikers Herz begehren könnte. Zunächst mal sollten die beiden Mädchen mit ihren Farb- und Pudertöpfchen in Aktion treten, mit dem erklärten Wunsch-Ziel, die Musiker so fotogerecht wie möglich hinzubekommen. Die spielten auch alle bereitwillig mit - bis auf Baßmann Rocky, der über sowas wie einen sechsten Sinn verfügen muß, denn seine Befürchtung, daß das Makeup unter Umständen eher von Nachteil denn von Vorteil sein könne, sollte sich schon wenig später dramatisch bestätigen, als ein verblüffter Michael Schenker im Tageslicht feststellen mußte, daß die Künstlerinnen aus ihm im Handumdrehen eine Rothaut gemacht hatten.

Aber lassen wir die hohe Kunst der Maskenbildnerei mal zur Seite und sehen wir uns lieber an, wie die Band sich denn nun auf die Tour vorbereitet. Dazu sei vorab zur Erklärung gesagt, daß MSG bereits vor den europäischen Gigs live aktiv werden wird. Im November nämlich ist die Gruppe für einige Tage in den USA mit Rush unterwegs (ebenfalls eine Traumpaarung, nur schade, daß diese Kombination an uns vorbei geht!). Direkt im Anschluß an den letzten Gig mit Rush in New York (7.12.) werden sich Michael und Kumpanen dann in den Flieger setzen, nach Deutschland jetten, dort einen Tag Pause einlegen und dann direkt mit der weißen Schlange weitermachen. Im Augenblick jedoch sind wir noch bei den Proben. Wie sieht denn nun so ein typischer Arbeitstag der MSG aus (wenn er nicht gerade mit Interviewterminen gespickt ist)? "In den ersten Tagen haben wir bereits immer um zwei Uhr mit den Rehearsals begonnen," beschreibt Michael die Proberoutinen, "doch mittlerweile haben wir festgestellt, daß wir vormittags derart viel persönlichen Kram zu erledigen haben, daß wir uns entschlossen haben, erst um 4 zu starten. Dann geht's aber auch straight durch bis neun oder zehn Uhr abends. In der Anfangszeit sind wir Stück für Stück des Liveprogrammes einzeln angegangen, haben es solange geprobt, bis es tatsächlich hundertprozentig saß, und haben uns dann erst das nächste vorgenommen. Inzwischen proben wir das Programm im Ablauf und basteln bereits da bißchen an der Präsentation."

Apropos Präsentation. Was ist denn so in Sachen Bühnenshow geplant? "Für die Supports recht wenig. Es wird eher Rock'n'Roll der puren Form sein, ohne spezielle Bübnenaufbauten und besondere Showeffekte. Eine große Show zu fahren würde selbst beim besten Willen nicht möglich sein, da David Coverdale natürlich seine eigene Show auffahren will und wir so zwangsläufig zurücktreten müssen. Schließlich ist er der Headliner. Aber selbst wenn er uns eine gleichwertige Show zuwilligen würde, wäre das aus technischen und zeitlichen Gründen einfach nicht machbar. Unabhängig davon proben wir jedoch tatsächlieh zwei verschiedene Shows an. Eine 'Support-Show', die wir während der Whitesnake- und der RUSH-Tour spielen werden, und eine 'Headliner-Show' für Japan, wo wir nach wie vor echten Top Act-Status haben..."

Nach Japan geht's Anfang '88. In diesem Zusammenhang interessiert und natürlich auch, wie das Liverepertoire aussehen wird. Die exakte Running Order möchte Robin, der übrigens, auch wenn er während des Gespräches seine englische Muttersprache bevorzugt, ein gutes Deutsch spricht, verständlicherweise noch nicht preis geben. Doch zumindest einige Andeutungen macht er. "Das Material von 'Perfect Timing' wird selbstverständlich ein Hauptbesandteil des Progmmmes sein. Darüberhinaus jedoch auch ältere Songs wie 'Armed And Ready' oder 'Into The Arena'."

Nochmal kurz zurück zur Proben-Prozedur: "Wenn wir die Sachen runterspielen, läuft die ganze Zeit ein Band mit. Wir nehmen alles auf, hören die Bänder dann später ab und können so in aller Ruhe herausfinden, wo noch Unfeinheiten und Schwächen sind, wo wir korrigieren müssen und so fort." Bands, die eine längere Tour in Angriff nehmen, setzen in der Regel vor den ersten regulären Gig eine Art Generalprone unter Ernstfallbedingungen. So auch die MSG. Allerdings nicht etwa, wie man nun annehmen könnte, in Hannover, sondern im US-amerikanischen Philadelphia. In einem dortigen Club startet die US-Tournee mit Rush. MSG hat den ganzen Club bereits einen Tag vorher zur vollen Verfügung und kann so den gesamten Set mit Licht, Crew und allem, was sonst noch dazu gehört, unter Livebedingungen durchspielen und letzte organisatorische und technische Mängel beseitigen. Die kurze Tour mit Rush jenseits des großen Teiches birgt übrigens für uns Europäer den Voneil, daß wir eine Band zu sehen bekommen werden, die bereits warmgespielt ist und in bester Form sein wird — und so wahrscheinlich zu einer echten Konkurrenz für Whitesnake werden wird. Wo wir schon mal beim Verhältnis MSG - Whitesnake sind: David Coverdale hat in der Vergangenheit einige Male gegenüber Journalisten geäußert, daß Michael Schenker einer seiner Wunsch-Gitarristen für Whitesnakc gewesen sei. Wie sieht eigentlich Michaels Beziehung zum Herrn der weißen Schlange aus? "Wir kennen uns halt und sind uns sympathisch. Wir haben auch schon mal stundenlang in Davids Haus gesessen und rumgejammt... Ich glaube daher kaum, daß wir wahrend der Tour irgendwelche Schwierigkeiten persönlicher Natur haben werden."

Mit Sicherheit keine Schwierigkeiten haben wird Gitarrero Mitch Perry, der bei Whitesnake lauter alte Kollegen und Bekannte wiedertrifft, mit denen er teilweise, wie mil Rudy Sarzo, selbst schon zusammengespielt hat. Für ihn dürfte die Tour mit Whitesnake eher eine An Freundestreffen sein, nur daß es diesmal nicht in LA und nicht im Rainbow stattfindet. Interessant zu beobachten ist übrigens das Zusammenwirken von Mitth Perry und Michael Schenker. Es treffen hier zwei Gitarristen aufeinander, die beide technisch und musikalisch sehr gut sind und sich eigentlich nur dadurch voneinander unterscheiden, daß sie aus verschiedenen Schulen kommen. Mitch Perry ist einer jener Gitarreros, die stilistisch sehr an Malmsteen erinnern (in dessen Rising Force er auch mitgewirkt hat), ein Gitarrist der neuen Generation also. Und Michael erkennt das auch durchaus an, spielt nicht den groaen Chef, sondern gesteht Mitch Perry eigenen Freiraum zu und etliche Soli. Wir hatten Gelegenheit, die Band einige Songs spielen zu hören, und es war beeindruckend, welche Spannung aus dem Zusammenspiel der beiden entstanden ist, wie sie sich ergänzen und harmonieren. Vor allem live dürften Mitch und Michael zu einem Gitarrenduo werden, das in der Rockwell nicht auf Anhieb seinesgleichen finden wird. Ist schon komisch, wenn man bedenkt, daß Mitch Perry ursprünglich hauptsächlich als Keyboarder einspringen sollte.

Zurück zur Tour. Es ist gute drei Jahre her, seit Michael Schenker, sieht man mal von den europäischen Monsters Of Rock-Gigs 1986 ab, eine ausgedehnte Tournee unternommen hat. Mit welchen Gefühlen sieht er der jetzt anlaufenden Welttournee entgegen, die ihn ja auch für etliche Monate von Heim und Familie trennen wird? "Für mich sind Konzerte inzwischen -früher war das mal anders - nichts anderes als reine, ganz normale Arbeitstage. Schlimm ist eine Tournee eigentlich nur dann, wenn man meint, nach jedem Gig große Party machen zu müssen. Dann nämlich verliert man sehr schnell jedes Gefühl für Zeit und Raum, ihr den Alltag und für die Welt jenseits der Hotelzimmer und der Konzerthallen. Eine Party-Tour hält man zudem auch kein Jahr lang unbeschadet durch (Was Michael aus eigener Erfahrung heraus sehr wohl beurteilen kann). Wenn man den Tag jedoch als ganz normalen Arbeitstag sieht, dann kann man mit so einer Tour relativ gut fertig werden. Natürlich wird es gelegentlich auch mal 'ne Party geben, aber es sollte eben kein Dauerzustand werden. Für mich kommt zuerst die Musik und der Whitesnake Wunsch, eine gute Performance zu machen. Beides kannst Du aber nur, wenn Du Dich auch tatsächlich voll darauf konzentrierst. Wer schon besoffen oder noch verkatert von der letzten Nacht auf die Bühne geht, der ist auf Dauer nicht in der Lage, eine gute Performance zu liefern. Die Trennung von der Familie ist natürlich ein echter Nachteil. Da ist auch der Jänner gefördert, er muß bereit sein, den Beruf 'Musiker' mit all' seinen Begleiterscheinungen, eine davon ist eben auch die ständige Abwesenheit von daheim während einer Tournee, zu akzeptieren. Die Trennung fällt mir natürlich schwer - und genauso meiner Frau. Aber meine Frau wußte selbstverständlich vor der Hochzeit schon, was ich mache und was daher auf sie zukommen wird. Wenn eine Beziehung oder eine Ehe stabil ist. wenn das Verständnis für den anderen und der Respekt vor dessen Arbeit da ist. dann kann auch eine einjährige Abwesenheit von daheim die Partnerschaft nicht ernsthaft gefährden. Zudem werden wir natürlich zwischendurch jede sich bietende Möglichkeit nutzen uns zu sehen. Im Prinzip ist dies dasselbe Problem, daß beispielsweise auch Arbeiter haben, die für Monate auf Montage, unter Umständen noch irgendwo weit weg im Ausland, sind. Ein echter Nachteil ist es allerdings für die Kinder, die in der Phase ihres Heranreifens auf einmal für längere Zeit ohne den Vater sind. In diesem Fall muß man halt versuchen, die Kinder so häufig wie möglich zu treffen. "

Was während der europäischen Gigs mit der weißen Schlange kein großes Problem sein dürfte, da auf unserem alten Kontinent die Entfernungen doch noch recht überschaubar sind.




Kathy Sledge: Hier noch einmal das Performance-Video von #DaheimDabeiKonzerte sehen

Einmalig: Metal Hammer, Rolling Stone und Musikexpress machen gemeinsame Sache! Besondere Zeiten fordern besondere Aktionen. Deshalb haben sich die Redaktionen von Rolling Stone, Musikexpress und Metal Hammer zusammengetan, um euch in den kommenden Wochen von Montag bis Freitag um 19 Uhr ein kleines Privatkonzert zeigen zu können. Und zwar auf allen drei Websites gleichzeitig! Unsere #DaheimDabeiKonzerte sind eine einmalige Aktion – jede der drei Musikredaktionen hat Künstler ausgewählt, gemeinsam präsentieren wir sie nun. Also bieten unsere #DaheimDabeiKonzerte mal einen Metal-Act, mal eine Songwriterin und ein andermal eine Elektropop-Band. Denn Musik verbindet. Schaut rein, lasst euch überraschen – und bleibt gesund! https://www.magenta-musik-360.de/daheim-dabei-konzerte-kathy-sledge

Über den Artist

Es gibt Songs, bei denen wackelt der große Zeh schon, wenn man nur ihren Titel liest. Bei Klassikern ist das oft so, bei Songs aus dem Genre „Disco” eigentlich fast immer. Und seit nahezu 50 Jahren steht die Musik der Amerikanerin Kathy Sledge für eben diesen funky Style und das Lebensgefühl des legendären Studio 54. Als Sister Sledge wurde Kathy mit ihren drei Schwestern weltberühmt. Ihr Ende der Siebziger-Jahre von dem stilprägenden Disco-Duo Chic, alias Nile Rodgers und Bernard Edwards, produzierte Erfolgsalbum „We Are Family”enthält neben dem gleichnamige Welthit auch Perlen wie „Lost In Music“ und „He‘s The Greatest Dancer“. Anschließend tourte Kathy Sledge zusammen mit ihren Schwestern viele Jahre um den Globus. 1989 verließ Kathy Sledge schließlich als jüngste der Schwestern und Lead-Stimme die Familien-Band. Schädlich für ihre Karriere sollte das allerdings nicht sein, denn als Solo-Künstlerin konnte sich Sledge schließlich voll und ganz verwirklichen – ihre Songs “Heart” oder “Take Me Back To Love Again” stiegen hoch in den Charts und sind inzwischen Kulttracks geworden. Für #DaheimDabei präsentiert sie nun Disco in intimer Wohnzimmer-Atomsphäre: Dance-Klassiker von einer, die seit vielen Jahren weiß, wovon sie singt.
Alle Konzerte auf magenta-musik-360.de und #dabei/MagentaTV sehen.


Paradise Lost, Tribulation, Parkway Drive u.v.a.

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Maximum Videos METAL HAMMER Playlist auf Muzu.tv


Maximum Videos METAL HAMMER Playlist

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Paradise Lost - No Hope In Sight (Lyric Video)

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Tribulation - Strange Gateways Beckon (OFFICIAL VIDEO)

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Shattered Sun - Hope Within Hatred

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Amplifier - Black Rainbow (OFFICIAL VIDEO)

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Feed The Rhino - Finish The Game (OFFICIAL VIDEO)

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Teenage Time Killers - Hung Out To Dry (feat. Randy Blythe)

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Gift Giver - Trendkill

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Art Of Anarchy - 'Till The Dust Is Gone

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Static-X

"Sicher, ich trage wohl einen großen Teil bei", stellt Wayne sein Licht unter den Scheffel. "Die Songideen kommen von mir. und wenn wir dann gemeinsam daran arbeiten, behalte ich im Auge, wo wirhin wollen." Aber das hält den Frontmann der New Metal-Formation Static-X keineswegs davon ab, alles redlich durch vier zu teilen. Durch Chuckys Braut und Korns Bonus CD machte die kalifornische Band erstmalsauf sich aufmerksam. Sie landeten auf dem Soundtrack zum aktuellen Kinofilm und über "eine ganz normale Bewerbung" auf der Special Edition von FOLLOW THE LEADER. Weder sei man mit Korn befreundet, verwandt oder musikalisch verschwägert. Auch die Parallelen zu Rob Zombie weist der ehemalige Gourmetkoch weit von sich: "Ministry, Sisters Of Mercy oder Joy Division haben mich viel mehr beeinflußt." Und um das alles besser zu verstehen, hören wir uns die komplette Vorgeschichte von Static-X an: "In meiner ersten Band Deep Blue Dream spielte zum Schluß auch Drummer Ken. Aus dem Goth-Metal entwickelte sich aber nicht einfach Static-X als der nächste Schritt, es gab noch einen dazwischen, da dies alles über sechs Jahre hinweg passierte. Ken und ich mach ten zwischendrin eine Art Grind-Core." Aus der Düsternessaufder einen und der Härte auf der anderen Seite formierten sie dann mit Tony Campos am BassundKoichi Fukuda an der Gitarre Static-X, wobei sie jede Menge Samples in den Vordergrund rückten. 'December', der letzte, immerhin sechs Minuten lange Love-Song, stammt noch aus Deep Blue Dream-Zeiten: "Wir haben ihn früher auf akustischen Gitarren gespielt." Nun ist er zu einem Ambient-Song mit einem dreiminütigen Intro mutiert, der auch von der neuen Filter stammen könnte. Abgesehen davon führt sich WISCONSIN DEATH TRIP auf, wie ein Nilpferd in der Achterbahn.

"Die Leute denken immer, Hollywood wäre Glammer, aber was ich hier sehe, diese Mischung von Obdachlosen, Touristen, Leuten wie uns, liefert ausreichend Stoff für ein düsteres Album." Den Titel entlieh er einem historischen Buch über morbide Geschichten. "Ich lese wirklich nicht gerne, aber dieses Werk hat mich gefesselt, da ich mich generell für die dunklen Seiten von allem interessiere." Und für die Musik: schon mit sieben warf der Kleine das Mathebuch hinter sich und zupfte lieber Gitarre, während seine Schwester dazu Klavier spielte. Wayne wuchs in Shelby. einem Nest in Michigan auf, zog dann nach Chicago und siedelte schließlich nach Los Angeles über. Shelby hat eine Tankstelle und einen Lebensmittelladen, kein Mc Donalds, kein Kino - keine Gefahr, auf die schiefe Bahn zu geraten. Bis er sich endlich seiner Karriere als Musiker widmen konnte, war er bemüht, einen Job zu finden, bei dem er sich nicht die Haare schneiden mußte. Das war im besten Fall als Reinigungskraft und im schlechteren als professioneller Gourmet Koch für reiche Pisser. Nun endlich ist es so weit. Wayne, der sich als "nicht depressiv, aber ein Einzelgänger" beschreibt, ist auf dem Energietrip dabei ganz wichtig: "Sich auf der Bühne keine Pause gönnen, damit der Flow nicht verloren geht."




„Cyberpunk 2077“: Frische Infos zu Lebenswegen, Waffen und Refused

Kürzlich erschien die zweite Episode von „Night City Wire“, einer Online-Videoreihe von CD Projekt Red, die in regelmäßigen Abständen neue Einblicke in die Welt von „Cyberpunk 2077“ bietet. In der zweiten Folge drehte sich alles um diese drei Themen:

Lebenswege

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, wird es in „Cyberpunk 2077“ verschiedene Spielstile und Attribute geben, mit denen ihr euren Charakter im Spiel beeinflussen könnt. Noch umfangreicher sind jedoch die drei Lebenswege, von denen ihr zu Beginn von „Cyberpunk 2077“ einen wählen müsst. Lebenswege beeinflussen nicht nur die Einleitung des Games, sondern haben auch Auswirkungen auf das Gameplay sowie Dialoge und Optionen. [caption id="attachment_1519981" align="aligncenter" width="1024"]„Cyberpunk 2077“ Die Welt von „Cyberpunk 2077“ ist schön, aber auch sehr gefährlich[/caption] Diese 3 Lebenswege gibt es:
  • Street Kid: Ihr seid auf den Straßen von Night City aufgewachsen und kennt euch mit Gangs und Straßengewalt aus.
  • Nomad: Ihr seid Teil eines Nomad-Clans, der in den Badlands außerhalb von Night City lebt. Ihr kennt das harte Leben und wisst, wie ihr euch am besten verteidigt.
  • Corpo: Ihr habt euch in der Arasaka Corporation hochgearbeitet und seid nun Teil des Sitzungssaals, wo die wirklich wichtigen Entscheidungen des Unternehmens getroffen werden.
https://www.youtube.com/watch?v=JV8BTZ6_PWQ

Wie Refused zu Samurai wurden

[related id='1509645']Samurai ist in „Cyberpunk 2077“ die Band von Johnny Silverhand (Keanu Reeves). Sie machen zeitgenössischen Punk, der sich gegen das Establishment richtet. Hinter der fiktiven Band stehen die Punkexperten von Refused. Für Sänger Dennis Lyxzén war es ein sehr interessanter Kreativprozess, sich vor allem auch mental in die Band zu verwandeln und sich in Johnny Silverhand hineinzuversetzen. Denn wie Dennis in dem Video verrät, würde er die Songs, die er für Samurai geschrieben hat, so nicht für sich selbst schreiben. Besonders herausfordernd war auch das Singen der englischen Lyrics ohne seinen schwedischen Akzent. https://www.youtube.com/watch?v=1VZaIG5WZH0


The Mushroom Massacre Gitarrist in Bahrain wegen Shirt verhaftet

Im arabischen Inselstaat Bahrain gehören Sprüche wie "God's Busy...Can I Help You?" definitiv nicht auf T-Shirts. Das musste auch der Gitarrist von The Mushroom Massacre, selber in Bahrain beheimatet, merken.

Seine Band spielte auf dem „Rage To The Extreme“ Konzert, das zum Unmut der Fans plötzlich abgebrochen wurde, da die Polizei den Gitarristen verhaftete. Auf seinem T-Shirt war der anscheinend als lästerlich empfundene Spruch zu lesen.

Berichten zufolge wurde der Musiker umgehend in eine Polizeistation gebracht, wo das Shirt und die Piercings des The Mushroom Massacre Gitarristen fotografiert wurden.

Am Konzert-Ort hingegen gab es erstmal weitere Unterbrechungen, u.a. für Gebete, bis jemand auf die Bühne gekommen sein und das Publikum aufgefordert haben soll, ihre Shirts auf Links gedreht zu tragen. Die Organisatoren hätten leider verpasst, das Publikum vorher davor zu warnen, unpassende Kleidung zu tragen.


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Porcupine Tree

Sänger, Song-Schreiber, Produzent, Superhirn und Gitarrist Steven Wilson liefern seit Jahren einzigartige Alben wie THE SKY MOVES SIDEWAYS, SIGNIFY, STUPID DREAM, LIGHT-BULB SUN oder IN ABSENTIA ab. Musikalisch bewegen sich die Londoner abseits aller Trampelpfade und besitzen damit das seltene Crossover-Potenzial, mit ihren vor Gefühl, Atmosphäre, Anspruch, Intensität, Intellekt und Ausstrahlung strotzenden Songs Fans von Art Rock, Progressive Metal, Psychedelic, Heavy Metal, Gothic oder sogar Pop-Rock in ihren Bann zu ziehen.

Steven, DEADWING wird seit Monaten sehnsüchtig erwartet und erscheint nun mit mehrmonatiger Verspätung. Warum?

"Ich bin Perfektionist. Geplant war eine Veröffentlichung im vergangenen September. Es ging darum, ein Album auf durchweg hohem Niveau zu präsentieren. Lieder sind erst fertig, wenn das sichere Gefühl da ist, dass es nichts mehr zu ändern gibt, was sie aufwerten würde. Das kann Monate dauern. Ich lasse mich nicht drängen, weil ich es bereuen würde. Am Anfang des Songwriting-Prozesses werden gesammelte Ideen wie bei einem Puzzle auf diverse Stücke verteilt, bis sich mehr und mehr die griffigen Strukturen herauskristallisieren. An diesem Punkt dreht sich die Sache, denn nun inspiriert mich der Song. Er beginnt zu atmen und zu leben. Dieser Moment bereitet mir immer wieder Gänsehaut.

DEADWING könnte für euch ein wegweisendes Werk Richtung ganz nach oben sein."

Wie seid ihr mit dem Druck umgegangen?

"Den verspüre ich permanent. Das basiert aber nicht auf den Erwartungen des Umfeldes, der Fans oder der Geschäftspartner, sondern auf meinen eigenen Ansprüchen. Ich möchte hohe Qualität abliefern und mich nicht wiederholen. Ich liebe IN AB-SENTIA und konnte mir kaum vorstellen, dass wir diesen Standard nochmals bringen können. Kommerziell gerichtete Gedanken habe ich noch nie verschwendet. Es ist das Anfang vom Ende, wenn man sich von Erwartungen beeinflussen lässt. Ich würde mich nie in meiner kreativen Freiheit einschränken lassen. Kompromisse mag ich nicht. Die Entstehung von DEADWING war stellenweise frustrierend, da ich in manchen Phasen kaum weitergekommen bin. Aber wir haben dem Druck standgehalten - und das erfüllt mich mit Stolz."

Die Abwechslung eurer Musik ist bemerkenswert. Es ist sicherlich schwer, die zahlreichen Bestandteile zu einem harmonischen Album zu verknüpfen.

"Ich liebe Extreme, nur darf es nicht außer Kontrolle geraten. Als Band haben wir eine natürliche Entwicklung durchschritten, dabei einen eigenständigen Stil kreiert, so dass wir heuer kaum mehr über die musikalische Richtung grübeln müssen. Es passiert automatisch. Es standen 20 Songs zur Auswahl, von denen 14 aufgenommen wurden. Neun davon landeten auf DEADWING. Einen Tag vor Produktionsende habe ich noch die Reihenfolge geändert und sogar ein Stück ausgetauscht. Meine Demos sind hochwertig ausgearbeitet, so dass an den Arrangements zumeist nicht mehr gefeilt werden muss. Die Demo-Passagen werden lediglich durch echte Instrumente ersetzt. Manchmal sind die Lieder jedoch so embryonisch, dass meine Mitstreiter den Freiraum besitzen, ihren persönlichen Stempel aufzudrücken. 'Lazarus' ist fast identisch mit der Demo-Version, 'Halo' dagegen das krasse Gegenteil."

Würdest du DEADWING als Konzeptalbum bezeichnen?

"Ein Freund dreht Kurzfilme und Werbe-Clips. Ihm schwebte ein Drehbuch für einen Film vor, suchte aber nach der passenden Inspiration. Wir setzten uns gemeinsam hin und erarbeiteten eine surreale Geistergeschichte. Protagonist ist ein Soundtrack-Tüftler, der von Wesen aus dem Jenseits heimgesucht wird. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber beispielsweise verliert der Mann für 30 Minuten sein Gehör. Im Film ist während dieser Zeit ebenfalls Stille. Es sprechen ausschließlich die Bilder. Es ist schwer, einen Plattenvertrag an Land zu ziehen, aber nahezu unmöglich, einen Film finanziert zu bekommen. Vielleicht steigen die Chancen, falls DEADWING erfolgreich wird. Alle Songs auf DEADWING beschreiben bestimmte Passage der Geistergeschichte, allerdings nicht chronologisch nacherzählt. IN ABSENTlAwarein negatives Album über Serienkiller, LIGHTBULB SUN handelte von Trennungen jeglicher Art. DEADWING ist eher traumhaft und nicht so depressiv ausgerichtet. Die für uns typische Melancholie ist allgegenwärtig. Ich habe mal gelesen, unsere Musik würde schöne Traurigkeit versprühen. Das gefällt mir."

Wie kam es zu den Gastauftritten von Adrian Belew von King Crimson und Mikael Akerfeldt von Opeth?

"Mikael ist ein unglaublicher Gitarrist. Ich liebe seinen gefühlvollen Stil. Der Plan stand schon lange, da wir Freunde sind. Wir haben den Ruf, dass uns etliche Musiker respektieren. So sind Neil Peart von Rush, Jim Matheos von Fates Warning, Arjen Lucassen von Ayreon oder Mike Portnoy von Dream Theater Porcupine Tree-Fans. Adrian auch. Er kontaktete unser Management und fragte, ob er mitwirken kann. Die irren Soli bei 'Deadwing' sowie 'Halo' stammen von ihm."

Du wirst von den Fans vergöttert und ab und zu sogar als Genie bezeichnet. Gefällt dir das?

"Wer hört nicht gerne Lob? Es ist wie ein Geschenk, wenn unsere Musik Menschen berührt Aber ich mag das Wort Genie nicht. Mozart oder Fank Zappa waren Genies. Ich liebe lediglich Musik und arbeite äußerst hart daran, meine Ideen zu verwirklichen. Ich fühle mich von den unterschiedlichsten Stilen inspiriert, dass es nur natürlich ist, so gut sein zu wollen, wie die Künstler, die man verehrt. Ich lese keine Kritiken oder Berichte über Porcupine Tree. Ein Künstler muss in seiner eigenen Welt leben, um sein Potenzial auszuschöpfen."

Porcupine Tree waren anfangs dein Ein-Mann-Projekt. Erst ab THE SKY MOVES SIDEWAYS ist daraus eine Band entstanden.

"Ich bin ein miserabler Teamplayer - eigensinnig, starrköpfig und kompromisslos. Colin, Richard und Gavin hassen mich oft dafür. Manchmal benötige ich aber die ihre Meinung und Inspiration. Sie dürfen sich einbringen, aber ich möchte mir vorbehalten, ob Ideen akzeptiert werden oder nicht. Allerdings funktioniert Porcupine Tree nur noch als Kollektiv, da die Verschmelzung diverser Persönlichkeiten faszinierend ist. Andererseits könnte ich niemals nur ein gleichwertiges Mitglied sein. Das würde mich fertig machen."

Doch in deinen Seitenprojekten No-Man oder Blackfield kooperierst du gleichberechtigt mit Partnern.

"Zu zweit geht das eben einfacher."

Außer Blackfield und No-Man hast du I.E.M., Bass Communion und einige weitere Projekte am Start. Warum tust du dir diesen Stress an?

"Womöglich wäre es effektiver, die Energie auf wenige Baustellen zu konzentrieren. Ich bin aber ein Musiker, der sich rasch langweilt und ständig Herausforderungen sucht. Hätte ich nur mit Porcupine Tree zu tun, würde es die Band nicht mehr geben."

Du bist überall anerkannt, aber der richtige Durchbruch hat sich trotz positiver Tendenz noch nicht eingestellt.

"Es ist schwer, das Publikum zu erreichen. Ich bin überzeugt, dass einige Stücke von früheren Alben zahllose Leute hätten ansprechen können. Es geht mir nicht um Ruhm oder Geld, sondern um den künstlerischen Aspekt und darum, dass viele meiner Titel nicht den Verbreitungsgrad besitzen, den sie verdienen. Wenn man Herzblut, Mühe, Opfer und Energie in eine Produktion steckt und realisieren muss, dass das Potenzial nicht erreicht werden kann, ist es schmerzhaft."

Du besitzt einen breiten Musikgeschmack. Welche Stile hasst du?

"Ich hasse konstruierte, kalkulierte Musik. Ich mag Bands, die sich abseits der Normen bewegen, neue Elemente einbringen und Akzente setzen. Ich hasse New Metal, Alternative, Progressive Rock, Heavy Metal oder alles andere, wenn die dafür zuständigen Truppen ausschließlich versuchen, den einfachen, konventionellen Weg zu gehen. Und ich hasse, dass Dünnpfiff wie Mariah Carey, Whitney Houston oder Destiny's Child heutzutage als R&B bezeichnet wird. Die Rolling Stones sind Rhythm and Blues."

Auf der LIGHTBULB SUN-Tour und im Vorprogramm von Dream Theater hast du einen reservierten, schüchternen Eindruck hinterlassen. Bei den Konzerten danach gabst du dich als kommunikativer Frontmann, der seine Musik auf der Bühne auslebt. Wie kommt das?

"Es hört sich blöd an, aber mittlerweile spüre ich während der Gigs die emotionale Zuwendung der Fans. Das gibt mir Kraft. Porcupine Tree entstanden in meinem Schlafzimmer ohne die Intention, jemals live aufzutreten. Ich musste lernen, mich mit meiner Rolle anzufreunden, obwohl ich ein zurückhaltener Mensch bin."

Wo wir beim Thema Konzerte angelangt sind: Wie trefft ihr die Auswahl für die Setlist? Das Repertoire ist mittlerweile gigantisch.

"Es soll nicht arrogant klingen, aber wir nehmen keine Rücksicht auf die Wünsche der Fans. Primär ist es wichtig, dass wir uns den Spaß erhalten. Ansonsten könnten wir unsere volle Leistung nicht abrufen, und dies würde zu Lasten der Besucher gehen. Deshalb diese egoistische Haltung."

Du hast dir durch deine Arbeit für Opeth oder Marillion nebenbei einen ausgezeichneten Ruf als Produzent erkämpft. Für wen würdest du gerne die Regler schieben?

"Nicht unbedingt für meine Lieblings-Bands, sondern für Gruppen, bei denen ich den Eindruck habe, etwas Produktives beisteuern zu können. Sigur Rós sind zu perfekt, als dass ich helfen könnte. Tool dagegen könnten mehr Farbe und Tiefe vertragen."

Wie sehen die Pläne nach der Tour mit Anathema aus?

"Eine DVD ist fällig. Sie soll ungewöhnlich werden - mit Konzertausschnitten und visuellen Experimenten."




Steel Panthers Album BALLS OUT wird indiziert

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Im METAL HAMMER-Büro schütteln wir nur mit dem Kopf: Eben erreichte uns die Nachricht, dass BALLS OUT, das aktuelle Album der Glam-Truppe Steel Panther, auf Liste A der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPJM) aufgenommen wurde.

Medien, die auf der Liste A stehen, werden umgangssprachlich auch als indiziert bezeichnet. Sie dürfen nicht beworben oder an Personen unter 18 Jahren verkauft werden. Folglich muss man sich in Zukunft beim Plattenhändler direkt erkundigen, ob er das Album unter der Ladentheke hervorzaubert, wenn man es sich zulegen möchte.

Womit genau der Liste-A-Eintrag begründet ist, geht aus der Mitteilung der BPJM nicht hervor. Zu vermuten ist, dass man in den Büros der Bundesprüfstelle die Texte der Parodie-Band für voll genommen und entsprechend als frauenfeindlich eingestuft hat.

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Janhaus – New Race

Okay, nicht jeder schafft solche Haupttreffer wie Judas Priest oder Iced Earth, aber Janhaus ist dann doch eher das Gegenteil eines Begriffs, der Metal-Fans wirklich neugierig macht. Das alles schmälert bei genauerer Betrachtungsweise allerdings nicht den überwiegend positiven Eindruck, den die italienische Band auf NEW RACE hinterlässt. Die Musiker selbst bezeichnen ihre Stilrichtung als Mixtur aus Kiss, Iran Maiden, Loudness und Whitesnake. Schaut man sich die Einzelteile an, könnte man diese Beschreibung blanko unterschreiben: Sänger Michele Pippan klingt wie der junge Bruce Dickinson, die Gitarristen Massimiliano Pippan und Alexander Kruml haben ihre Lektion Ace Frehley tatsächlich gelernt und Schlagzeuger Andrea Dell'Agnolo besitzt einen ähnlich festen Bums in den Waden wie Tommy Aldridge. Da sich auch das Songwriting eher an den späten Achtzigern und frühen Neunzigern orientiert, ist der Vergleich mit oben genannten Formationen perfekt. NEW RACE ist das dritte Janhaus-Demo, die Band existiert schon seit 1990 und hat bereits zahllose Konzerte

in den Knochen. Erfahrene Musiker also, denen man eine Chance geben sollte.

Alexander Kruml, Via Fablo Severo 100, 34100 Trieste, Italy, E-Mail: maxjanhaus@yahoo.it




Audix

Mit dem neuen VX-10 stellte Audix im Herbst ein ganz brandheißes Kondensatormikrofon vor. Entwickelt wurde das neue Mikro für die Übertagung von Sprache und Gesang auf der Bühne und im Studio. Angetrieben wird das VX-10 von einer Phantomspeisung von 48 bis 52 Volt. Der Frequenzbereich des Mikrofons erstreckt sich von 40 Hz bis 20 kHz. Für das jeweilige Einsatzgebiet empfehlen sich eine Reihe verschiedener Mikrofonkabseln. Das VX-10 kostet 1865 Mark.

Nähere Informationen:

Studiosound & Music

Industriestraße 20

35009 Marburg

Tel.:06421/92510

E-Mail: sales@ssm.de

http://www.ssm.de




Truly

München war das totale Desaster. 19 Zahlende, technische Probleme, und eine Band, die nach einer halben Stunde vollkommen demotiviert das Handtuch schmeißt. So geht das nicht. Trulys Musik ist quasi gefühlsinteraktiv und kann deswegen in so einem Rahmen nicht funktionieren. Das Album FAST STORIES...FROM KID COMA fühlt dich an, und du fühlst zurück. Möglichwerweise neige ich im Falle dieser Band dazu, das Produkt .Musik' etwas zu romantisieren. Jedenfalls bin ich der festen Überzeugung, daß jede Note, die Truly spielen, aus Kopf und Herz direkt in das jeweilige Instrument fließt. Von da fließt es über das Ohr direkt in dein Herz - am Ende also von Herz zu Herz. Kann man mir folgen? Nicht? Egal, schließlich glaube ich auch an Engel und die ewige Liebe. Aber ich schweife ab. Zunächst sollte die Erbsenzählerfraktion unter euch mit einigen biographischen Angaben versorgt werden. Truly sind Hiro Yamamoto, der bis einschließlich LOUDER THAN LOVE ('90) Bassist bei Soundgarden war, Mark Pickerei, der bis zum Album UNCLE ANESTHESIA ('91) bei den Screaming Trees trommelte, und Robert Roth, ein begnadeter Songschreiber aus Seattle, der mit Storybook Krooks einige wundervolle Demos veröffentlichte, die Band allerdings kurz vor Abschluß eines Major-Vertrags zugunsten Trulys auflöste. Mark rekapituliert, warum sich gerade diese drei Leute gefunden haben: "Jeder von uns war in seiner jeweiligen Band wohl das experimentierfreudigste Element. Soundgarden und vor allem die Screaming Trees steckten musikalisch in relativ engen Korsetts, worüber ich und auch Hiro uns zwar im nachhinein nicht beklagen, dennoch aber damals beide den Wunsch hatten, aus diesen Vorgaben auszubrechen. Robert ging es mit seiner Band ähnlich. Bei Truly können wir nun alle drei ein wesentlich größer gestecktes musikalisches Territorium erforschen." Tatsächlich rückten die Screaming Trees nur, wenn sie besonders psychedelisch waren, bzw. Soundgarden, wenn sie besonders experimentierfreudig waren, in Trulys Nähe. Besonders in den Instrumentalparts klingt das Ganze mehr nach einem Soundtrack zu einem Science Fiction- oder Großstadt-Endzeit-Film als nach traditionellem Rock'n'Roll. Roberts Texte drehen sich analog dazu viel um Isolation, kaputte Beziehungen, Träume und Alpträume. Dummerweise war er zum Interview nicht verfügbar, denn außer so vielen anderen Dingen wollte ich ihn auch fragen, wer Leslie ist. Im Song 'Leslies Coughing Up Blood' heißt es: "Leslie's coughing up blood now, when you can't breathe the wind and you can't drink the flood, Leslie's coughing up blood, she can't love." (Leslie hustet Blut, wenn man den Wind nicht atmen und die Fluten nicht trinken kann, Leslie hustet Blut, sie kann nicht lieben.) In 'Angelhead' singt Robert: "Leslie and Cindy? What do you think? Should we try? Should we die? Should we do anything?" (Leslie und Cindy? Was denkt ihr? Sollen wir es versuchen? Sollen wir sterben? Sollen wir irgend etwas tun?) Könnt ihr Hobert folgen? Nicht? Auch egal, schließlich erwartet das von euch auch niemand. Selbst Marc kann nicht viel dazu sagen: "Meine Güte. Ich habe keine Ahnung, wer Leslie ist, oder was Robert uns mit all dem sagen will.

Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht mal, daß du von ihm selbst diesbezüglich eine zufriedenstellende Antwort bekommen würdest. Leslie ist allerdings, soviel ich weiß, keine real existierende Person. Sonst hätte er bestimmt mal irgendwann von ihr erzählt."

Zurück zur Musik: Nur sehr wenige Alben verleiten einen beim Hören so sehr zum Schließen der Augen wie FAST STORES.... Hört sich jetzt affig an, weiß schon. Schließlich sind wir ja alle keine Hippies (mehr). Nichtsdestotrotz erzeugen gerade Songs wie 'If You Don't Let It Die', 'Hurricane Dance' oder 'Chlorine' Bilder in einem, die man mit geschlossenen Augen nun mal besser wahrnimmt als beim Blick auf das ungewaschene Geschirr in der Küche, das Auto vor mir oder Robert Müller (um kurz mal meine drei Hauptgesichtsfelder bei der Musikrezeption darzulegen). Kann man mir folgen? Nicht? Auch egal, schließlich habe ich die Augen auch meistens offen.

Realo-Einschub: FAST STORIES... hat mehr den Charakter einer Compilation. Ein Teil der Songs wurde bereits vor etwa zwei Jahren für ein Album aufgenommen, das ursprünglich auf Sub Pop (wo auch die ersten beiden EPs veröffentlicht wurden, die es demnächst auf einer CD plus Bonustracks geben wird) erscheinen sollte. Weil das Aushandeln eines neuen Deals mit Capitol sich so lange hinzog, nutzte man die Zeit zum Schreiben von neuem Material, das man dann ebenfalls auf die CD nahm.

Gegen Ende unseres Gesprächs will Mark wissen, was ich denn in meiner Albumrezension über Trulys Musik geschrieben habe. "Na ja, daß ihr wie verschrobene Pink Floyd, moderne Doors, wie Cyberspace und Retro aus der Hölle zugleich seid, und daß Platten das letzte Mal anno 1973 so klangen." "Das mußt du mir jetzt aber erklären." "Tja, weißt du, ich glaube an Engel,... Augen zu, ...Müller, ...blabla." Seufz, fühle mich so alleine.




Fans, Chaoten, Redakteure am METAL HAMMER-Stand in Wacken

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Summer Breeze 2016: Alles was ihr wissen müsst

In diesem Jahr startet das Summer Breeze 2016 in Dinkelsbühl bereits am Dienstag, den 16. August mit seinem Programm! Neben dem regulären Bühnenbetrieb vom 17.08. - 20.08., geht es im neuen Zirkuszelt mit einem Zusatzprogramm aus Bands, Filmvorführungen und Partys los.

Eiskaltes Bier

Es gibt für alle Durstigen die Möglichkeit, bis zum 13.08.2016 eiskalte Bierpaletten vorzubestellen. Wer keine Lust auf die Schlepperei von zu Hause aus hat, der hat hier die Möglichkeit, Paletten mit Summer Breeze-Bier zu kaufen, welche dann vor Ort eisgekühlt beim Supermarkt Scheune im Bereich D auf dem Campingplatz zur Abholung bereit stehen.

>>>Hier geht es zur Running Order des Summer Breeze 2016!<<<

Informationen für "Jäger und Sammler"

Neben dem limitierten Summer Breeze-Merchandise, wird es natürlich auch wieder ein spezielles Hauptmotiv 2016 gegeben, das ihr in allen Größen und ausreichenden Mengen als T-Shirt, Zipper, Girlie, etc. erwerben könnt. Außerdem wird es am Summer Breeze-Merchstand wieder den "goldenen Aufnäher" geben, der mit etwas Glück eurem Einkauf beiliegen könnte und euch eine umfassende VIP-Behandlung garantiert. Für alle Sammler der Festival-Becher wird es alle Motive der letzten elf Jahre geben. Und jetzt alle Informationen für die Autogramm-Jäger unter euch:

Autogrammstunden

Auch auf dem diesjährigen Summer Breeze Open Air in Dinkelsbühl werden wieder hochkarätige Bands am METAL HAMMER-Stand Autogrammstunden abhalten. Seht hier, wann euch Abbath, Subway To Sally, Soilwork u.v.a. bei uns Autogramme auf eure Autogrammkarten, CDs oder Körper geben werden!

Gratis WLAN

Das Summer Breeze wird auch 2016 wieder gratis WLAN im Bereich des Biergartens anbieten. Und so funktioniert's: 1. Ihr aktiviert bei eurem Smartphone die WLAN-Funktion 2. Euer Smartphone erkennt das Gratis-WLAN-Netz namens „#SBOA“ 3. Dann öffnet ihr euren Browser (Safari, Firefox, Chrome etc.) und werdet automatisch auf eine Webseite geleitet, auf der ihr euch mit eurer E-Mail-Adresse oder euren Social Logins (Facebook, Twitter etc) anmeldet 4. Wenn die Anmeldung erfolgreich war, landet ihr auf einer SUMMER BREEZE-Seite und könnt wie gewohnt das Internet nutzen

Sicherheit

Anders als beim Wacken Open Air 2016 wird bei dem Festival in Dinkelsbühl von einem Rucksack- und Taschenverbot im Infield abgesehen. Es wird aber an separaten Schleusen beim Einlass auf das Infield Rucksack- und Taschenkontrollen geben. Rechnet also längere Wartezeiten ein oder lasst euer Gepäck auf dem Zeltplatz. And last but definitely not least:

Bands

Auf dem Summer Breeze erwartet euch auch 2016 wieder ein so großes wie vielfältiges Angebot an Bands. Von A wie Abbath, über S wie Slayer bis Z wie Zodiac ist auch 2016 für jeden Geschmack etwas dabei. 10 Schwergewichte und Geheimtips: [gallery ids="497471,572603,380511,457426,515643,566395,457430,425943,515657,482594"]


Iron Maiden: Trooper-Bier feiert zehnten Geburtstag

Das bekannte Trooper-Bier, das Iron Maiden in Zusammenarbeit mit der in Stockport ansässigen Robinsons-Brauerei herstellen, feiert dieses Jahr seinen zehnten Geburtstag. Aus diesem Anlass bringen beide Parteien gemeinsam eine neue Sorte auf den Markt.

Iron Maiden beschenken die Fans

 
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[related id='2066501'] 35 Millionen Pints des preisgekrönten Trooper-Biers gingen in den vergangenen zehn Jahren über die Ladentheke. Grund genug für Iron Maiden und die Robinsons-Brauerei, ihre erfolgreiche Kooperation entsprechend zu feiern. Aus diesem Grund werkelten beide Parteien an einem neuen Bier, das pünktlich zum runden Geburtstag verfügbar sein soll. Trooper X Imperial Stout lautet der Name des neuen Gebräus, das ab dem 9. Mai auf IronMaiden.com und Drinks Aisle vorbestellt werden kann. Jede der 660-ml-Flaschen soll dabei in einer besonderen Präsentations-Box daherkommen. [amazon link='https://www.amazon.de/Senjutsu-Iron-Maiden/dp/B099C4YTKG']SENJUTSU auf Amazon.de bestellen![/amazon] Das neue Gebräu wurde erneut von Bruce Dickinson zusammen mit dem Chef-Brauer von Robinsons, Martyn Weeks, kreiert. Martyn Weeks sagt: „Trooper X ist vollgepackt mit gerösteten Malzaromen, die die komplexen und köstlichen Aromen perfekt ausbalancieren. Wenn man dem sofortigen Trinken widerstehen kann, reift es in der Flasche und wird mit dem Alter noch besser.“Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.


Auszug aus der Biographie von Cliff Burton (Metallica)

Kapitel 11

Ein tragischer Aspekt der Geschehnisse, die sich in den nächsten Monaten abspielen sollten, war die Tatsache, daß Metallica ihren endgültigen Durchbruch vor Augen hatten. Kurz vor der Veröffentlichung von »Master Of Puppets« sicherte Q-Prime ihnen einen Platz auf dem Billing der Sommer-Tour von Ozzy Osbourne (wahrscheinlich die wichtigste Arena-Tour des ganzen Jahres) in den Vereinigten Staaten. 1986 feierte Ozzy mit seinem Pop-Metal unglaubliche Erfolge. Und seine Possen auf der Bühne sorgten für zahllose Kontroversen. Da er vor riesigem Publikum spielte, war eine Position in seinem Billing der perfekte Platz für eine junge Band, die kurz vor ihrem großen Durchbruch stand.

Cliff freute sich riesig auf den Trip mit Ozzy, wie sich sein Freund Ron Quintana erinnert: “Er war so happy. Ozzy kann in dieser Zeit nur als wandelndes Klischee beschrieben werden. Gemeinsam mit seinem Gitarristen Jake E. Lee schrieb er ziemlich poppige Songs, weil der Glam-Rock damals boomte. Aber Metallica und speziell Cliff schienen einfach nur froh, dabei sein zu dürfen.” Cliffs Freundin Corinne Lynn meint: “Ich begleitete sie zum Flughafen, als sie zu der Tour aufbrachen. Ich erinnere mich daran, wie Cliff seine Sachen packte und sich tierisch auf diese Zeit freute. Er benutzte damals immer Shampoos und Spülungen von Finesse, die ziemlich weiblich rochen. Er meinte, er würde sie nur benutzen, weil die Flaschen so schön flach wären. Die normalen, zylinderförmigen Flaschen nahmen zu viel Platz weg. In solchen Punkten war er sehr sensibel. Er regte sich über so etwas nie auf, sondern sagte immer, ‘So wird das Problem gelöst’, und fertig.”

Lars schaute später mit viel Dankbarkeit zurück. Ozzy war wohl der freundlichste Headliner, für den Metallica je eröffnen durften: “Er ließ uns auf der Bühne freie Hand und gewährte uns jeden Abend einen Soundcheck. Wir durften unsere Backdrops und kleinen Kreuze vom »Master Of Puppets«-Cover verwenden. Wir spielten beim Soundcheck häufig Black Sabbath-Nummern, in der Hoffnung, daß er mit uns jammen würde, was natürlich nie passierte. Er glaubte wohl, wir würden ihn verarschen, dabei verneigten wir uns vor ihm.”

Auf dieser Tour konnten Metallica Zehntausende von Metal-Heads auf sich aufmerksam machen, die sie sonst vielleicht nie bemerkt hätten. Die Reise begann am 27. März 1986 in Kansas und führte sie durch Oklahoma, Missouri, Michigan, Illinois, Wisconsin, Indiana, Ohio, bevor es für diverse Gigs nach New York, Maryland und Pennsylvania an die Ostküste ging. Am 20. April flog Corinne nach Philadelphia, um die Show in der Spectrum Arena zu sehen. Anschließend hüpfte sie mitsamt der Crew und der Band in den Bus. “Ich war eine Woche mit Metallica auf Tour, als sie im Vorprogramm von Ozzy spielten”, erzählt sie. “Und dann noch mal für zwei Wochen im mittleren Westen auf ihrer eigenen Headliner-Tour. Nach der Show in Philadelphia ging es nach New York City, wo sie einen Tag frei hatten und ich Verwandte besuchte.”

Ich fragte Corinne, wie sie in einem überfüllten Tour-Bus zurechtkam. Immerhin wohnten auch Band und Crew in dem Gefährt, und viele von ihnen hatten seit Tagen keine Dusche gesehen: “Der Bus war okay. Eigentlich war es sogar lustig, weil der gesamte Troß wie Lars’ Techniker Flemming Larsen oder der Tourmanager Bobby Schneider dabei waren. Ein wirklich witziger Kerl, aber immer sehr respektvoll. Außerdem mußten wir keine großen Distanzen überwinden. Es ging zum Beispiel nur von Philadelphia nach New York.

An unserem freien Tag in NYC besuchten wir erst einen Buchladen namens Strand und kauften ein. Anschließend fuhren wir zu einem Club namens Limelight, der in einer umgebauten Kirche untergebracht war. Drinnen war alles voller Neonlichter, und sie spielten nur Techno. Also riefen James, Cliff und ich uns ein Taxi und fuhren zurück in unser Hotel. Die Jungs aus der Band teilten sich immer noch Zimmer, es sei denn, einer von ihnen brachte seine Freundin mit.” Nach einer Woche kehrte Corinne in die relative Normalität der heimatlichen Bay Area zurück. Die Trennungen von Cliff waren hart, wie sie sich erinnert: “Ich vermißte ihn furchtbar, aber es gab ja noch das Telefon. Wir sprachen dauernd, vor und nach den Shows. Ich hatte den Ablaufplan, also wußte ich ungefähr, wann sie im Hotel ankamen oder ein Gig beendet war. Ich besaß unzählige verschiedene Telefonnummern.” Cliff vermißte sie ebenfalls, wie sie sagt: “Als sie in Dänemark waren, um »Master Of Puppets« aufzunehmen, schrieb Cliff mir viele lange Briefe. In einem stand, daß er 18 Dollar für eine Flasche Orangensaft bezahlen mußte, die er für seinen Wodka brauchte.”

Währenddessen setzten Metallica und Ozzy ihre Tour fort. Es ging von New Jersey nach Rhode Island und dann weiter nach Connecticut, Massachusetts, zurück nach New York, North Carolina, Tennessee, Louisiana, Texas, New Mexico, und dann nach Colorado. Unter http://www.livemetallica.com sind einige Live-Aufnahmen von dieser Tour zu hören. Die Band lieferte jeden Abend eine überzeugende – wenn auch kurze – Show ab, machte aber auch den einen oder anderen Fehler. Selbst Cliff vergriff sich hier und da mal. Doch ihre rauhe Attitüde überwältigte die Fans. Die vier jungen, für gewöhnlich angetrunkenen Musiker spielten zum damaligen Zeitpunkt die schnellste und härteste
Musik auf dem Planeten.

Der Spaß ging abseits der Bühne natürlich weiter, wie sich der Fan Valerie Cordova erinnert. Sie hatte die Band schon zu einem früheren Zeitpunkt getroffen und wartete nun mit einigen Freunden außerhalb des Clubs, als Cliff vorbeikam. “Ich hatte keine Ahnung, wer er war”, sagt sie. “Wir unterhielten uns ein wenig, und schließlich lud er uns Backstage ein. Ich dachte, er würde zur den Technikern gehören. Es war eine große Überraschung, als ich bemerkte, daß er ein Mitglied der Band war. Er war so umgänglich und freundlich.

Außerhalb des Clubs sprach ihn niemand an. Als ich endlich begriffen hatte, daß er der Bassist war, fragte ich ihn, ob er sich vor der Show noch umziehen würde. Schließlich waren wir mitten in den Achtzigern, und ich stand vornehmlich auf diese ganzen Glam-Bands. Doch er meinte nur, ‘Nö, ich sehe immer so aus.’” Als Metallica im Rahmen der Ozzy-Tour wieder nach Denver kamen, erhielt Valerie eine Einladung, um mit der Band nach der Show hinter der Bühne zu feiern. Sie erinnert sich: “Cliff war ein völlig normaler Typ ohne Allüren.

Gemeinsam mit einem Freund fuhr ich noch in ihr Hotel, vergaß unterwegs aber die Zimmernummer, die er mir gegeben hatte. Ich konnte mich nur noch an die Etage erinnern, also rief ich alle Zimmer auf dem Flur an. Als erstes landete ich im Zimmer von Lars und fragte nach Cliff. Er meinte nur, daß er nicht dort sei und ich die anderen tausend Zimmer des Hotels durchprobieren solle. Dann legte er auf. Er hatte zwar nicht seinen Namen genannt, aber anhand des Akzentes erkannte ich ihn. Kurz darauf erwischte ich Cliffs Zimmer.”

Als Valerie und ihr Kumpel auf der Party erschienen, war die schon in vollem Gange: “Im Raum waren viele betrunkene Leute. Sie warfen irgendwelche Dekorationsgegenstände aus Keramik aus dem Fenster und fotografierten es. Lars kam kurz nach uns ins Zimmer, und ich meinte zu ihm, ‘Hey, du hast mich eben abgewürgt.’ Er lachte verlegen und meinte nur, daß er nicht gewußt hätte, wer am Apparat sei.

...

"METALLICAS CLIFF BURTON: LEBEN UND TOD EINER LEGENDE: TO LIVE IS TO DIE" erscheint am 28. Februar 2011 über I. P. Verlag Jeske/Mader, wird 256 Seiten umfassen und 19,90 Euro kosten.




Black Sabbath: Iommi arbeitet an Live-Album

Er hat noch lange nicht genug: Tony Iommi legt Black Sabbath nicht einfach ad Acta. Das betonte die Gitarristen-Legende bereits mehrmals. Gegenüber NBC News verriet er jetzt, dass er an einem Live-Album und einer Dokumentation über die letzten Shows der britischen Metal-Veteranen arbeitet.

Black Sabbath 2017 - 20??

"Wir werden eine Dokumentation rausbringen. Mein Job ist es im Moment, durchzuhören, was wir gemacht haben", so Iommi. Teil dieser Dokumentation wird auch ein Live-Album sein. Doch auch damit nicht genug: "Ich werde mit Sicherheit nicht aufhören, Musik zu spielen und aufzunehmen", betont der Black Sabbath-Gitarrist. "Aber ich denke, seit meiner Krankheit musste ich die Dinge anders betrachten und vernünftig denken. Ich fühle mich gut, aber ich lasse mich immer noch untersuchen und testen. Im Moment ist alles in Ordnung bei mir."„Wir haben nichts ausgeschlossen!”
Erst vor ein paar Wochen waren viele Fans verblüfft, als Tony Iommi behauptete, das Ende der Black Sabbath-Alben-Fahnenstange sei noch nicht erreicht. „Nein, ich glaube wir haben nichts ausgeschlossen, mal abgesehen davon, dass ich nicht mehr auf diesem Level touren möchte”, so der Kreativkopf. „Wer weiß, wir könnten noch etwas machen. Wir haben nicht darüber gesprochen. Das ist noch eine andere Sache - wir haben über gar nichts wirklich gesprochen, was danach passieren wird. Ich bin mir aber sicher: Etwas kann irgendwo passieren!”  https://www.metal-hammer.de/the-end-warum-ein-hashtag-gar-nichts-bedeutet-779405/


Harasai erinnern sich an den Tag mit Slayer

Am 6. November war es also soweit: Der Tag, auf den wir Wochen gewartet hatten, war nun gekommen. Um 14:00 Uhr trafen wir uns in Altenessen, um alles Nötige an Instrumenten und Equipment in insgesamt 5 Autos mit der Hilfe von 15 Freunden einzuladen, sodass der Aufbruch nach Köln beginnen konnte.

Angekommen in Köln bestaunten wir die riesigen Nightliner und Transporter der Unholy Alliance Tour. Kaum hatten wir ausgeladen, kamen uns bereits Johan Hegg, sowie die Jungs von Trivium entgegen. Nach einem anstrengenden Aufbau und Soundcheck mit den Leuten der Slayer Crew, konnten wir zum ersten Mal an diesem Tag einige ruhige Minuten im Backstage genießen. Dort trafen wir Trivium, mit denen eine nette Konversation geführt wurde – dabei war sich die Band nicht zu schade einige Autogramme zu geben.

Dann wurde uns bewusst, dass der Auftritt immer näher rückte und die Nervosität stieg an. Bevor es losging, spielten und sangen wir uns hinter der Bühne fleißig warm. Kurz vor dem Auftritt waren wir sehr nervös – aufgeregt liefen wir ziellos umher, die Raucher innerhalb der Band genehmigten sich eine Zigarrete nach der anderen. „Showtime!“ hieß es vom Stagemanager, das Licht in der Halle erlosch, die Menge begann zu grölen. Also gingen wir die Treppen zur Bühne hoch und legten mit unserem neuen Song „28 Minutes“ los, der vom Kölner Publikum sehr gut aufgenommen wurde. Mit „Silent Murder“, das an unseren Schlgzeuger Nico rausging, der Geburtstag hatte, und „Hour Of The Dead Eyes“ spielten wir dann zwei Stücke unserer aktuellen CD „Into Oblivion“. Für uns war es einfach nur der absolute Wahnsinn auf dieser Bühne! Wir hätten niemals mit einem solch großen Enthusiasmus gerechnet. Auch die Jungs von Trivium sparten nicht an Lob. So befand Gitarrist und Sänger Matt „You guys fuckin’ rocked!“

Das waren auf jeden Fall die 15 schönsten Minuten unseres noch jungen Lebens.

Nachdem wir abgebaut hatten und alles in den Autos verstaut war, war natürlich nur noch Spaß angesagt. So trafen wir etwa die Jungs von Amon Amarth kurz vor ihrer Show und tranken mit Sänger Johan genüsslich einige Bier. Er lobte uns für unsere schwedischen Bandshirts, was uns sehr gefreut hat. Im weiteren Verlauf des Abends sahen wir uns natürlich noch die anderen Bands an, welche allesamt echt geile Konzerte abgeliefert habe, und knipsten natürlich allerhand Bilder mit ihnen für unser Fotoalbum. Der ganze Abend war letztlich magisch, vor allem wenn man, wie wir, vor zwei Jahren noch selbst im Publikum stand.

Es bleibt abschließend nichts mehr zu sagen, außer natürlich, dass wir allen Leuten, die für uns abgestimmt haben, sowie der Crew vom METAL HAMMER für einen sehr schönen Abend äußerst dankbar sind!

Mit freundlichen Grüßen,
Nico, Yannick, Kevin, David und Martin von Harasai.




Panzergeneral-Kommando Bree

Als Spieler übernehmt ihr die Rolle des aufstrebenden Offiziers Anzo "Eisernes Kreuz" Sadoni. Das ', liehst viele Punkte zu sammeln, indem ihr mit euren Panzern die feindlichen Gothic- und Emo-Bataillone zerschlagt. Das gelingt nicht immer sofort, denn ihr müsst euch auch um die Versorgung eurer Truppen mit Bier-, Whiru- und Musik-Nachschub kümmern. Das dürfte aber eine Kleinigkeit sein, falls ihr vorher das über 120-Seiten starke Begleitheft gelesen habt. Dort werden alle Formationen von "Total Slam" über "Hammer Smashed Enemies" bis zui "Left Hand Path" ausführlich erklärt. Das Wichtigste ist jedoch die Sprachsteuerung via beigelegtem Mikrofon: Alle Befehle müssen entweder gegrowlt oder gebreet werden. In diesem Sinne: Ab jetzt wird zurück gebreeeeet!




Armored Saint

Los Angeles: House Of Blues

Besucher: ca. 900

Armored Saint haben heute ein Heimspiel am Sunset Boulevard in Hollywood. Es ist ein Abend der Premieren: ihr erstes Konzert in diesem Jahr, das erste Konzert nach der Veröffentlichung des neuen Albums LA RAZA, die Live-Premiere für fünf neue Songs und der erste Auftritt von Sänger John Bush nach seinem Ausstieg bei Anthrax. Das Angebot, wieder bei den New Yorker Moshern einzusteigen, lehnte er ab, weil ihm das Zusammensein mit seiner Familie wichtiger ist als ein Gehaltsscheck. Für diese Entscheidung hat er viel Respekt bekommen. Es passt perfekt, dass er heute Abend mit seiner musikalischen Familie auf der Bühne steht, deren zeitlose Songs wie ein guter Wein mit der Zeit immer besser werden.

Im fast ausverkauften House Of Blues werden Armored Saint vom Publikum stürmisch begrüßt und beginnen ihr 15 Stücke umfassendes Set mit 'Loose Cannon', dem Opener von LA RAZA. Direkt im Anschluss legen sie mit den Klassikern 'Can U Deliver' und 'Nervous Man' einen doppelten Kinnhaken nach. Es ist sofort klar, dass die Rüstung der "Gepanzerten Heiligen" während der über einjährigen Konzertpause keinen Kratzer abbekommen hat. Im Gegensatz zu anderen alteingesessenen Sängern, deren Stimmen mit der Zeit nachlassen, klingt John Bush bei 'Creepy Feelings', 'Raising Fear' oder 'March Of The Saint' so kraftvoll und enthusiastisch wie immer. Zwischendurch kommentiert er die zehnjährige Ruhepause der Band mit den lapidaren Worten: "Wir sind eben nicht so schnell."

Doch die lange Abstinenz der Band ist spätestens bei den treibenden und hymnischen neuen Stücken wie 'Left Hook From Right Field' vergeben und vergessen. Rückblickend kommentiert John Bush die Bedeutung von Armored Saint mit der Ansage: "Wir waren keine Thrasher, und wenn wir jemals eine Hair-Band gewesen wären, sind wir das jetzt auch nicht mehr", und zeigt lachend auf die blanken Schädel von sich und Band-Chef Joey Vera. "Die Realität hat zugeschlagen. Stattdessen sind wir eine klassische Heavy Metal-Band!" Aber: Wie viele klassische Metal-Bands haben die Eier, für zwei Stücke ('Tribal Dance' und 'La Raza') einen Konga-Spieler auf die Bühne zu holen? Mit 'Reign Of Fire' leiten Armored Saint den Zugabenblock ein und widmen diesen dem verstorbenen Ronnie James Dio, der zwei Tage später in Los Angeles beerdigt wird. Nach der Hälfte des Songs wechseln sie in den Rainbow-Klassiker 'Long Live Rock'n'Roll'. Eine stilvolle Geste einer Weltklasse-Band. Hut ab!

Nach 75 Minuten wird das möglicherweise einzige Armored Saint-Konzert dieses Jahr mit 'Mad House' vom 1984er-Debütalbum MARCH OF THE SAINT beendet. Dass John Bush das gleichnamige Stück von Anthrax wahrscheinlich nie wieder singen wird, verleiht dieser Wahl eine gewisse Ironie. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Armored Saint-Familie wieder vereint ist und hoffentlich noch viele gemeinsame Jahre vor ihr liegen.




Meinl

Wie bereits im Vorjahr erhielt die fränkische Firma Meinl auch 2001 den Mipa Award in der Sparte Hand Percussion. Eine internationale Jury aus Fachjournalisten kürte Meinl Collection Bongos erneut zu den besten ihrer Art. Laut Hersteller werden diese Bongos aus verschiedenen Edelhölzern gefertigt, besitzen Felle aus echtem Leder sowie das Free Ride Suspension System für perfekte Fellspannung.

Nähere Informationen:

Meinl An den Herrenbergen 24 91413 Neustadt a.d.Aisch Tel.: 09161/7880 E-mail: meinl@t-online.de




Ibanez

Seit Mr. Big und Extreme die Ballade wieder hoffähig werden ließen, greifen die Saitenjünger stärker zur Akustikgitarre mit eingebautem Tonabnehmer. Ein Effektgerät, daß den Klang der eigenen Sechsseitigen höchst angenehm unterstützt, ist das neue PT4 von Ibanez. Speziell für diesen Instrumententyp ausgelegt, bietet das Gerät die Effekte Compressor/Limiter, Klangregelung (Tone Shaper) Stereo Chorus und Hall. Beim Hall kann zwischen den Grundtypen Halle, Bühne, Raum und Platte ausgewählt werden. Ein schönes Teil für den Einsatz auf der Bühne oder beim Homerecording zu Hause.

Nähere Informationen: Meinl An den Herrenbergen 24 8530 Neustadt a.d.Aisch Tel.09161/7880




Eigene AC/DC Ausgabe vom Video-Spiel ROCK BAND


Im November wird es schon so weit sein, dass AC/DC eine eigene Version vom Video-Spiel ROCK BAND auf den Markt bringen. 99 Minuten Live-Songs von AC/DC sollen ausgeliefert werden, und zwar:

'Thunderstruck'
'Shoot To Thrill'
'Back in Black'
'Hell Ain't A Bad Place To Be'
'Heatseeker'
'Fire Your Guns'
'Jailbreak'
'The Jack'
'Dirty Deeds Done Dirt Cheap'
'Moneytalks'
'Hells Bells'
'High Voltage'
'Whole Lotta Rosie'
'You Shook Me All Night Long'
'T.N.T.'
'Let There Be Rock'
'Highway To Hell'
'For Those About To Rock (We Salute You)'

Zumindest in Amerikan soll dafür ein exklusiver Vertrag mit Wal-Mart und Sam’s Club ausgehandelt worden sein. Wal-Mart hatte vorher schon den Zuschlag für den Verkauf des neuen AC/DC-Albums BLACK ICE bekommen.

Um das gebührend anzugehen, sollen in Wal-Mart-Filialen spezielle AC/DC-Bereiche eingerichtet werden, in denen dann BLACK ICE, ältere Alben, Shirts und eben das Spiel angeboten werden.


Weitere AC/DC-Artikel:
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(Foto: Getty Images)




Tanz auf drei Hochzeiten

Rastlos - so lässt sich das Wesen des Italieners, der der ' Liebe wegen momentan im französischen Lyon seine Zelte aufgeschlagen hat, am besten beschreiben. "Ich bin Kos-' mopolit", bekräftigt der Schwarzschopf. "Mir ist's egal, wo ich lebe. Ein Bett, einen Stuhl, einen Schreibtisch, meinen Laptop zum Arbeiten - mehr brauch ich nicht. Dank des Internets und der modernen Computertechnik kann man heutzutage an jedem Punkt der Welt seinen Dingen nachgehen, ohne in Kalamitäten zu geraten." Kleines Kunstpäuschen, ein Nippen an der Espressotasse - schon geht's weiter im meditativen Text: "Wie jeder Künstler reise auch ich gerne. Reisen bildet, inspiriert und verhindert, dass man als Musiker im eigenen Saft schmort, sich wiederholt. Alleine die vielfältigen Einflüsse, die ich während unserer Tourneen mit Rhapsody aufsauge, sind unbezahlbar!" Beim Sympathikus aus dem Stiefelland müssen sich dementsprechend in den letzten knapp zehn Jahren jede Menge Inspirationen angehäuft haben. Wie sonst lässt es sich erklären, dass der Gitar rist, Sänger, Keyboarder und Arrangeur in Personalunion neben sechs Rhapsody-CDs jetzt nach KING OF THE NORDIC TWILIGHT (1999) und PROPHET OF THE LAST ECLIPSE (2002) mit THE INFINIT WONDERS OF CREATION auf das nunmehr dritte Solo-Scheibchen und mit LOST HORIZONS auf das Debüt seines neuen Projekts Luca Turilli's Dreamguest verweisen kann? "Bei Rhapsody spiele ich nicht alleine die Hauptrolle", nimmt der Südländer den Faden auf. "Alex (Staropoli, Keyboarder - Anm.d.A.) kreiert die meisten Songs, fungiert im Wesentlichen auch als Arrangeur. Außerdem steht die Band für einen bestimmten, stark bombastisch ausgelegten Sound mit Fantasy-Appeal - 'Film-Score Metal', wie wir es genannt haben. Viele meiner Ideen ließen sich zudem nicht in den Kontext von Rhapsody bringen. Andererseits täte es mir Leid, das Material in den Schubladen verschimmeln zu lassen." Turilli wäre nicht der erste Künstler, der sein Heil in einem Soloprojekt sieht Allerdings weiß das All round-Genie, dass sich seine musikalischen Alleingänge nachhaltig von den Kon turen der Haupt Kapelle abheben sollten. Das tun sie seiner Meinung nach auch: "Als Solist Luca

LUCCA TURILLI reicht es nicht, nur bei Rhapsody in die Saiten zu greifen und unter seinem Namen solistisch unterwegs zu sein - mit DREAMQUEST rief der Italiener das nunmehr dritte Projekt ins Leben, in dem er eine tragende Rolle spielt.

Turilli gehe ich entschieden rockiger vor, setze weniger auf monumentale Klänge und Orchestrierungen. Weiterhin reizt es mich, die Verantwortung für die Gitarrenparts an andere Kollegen zu delegieren und mich auf Keyboard-Arrangements zu konzentrieren - schließlich bin ich ja studierter Pianist. Bei Rhapsody kann ich das nicht, da dieser Part für Alex reserviert ist."

Und noch etwas unterscheidet eine Rhapsody-CD von einem Luca Turilli-Werk: der lyrische Inhalt. "Märchen-Themen stellen ein wesentliches Merkmal von Rhapsody dar, dieses Markenzeichen gilt es, beizubehalten. Allerdings bin ich als Lyriker ständig bemüht, auch dort Probleme der heutigen Zeit in die entsprechenden Termini zu übertragen. Letztlich sind die Texte dann aber dermaßen verklausuliert, dass ihr aktueller Bezug zur Gegenwart kaum auffällt." Etwas handfester geht es hingegen auf Solo-Pfaden zu: Lucas Debüt, der verträumte erste Teil einer Trilogie über das Gestern, Heute und Morgen, erzählt eine von ihm entworfene Fantasy-Geschichte, der zukunftsträchtige zweite Streich basiert auf dem Plot eines seiner Lieblings-Science-Fiction-Filme: "Event Horizon".

Für die dritte Soloscheibe, eine Art Hommage an Mutter Natur und das Wunder des Lebens, wählt der 34-Jährige nun einen eher astral-universellen und philosophischen Ansatz: "Mich fasziniert dieses gewisse Etwas, das wir Leben nennen - Materie, die sich selbständig wie gezielt fortbewegen und noch dazu denken kann. Wir alle nehmen das als selbstverständlich hin. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, das in der Milchstraße einzigartig ist. Man stelle sich nur einmal vor, ein Teleskop außerhalb unseres Sonnensystems würde sich auf die Erde richten... Es sieht zwischen all den umherfliegenden Gesteinsbrocken diesen einmalig schönen Planeten! Wenn sich dieses Teleskop näher auf die Erdoberfläche heranzoomt, entdeckt es etwas noch Einmaligeres: Lebewesen!" Ein weiteres Schlucken aus der Espressotasse - dann meldet sich der Schelm in Turilli zu Wort: "Und wenn die Auflösung noch größer gewählt wird, landet der Betrachter womöglich vor dem Ausgang eines gewissen amerikanischen Spezialitätenrestaurants und wird Augenzeuge, wie ein ohnehin schon viel zu fetter Typ mit Glubschaugen seinen Bürger taxiert und in den ekelhaften, vor Fett nur so triefenden Matsch hineinbeißt! Dabei sollte er eigentlich wissen, wie sehr dieser Fraß seine Gesundheit ruiniert! Er stopft aber wieder jeglicher Vernunft - irgendeinem abgefahrenen, selbstzerstörerischen Trieb folgend - unentwegt das Zeug in sich hinein. Ist das nicht fantastisch?"

Nun ja, jedem das Seine. Die Begeisterungsfähigkeit des Autoren dieser Zeilen für eine derartige Ästhetik hält sich jedenfalls ebenso in Grenzen, wie ihn die nicht immer vollkommene Homogenität von THE INFINITE WONDERS OF CREATION irritiert. Hier räumt Turilli Schwierigkeiten bei den Gesangsaufnahmen ein: "Kaum dass Olaf (Hayer, etatmäßiger Vokalist von Turillis Soloprojekt - Anm.d. A.) das Studio enterte, hatte er gesundheitliche Probleme, die ihn gerade bei der Bewältigung der höheren Tonlagen zusetzten. Eine Unterbrechung des Produktionsprozesses kam aber nicht in Frage: Gleich im Sommer gilt es, das neue Rhapsody-Album einzuspielen, das im Spätherbst erscheinen soll. Anschließend bestreiten wir mit Manowar und HolyHell den 'Demons, Dragons & Warriors'-Kreuzzug, dann eine eigene Tour. Mir blieb also nur dieses enge Terminfenster in diesem Frühjahr, um die Platte in absehbarer Zeit zur Vollendung zu bringen. Umarrangieren wollte ich das Material nun auch wieder nicht. Also engagierte ich für jene Songs, die eben auf ausgeprägten high pitch vocals basieren - 'Altitude', 'Silver Moon', das betont orchestrale 'Cosmic Revelation', die Background-Gesänge in 'Pyramids And Stargates', das Duett in 'Mystic And Devine', die Arien-haften Parts des Titel-Songs -, Bridget Fogle als Gastsängerin." Von einer Verlegenheitslösung will der Workaholic allerdings nichts wissen. Im Gegenteil: "So gewinnt das Album noch zusätzliche Facetten, mehr Variabilität."

"Rhapsody stehen für Film-Score Metal, Luca Turilli steht für erdigen Hard Rock mit epischen Nuancen", fasst der Musikus zusammen - und leitet das Gespräch geschickt über zu seinem zweiten Projekt abseits von Rhapsody (für das es allerdings noch ein festes Line-up zu finden gilt): "Bei Dreamquest hingegen kombiniere ich traditionellen Rock und die Melodramatik solcher klassischen Komponisten wie Chopin oder Alexander Scriabin mit elektronischen Einflüssen, Stampf-Beats, Gothic-Sounds und femininen Gesängen." Letztere wiederum - eingeträllert von einer Dame namens "Myst" (die Gitarren spielte Dominique Leurquin ein) - erwecken Assoziationen der Marke "italienische Antwort auf Nightwish". Was der Maestro nicht gerne hört: "Niemand kann Nightwish kopieren, dafür ist diese Band zu einmalig!", weist er sämtliche Vergleiche dieser Art von sich - und seh weif t einmal mehr ab: " Ich bin gut befreundet sowohl mit Sängerin Tarja als auch mit Tuomas, dem Kopf der Band. Eine Tragödie, dieser Splitt "

Aber da wir vorhin die Problematik stilistischer Wesensmerkmale und Markennamen sowie die mit ihnen geschürte Erwartungshaltung des Konsumenten tangiert haben: Warum nennt Luca sein Drittunternehmen "Luca Turilli's Dreamquest"? Denn wenn der Name des Musikers für sich genommen für "erdigen Hard Rock mit epischen Nuancen" steht, sollte der Konsument im Kontext mit "Luca Turilli's Dreamquest" erst recht ähnliche Sounds erwarten dürfen! "Nun ja", druckst der Mann herum, "mir passt das auch nicht, denn damit könnte der Konsument tatsächlich irritiert werden. Aber ich habe zu spät bemerkt, dass es weitere Bands namens Dreamquest gibt. Irgendwie muss ich ja Verwechslungen vorbeugen!"




Kirk Hammett (Metallica) feiert Buch mit Horror-Show

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Halloween wird dieses Jahr einen Tag länger gefeiert. Am 1. November feiert Metallica-Gitarrist Kirk Hammett in San Francisco die Veröffentlichung seines Buches ‘Too Much Horror Business  - The Kirk Hammett Collection’. Passend zur Horror-Thematik des Buchs, soll auch der Abend gruselig gestaltet werden.

Dafür stehen Burlesque-Tänzerinnen bereit, Zombies werden herumlaufen und es gibt ein Live-Set von den Thrash-Metallern Death Angel. Auch Kirk selbst wird vor Ort sein. Er hofft, dass viele Besucher verkleidet kommen.

In dem Buch zeigt der Metallica-Gitarrist auf 228 Seiten und mit 300 Fotos seine umfangreiche Horror-Sammlung, bestehend aus Raritäten, Postern, Spielzeugen und Kunstwerken rund ums Obskure.

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William Francis

William, was war dein erstes Tattoo?

"Das Feuerband um meinen Arm. Ich weiß aber nicht mehr, warum ich genau dieses Bild gewählt habe. Wahrscheinlich war ich einfach nur froh, jemanden gefunden zu haben, der mich tätowiert hat, obwohl ich noch nicht 18 war."

Also hast du es aus Image-Grunden machen lassen?

"Ich habe mir schon immer eine Tätowierung gewünscht. Beim ersten Mal war mir das Motiv daher egal, ich wollte nur endlich mein erstes Tattoo haben. Mittlerweile entscheide ich mich aber für Bilder, die mir gefallen und mich an bestimmte Abschnitte in meinem Leben erinnern. So kann ich auch Jahre später noch genau sagen, wie ich mich zu diesem Zeitpunkt gefühlt habe."

Was haben deine Eltern zu deiner ersten Tätowierung gesagt?

"Ich wohnte damals nicht mehr zu Hause. Außerdem habe ich meine Mutter danach einige Jahre nicht gesehen. Als wir uns dann wiedersahen, traf sie fast der Schlag, denn ich hatte dann schon jede Menge Tattoos. Sie fand das natürlich furchtbar, hat sich aber irgendwann daran gewöhnt. Mittlerweile interessiert es sie sogar, was so dazugekommen ist."

Hast du jemals ein Tattoo bereut?

"Nein, keines."

Auch nicht, dass besonders an den Armen einige Motive überlappen?

"Nein, auch das nicht. Es steht alles für bestimmte Zeiten in meinem Leben. Wenn ich jetzt an meinen Armen heruntergucke, kann ich mich an so viel Tolles erinnern - das ist schön."

Denkst du manchmal darüber nach, wie die Bilder in 20 oder 30 Jahren aussehen?

"Ich glaube, in meinem Alter ist einem das ziemlich egal. Ich will die Dinger einfach haben. Was das für die Zukunft bedeutet, interessiert mich nicht. Vielleicht will ich die Tattoos irgendwann mal entfernen lassen - dann mache ich das auch. Aber momentan mag ich sie."

Hast du mal darüber nachgedacht, wann du dir dein letztes Tattoo stechen lassen willst?

"Momentan habe ich noch die Beine und den kompletten Rücken frei. Ich kann also noch problemlos weitermachen. Früher wollte ich immer mehr und mehr haben, habe mir ständig neue Bilder stechen lassen. Das hat aber nachgelassen, seit wir so viel touren. Es bleibt nämlich kaum Zeit zum Stechen. Außerdem bleiben die Bilder ja ewig, da kann ich mir also auch ein paar Pausen zwischen den Sitzungen gönnen."

Gibt es Motive, die du dir definitiv nicht stechen lassen würdest?

""Keep On Trucking" zum Bespiel - das ist einfach ätzend. Ansonsten bin ich aber recht schmerzfrei. Selbst so Vergängliches wie ein Band-Name wäre für mich kein Tabu. Denn auch wenn ich meine Mitmusiker in zehn Jahren vielleicht nicht mehr leiden kann, erinnert mich das Bild an eine Zeit, in der sie mir sehr wichtig waren."

Was ist für dich wichtiger: das Aussehen oder die Bedeutung einer Tätowierung?

"Die Bilder müssen schon gut aussehen, denn ich muss sie noch eine Weile tragen. Aber an sich steht die Bedeutung klar im Vordergrund - also die Bedeutung, die das Tattoo für mich persönlich hat. Manche meiner Motive sehen echt doof aus, bedeuten mir aber eine Menge. Wie zum Beispiel das Portrat, das von meiner kleinen Nichte stammt (siehe Kasten)."

Was würdest du einem Jugendlichen raten, der sich sein erstes Bild stechen lassen will?

"Mach es einfach! Du lernst immer nur durch die Erfahrung. Und wenn du jemanden kennst, der tätowiert ist, sprich mit ihm. Informier dich, wie es ist, tätowiert zu werden oder zu sein. Mach dich schlau, welcher Shop gut ist und welcher nicht. Man kann sein Leben nur ein Mal leben, sollte also versuchen, das zu tun, was man tun möchte. Alles andere ergibt doch keinen Sinn."




Die Metal-Alben der Woche vom 18.5. mit Five Finger Death Punch, Bad Wolves, V8 Wankers u.a.

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Necros Christos

Künsterlische Geradlinigkeit, und genau deswegen nichts für Zwischendurch: https://www.metal-hammer.de/reviews/necros-christos-domedon-doxomedon/

Nocturnal Graves

Gegen Dauersteifheit der Nackenmuskeln, aber dennoch ein schwarztotes Hasspaket. https://www.metal-hammer.de/reviews/nocturnal-graves-titan/ Diese und noch viele weitere aktuelle relevante Reviews findet ihr hier sowie in der aktuellen METAL HAMMER-Juniausgabe.


44 Jahre Metal-Geschichte: Alle Black Sabbath-Alben im Härtetest

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Am 13.02.1970 erschien mit BLACK SABBATH das erste Album der Band um Ozzy Osbourne, Geezer Butler, Tony Iommi und Bill Ward und schrieb Metal-Geschichte.

44 Jahre später sind Black Sabbath fast in Originalbesetzung wieder zurück. Mit dem neuen Album 13 und Liveauftritten haben sie bewiesen, dass mit ihnen nach wie vor zu rechnen ist - im Sommer auch wieder live in Deutschland.

>>> Mehr zum Thema: Die 33 besten Black Sabbath-Songs <<<

Zum 44. Geburtstag des Debütalbum BLACK SABBATH heute (13.02.2014) blicken wir zurück auf ALLE bisher erschienen Black Sabbath-Alben. Wie sehr hat der Zahn der Zeit an ihnen genagt? Welches ist das beste Black Sabbath-Album? Und welches das schlechteste?

Klickt euch oben in der Galerie durch unseren Härtetest der Black Sabbath-Alben seit 1970!

Der Überblick stammt aus der Titelgeschichte des METAL HAMMER 03/2009. Die ganze Story könnt ihr im Original-Layout nachlesen in unserem großen Online-Archiv REWIND mit allen Inhalten aus 30 Jahren METAL HAMMER!

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Black Sabbath - God Is Dead? on MUZU.TV.

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Scorpions – In Bed With Monica

Die Scorpions in den Londoner Asylum-Studios: Beim Videodreh zur ersten Single 'No. 1' ihres Albums EYE TO EYE (VÖ 29. März) zeigten sich Meine, Schenker, Jabs & Co. nicht nur mit topmoderner, gestutzter Haartracht, sondern legten auch beim Inhalt ihres Clips Wert auf Aktualität. Dementsprechend handelt die Story von der Monicagate-Affäre, bei der es sich um die Vorgänge im Weißen Haus zwischen Billy Boy und Monica 'haveacigar' Lewinsky dreht. In Perivale trafen sich unter der Schirmherrschaft von Starregisseur David Mallet (u.a. 'Thunderstruck' von AC/DC) mit den Musikern etwa dreißig als Monica geschminkte Models. Wen man sonst antreffen konnte? Saddam Hussein, Margret Thatcher oder Gerald Ford. Natürlich als Gummipuppen, wie man sie aus der britischen TV Serie 'Spitting Image' bzw. dem Genesis-Clip 'Land Of Confusion' kennt. Die Monicas hingegen waren aus Fleisch und Blut, so daß nicht nur Familienvater Schenker Stielaugen bekam.

Bassist Ralph Rieckermann versuchte in einem Hinterzimmer drei bis sieben der Schönheiten anzubaggern, während Klaus Meine mit dem Zigarrentrick erfolgreich war. Sitten sind das...




Attila: Chris Fronzak will Präsident der USA werden

Attila-Sänger Chris Fronzak macht alles andere als einen seriösen Eindruck. Nichtsdestotrotz hat der Musiker just verkündet, für das Amt des US-Präsidenten kandidieren zu wollen (siehe Video unten). Der 33-Jährige hat noch nicht verraten, für welche Partei er anzutreten gedenkt. Es wird jedoch angenommen, dass er für die Libertarian Party ins Rennen gehen möchte. Wie groß die Chancen für den bis ins Gesicht tätowierten Rocker wirklich sind, bleibt abzuwarten.

Echte Menschen

"Heute ist der größte Tag in meinem Leben", gibt der Attila-Frontmann zu Protokoll. "Mein Name ist Chris Fronzak -- und ich kandidiere für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Machen wir uns nichts vor: Ich bin kein Politiker. Doch der Welt wurde noch nie von Politikern geholfen. Die Regierung ist korrupt. Wir brauchen keine weiteren Politiker, die den Laden schmeißen. Wir brauchen echte Leute, echte kritische Denker. Und wir brauchen einen Kandidaten, der die amerikanische Bevölkerung repräsentiert. [related id='1509589'] Ich komme aus dem Nichts. Und wegen des Amerikanischen Traumes und meines gottgegebenen Talents war ich in der Lage, ein Imperium aufzubauen. Ich will Amerika zu einem besseren Ort für jeden machen. Ich repräsentiere jede einzelne Person in diesem wunderschönen Land. Und ich will sicherstellen, dass eure Stimme gehört wird. Deswegen glaube ich, dass ihr für mich als Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika stimmen solltet." Die Libertarian Party kürt ihren Kandidaten auf der Libertarian National Convention vom 24. bis 26. Mai 2024. Zurzeit taucht der Attila-Mann noch nicht auf der Kandidatenliste der Libertarian Party auf. [amazon link='https://www.amazon.de/Vereinigte-Fahnenrand-Messing-%C3%96sen-Fahnenmast-Amerikanische/dp/B071XQXPX2/']FLAGGE DER USA JETZT BEI AMAZON ORDERN![/amazon]
 
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Hard Fax

Scheidung, Teil II: Das einzige, was es im letzten Monat von Mötley Crüe Neues zu berichten gab, ist die anstehende Scheidung Mick Mars' (g) von Emi Canyn, ehemals Backgroundpuppe der Crüe bei den Nasty Habits. Seine neue Freundin führte Mister Mars gleich gut ein: Während sie auf einer Ranch außerhalb von LA wie seinerzeit Wyatt Earp wild in der Gegend herumballerten, löste sich ein Schuß und traf die junge Dame oberhalb ihrer künstlichen Oberweite in den... Hals. Gute Besserung und Waidmannsheil!

Die neue Slayer-Scheibe soll noch vor Weihnachten auf dem Markt sein.

HARDFAX




Cover und Song-Titel zum neuen KORN -Album

Die reguläre Album-Version wird folgende 13 Songs enthalten:

01. Intro
02. Starting Over
03. Bitch We Got a Problem
04. Evolution
05. Hold On
06. Kiss
07. Do What They Say
08. Ever Be
09. Love and Luxury
10. Innocent Bystander
11. Killing
12. Hushabye
13. I Will Protect You

Es ist das erste Album, das Korn ohne ihren Drummer David Silveria gemacht haben, der offiziell noch immer eine vorübergehende Auszeit nimmt. Live wurde er gerade von Slipknot-Trommler Joey Jordison ersetzt.

Außerdem hat der inoffizielle Korn-Keyboarder Zac Baird anscheinend mehr Zeit als je zuvor an einem Album der Bakersfielder mitgearbeitet.




Xytras – Die Finger am Puls der Zeit – Zur Person

Xy wurde am 13.12.1973 in Sion/Schweiz geboren. Sein richtiger Name ist Alexander. Mit seinem fünf Jahre älteren Bruder Vorph gründete er 1987 Samael, ursprünglich eine reine Black Metal-Band. Mit ihrem letzten Album PASSAGE (1996) haben sich Samael als Pioniere der Verschmelzung von düsterem Metal und modernen Klangmitteln etabliert. Xy hat außerdem schon als Produzent gearbeitet (für Rotting Christs TRIARCHY OF LOST LOVERS) und vor kurzem ein eigenes Label gegründet (Parallel Union Records, kurz: P.U.R.)




Shades

Also Mike, erzähl doch mal. wie das hier alles begonnen hat.

"Nun, angefangen hat es eigentlich, als ich nach einem vier- oder fünfjährigen Deutschland-Aufenthalt wieder nach London zurückgekehrt bin. Zu dieser Zeit wußte ich überhaupt nicht, was ich machen wollte. Ich hatte in Nürnberg ein paar Freunde, die auch einen Plattenladen hatten. Durch diese Bekanntschaft habe ich einige Lieferanten in London kennengelernt, für die ich immer kistenweise Platten mit nach Deutschland genommen habe. Einen Monat nach meiner Rückkehr, ich wußte immer noch nicht, was ich anfangen sollte, schlenderte ich die Wardour Street herunter und sah genau diesen Laden, der damals noch von einigen Jungs, die aus Neuseeland kamen, gemanagt wurde. Der Warenbestand belief sich zu diesem Zeitpunkt so ungefähr auf etwa 20 Platten! Ich ging also hinein und erzählte ihnen, daß ich ein paar mehr Platten für sie besorgen könnte. So bin ich also in die ganze Sache verwickelt worden. Nach einiger Zeit verschwand einer nach dem anderen, und ich stand alleine da in meinem eigenen Laden. Natürlich war damals alles noch ganz anders, wir sprechen immerhin von den Jahren 77/78, dem Ende der Punk-Ära. Außerdem interessierte ich mich immer noch für die Musik, mit der ich aufgewachsen bin. Die Stones, Kinks, Cream, Led Zeppelin oder Free zum Beispiel. Ich bin 1970/71 nach Deutschland gegangen und habe damit eine ganze Menge an Musikbewegungen verpaßt, man denke nur an die neue Welle der Metal Bands: als ich dann wieder zurückkam, war alles ganz neu für mich. Es war auch sehr aufregend, gerade zu diesem Zeitpunkt einen Plattenladen zu eröffnen; das Ende des Punks, die neue Welle, die ganzen Bands, die im Marquee gespielt haben. Ich habe zuerst einmal eine Menge Material aus den Sechzigern gesammelt, die Doors, Zappa, Platten, die man sonst nirgends mehr kriegen konnte. Dazu dann einiges Punk- Material von der besseren Sorte und Scheiben von Bands der neuen Welle des British Metal. Es schien, daß gerade als ich anfing, alle diese Platten zu sammeln, andere Leute die gleiche Idee gehabt haben - alleine in der näheren Umgebung waren vier oder fünf Läden. die nach dem gleichen Prinzip arbeiteten- Ich bekam schnell genug davon und sah mich auf dem Importmarkt um. Es dämmerte mir, daß das Interesse an diesen Scheiben doch recht groß sein müsse, sie aber nicht in den Läden erhältlich waren. Ich änderte mein Prinzip also Ich wollte keine Second Hand-Ware mehr verkaufen, sondern vielmehr ein Spezialgeschäft für alle Gebiete des Rock werden. Das Hauptgewicht sollte auf dem Verkauf von Importen liegen: kleiner Laden, kleine Warenbestände, schneller Verkauf des gesamten Bestands - so hatte ich mir das ungefähr vorgestellt. Von da an begann die Sache langsam zu laufen. Dave Constable, der schon die ganze Zeit über als Kunde im Laden herumgehangen hatte, stieg bei mir ein und erwies sich als große Hilfe für mich. Er wußte genau, was sich während der Jahre meines Deutschland-Aufenthaltes in Großbritannien ereignet hatte. Die Basis war endlich geschaffen. Der letzte, der bei uns einstieg, war Kelvin, der über alles genau Bescheid weiß, was in den Staaten an Rockbands vertreten ist: zudem steht er auch in regem Kontakt mit diesen Bands."

Wie ist denn die Entwicklung bei Shade so verlaufen?

"Shades war niemals ein reiner Heavy Metal-Shop, so wie viele Leute das annehmen. Ich kann dieses Mißverständnis aber durchaus verstehen, da ich den Laden innen schwarz gestrichen habe und alles ein bißchen unheimlich aussieht. Und dann sind wir auch noch der einzige Laden, der schon damals solche Speed- und Thrash-Sachen wie Venom zum Beispiel auf Lager hatte. Wir haben auch ein Demo von Metallica verkauft, bevor die anderen Leute von ihnen gehört haben! Wir haben eine Riesenauswahl an Speed- und Thrash-Metal, da kann so ein Irrtum natürlich leicht entstehen. Wir haben auch viel Material von diesen amerikanisch orientierten Bands bei uns stehen. Wir würden aber nie etwas verkaufen, was für uns nicht reine Rock-Musik wäre. Wenn Du in unseren Laden kommst, wirst Du feststellen, daß wir keine Chartslisten aushängen haben. Das haben wir nie, weil uns das alles gar nicht interessiert. Wir interessieren uns nur für das. was gut ist. Bei uns findet man alles, von Bryan Adams bis Abattoir. Du würdest staunen, wieviele Leute zu uns kommen, um ein Metallica-Album zu kaufen und wenn sie dann den Laden verlassen neben der Metallica-Scheibe auch noch eine von Bryan Adams unter dem Arm haben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Leuten zu zeigen, daß man nicht immer nur auf eine Musikrichtung fixiert sein muß. Dieses ich höre gerne dieses, also mag ich jenes überhaupt macht Ding ist doch idiotisch. Der musikalische Geschmack entwickelt und verändert sich doch die ganze Zeit über. Auch wenn man ein Speed-Fan ist, möchte man sicherlich auch manchmal gerne etwas, melodischeres hören. Ich mag Speed und Thrash, weil dies eine sehr wichtige Phase in der Heavy-Musik ist - aber die Leute entwickeln sich doch auch immer weiter. Unser Laden besteht zu 50% aus Importscheiben. Mittlerweile haben wir auch ein großes Lager, weil wir nicht nur einen Namen, sondern auch einen Service anzubieten haben. Es gibt Leute, die legen weite Strecken zurück, um hier eine Platte zu kaufen. Klar, daß sie diese dann auch hier finden wollen. Wir haben Kunden aus Australien, Amerika und ganz Europa, vor allem aus Skandinavien. Somit wäre da auch ein weiterer wichtiger Punkt, der Verkauf per Post nämlich, der so um die 50% ausmacht. Bei uns geht alles unheimlich schnell. Ich kann es nicht ausstehen, mich fast den ganzen Monat nur mit Aufträgen zu beschäftigen. Das ist natürlich ein riesiger Vorteil für diejenigen, die die Platte, die sie haben wollen, nicht im Laden finden, aber auch keine Lust haben, eine Ewigkeit darauf zu warten. Wenn eine Bestellung eintrifft, wird die Sendung spätestens am nächsten Tag rausgeschickt. In den ganzen Jahren haben wir bisher bei einigen tausend Aufträgen nicht mehr als zehn Beschwerden verzeichnen können."

Wie steht's bei Euch mit dem kaufmännischen Bereich?

"Wenn ich ehrlich bin, ist das nicht gerade meine starke Seite. Ein Plattenladen ist nun mal ein Plattenladen und nichts als ein Plattenladen. Dave dagegen hat schon einige gute Ideen gehabt, wie zum Beispiel Poster und Sticker, und er lag wirklich gut damit. Ich kann nicht behaupten, daß mir so etwas gefällt, aber obwohl dieser Laden sicherlich mein Hobby ist, möchte ich auch davon leben können. Außerdem, wenn wir diese Sachen nicht verkaufen würden, würden die Kids sie sich eben anderswo holen. Eine andere Sache ist da noch der Verkauf von CDs. Wir haben eine Menge spezieller amerikanischer CD's, die man hier in Europa nicht kaufen kann. Klar, sie sind echt höllenteuer, aber die Qualität ist, wenn man sie mit Platten oder Tapes vergleicht, dermaßen gut, daß die Leute bereit sind, dafür zu zahlen. Besonders dann, wenn sie sich schon so ein CD-System zugelegt haben. Wenn ich mal so überschlage, macht der Verkauf etwa 5% unserer Gesamtverkäufe aus. Die Zahl steigt aber. Ich beobachte die Entwicklung dieser Digital-Records sehr genau, weil ich glaube, daß das die nächste große Sache auf dem Musikmarkt werden wird."

Wie sieht es denn mit den althergebrachten Kassetten aus?

"Auf Grund der vielen speziellen Sachen, die wir verkaufen, wird man bei uns natürlich auch einige Kassetten finden. Meistens sind die von amerikanischen Bands. Diese Kassetten sind sehr teuer, und unsere Kunden möchten auch meist lieber ein Album kaufen. Der Verkauf dieser Aufnahmen ist also nicht sonderlich groß."

Was ist mit den unbekannten Bands, die noch kein Album aufgenommen haben?

"Wenn eine neue Band versucht nach oben zu kommen, die noch kein Album vorweisen kann, hören wir uns das Demo an. Das ist eine Spezialität von Kelvin. Sobald etwas interessantes herauskommt, hat er schon ein Tape davon. Wir arbeiten mit drei oder vier wichtigen Companies zusammen, und sehr oft machen wir sie auf Bands aufmerksam, die es wert wären, unter Vertrag genommen zu werden. Wir haben wahnsinnig viele White Lion-Alben aus Japan importiert und verkauft, und vielleicht werden die jetzt auch hier veröffentlicht. Kelvin kümmert sich auch sehr um das Weiterkommen von solchen Bands wie White Sister oder Poison zum Beispiel. Import-Charts sind auch sehr wichtig, weil die Companies daran erkennen können, daß eine Nachfrage besteht, so daß die Jungs dort auch hier einige Platten veröffentlichen".

Shades hat sich seinen Platz erkämpft. Die meisten Läden dieser Art haben es nicht geschafft, weil sie sich zu sehr auf eine Musikrichtung festgelegt haben. Shades dagegen ist immer auf der Suche nach neuem Material und bietet einen Kundenservice an, den man selten findet. Mike braucht auch nicht mehr jeden Tag selbst im Laden zu stehen, das überläßt er jetzt Kelvin und Dave. Er befaßt sich nun mit einigen neuen Projekten, wie dem Management von Chariot, dem Shade-Label und der Promotion von Gigs. Er hängt aber immer noch genauso in der Szene drin, und der Enthusiasmus ist auch noch der gleiche.





Stimme jetzt hier für diese Band mit Klick auf "Ich bin kein Roboter" ab:
God Dethroned
King Diamond: „Sleepless Nights“ – The Video Shoot
Tourdaten
Belphegor + Arkhon Infaustus + ln Aeternum + Negator
Screaming-Nachwuchs auf großer Bühne: „Kodi the Supergirl“
Ignite: ‘This Is A War’ im Stream
Eine Schwere geburt
David Coverdale: Die Schlange und der Gitarrengott…
Kathy Sledge: Hier noch einmal das Performance-Video von #DaheimDabeiKonzerte sehen
Paradise Lost, Tribulation, Parkway Drive u.v.a.
Static-X
„Cyberpunk 2077“: Frische Infos zu Lebenswegen, Waffen und Refused
The Mushroom Massacre Gitarrist in Bahrain wegen Shirt verhaftet
Porcupine Tree
Steel Panthers Album BALLS OUT wird indiziert
Janhaus – New Race
Audix
Truly
Fans, Chaoten, Redakteure am METAL HAMMER-Stand in Wacken
Summer Breeze 2016: Alles was ihr wissen müsst
Iron Maiden: Trooper-Bier feiert zehnten Geburtstag
Auszug aus der Biographie von Cliff Burton (Metallica)
Black Sabbath: Iommi arbeitet an Live-Album
Harasai erinnern sich an den Tag mit Slayer
Panzergeneral-Kommando Bree
Armored Saint
Meinl
Ibanez
Eigene AC/DC Ausgabe vom Video-Spiel ROCK BAND
Tanz auf drei Hochzeiten
Kirk Hammett (Metallica) feiert Buch mit Horror-Show
William Francis
Die Metal-Alben der Woche vom 18.5. mit Five Finger Death Punch, Bad Wolves, V8 Wankers u.a.
44 Jahre Metal-Geschichte: Alle Black Sabbath-Alben im Härtetest
Scorpions – In Bed With Monica
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Cover und Song-Titel zum neuen KORN -Album
Xytras – Die Finger am Puls der Zeit – Zur Person
Shades

Ihr habt gewählt – und die Gewinner stehen fest!

Dank der großartigen Beteiligung am METAL HAMMER-Bandvoting können wir euch jetzt genau die sechs Bands präsentieren, die die METAL HAMMER STAGE auf dem WITH FULL FORCE 2016 zerlegen dürfen.

Aus insgesamt mehreren hundert Bewerbungen haben sich Folgende Bands in eure Herzen und Gehörgänge gespielt:

Trailer Park Sex
Aktivisten für Gleichstellungs- und Tierrechte, Hersteller von Anti-kapitalistischen, handgemachten Träumen. Sie machen uns krank und wir machen die Musik. Gegründet in der Freien Republik St.Pauli 2010.

The Matter Of China
TMOC sind eine fünfköpfige musikliebende Metalcore Band aus Fulda, veröffentlichen im Mai das Album „ZILA“, haben einiges an Live-Erfahrung und wissen es, das Publikum zu begeistern. Wir haben Bock!

Groovenom
GROOVENOM erschaffen aus bretthartem Downtune-Riffing, fetten Breakdowns, virtuosem Drumming, Technobeats, Rap-Passagen, poppigen Singalongs und Stadionsoli ein neues Genre: MODERN.DEATH.POP!

Cadaveres
Eine der bekanntesten ungarischen groove metal Bands existiert seit 2005, hat 4 Alben veröffentlicht. Überall in Europa schon gespielt, z.B. auf Tour als Gast von Ill Nino in 2011.

Cry My Name
Wir sind CRY MY NAME und kommen aus dem Herzen von Schlewsig-Holstein, direkt vom Nord-Ostsee-Kanal! Seit 2008. Für uns ist Live spielen das Größte!

Watch Them Fade
Gründung 2011-Debut-Album (Mastering Will Putney, NJ) März 2015 weltweit erschienen-Live Aktivitäten u.a. als Support von Stick to Your Guns, Counterparts, Stray From The Path, Six Reasons to Kill etc

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und vielen Dank an alle Bands, die sich an dem Voting beteiligt haben! Ihr rockt!

Schon bald werdet ihr an dieser Stelle weitere Infos zu Spielzeiten und METAL HAMMER STAGE erfahren. Wir sehen uns auf dem With Full Force!
Die METAL HAMMER STAGE auf dem WITH FULL FORCE wird durch HAMMER-SCHNAPS unterstützt.

Teilnahmebedingungen