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„Wo sind die nächsten Metallica?“

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Seine Antwort darauf ist eindeutig: Es fehlt unter anderem an Bands!

„Der Reiz des Hardrock war simpel, und ich glaube er existiert auch noch – außer das es keine neuen Qualitäts-Hard-Rock-Bands gibt, die ihn aufrechterhalten. Hard Rock sprach grundlegend den männlichen 15-Jährigen an: Er hatte schlechte Haut, er mochte seine Eltern nicht, Mädchen mochten ihn nicht und er war ein wütendes Kind; er war frustriert. Und, siehe da, es gab zehntausende andere Leute wie dich selbst. Das Problem im Hard Rock ist – und wir fragen uns das die ganze Zeit – wo sind die neuen Metallica?“

Bitte, jeder da draußen, der in einer Hard Rock-Band unter 25 ist, ruft mich an. Wir brauchen euch!

Wie auch die Kollegen von Metalinjection erkannt haben, ist es heutzutage aber erheblich schwerer als Band einen Status wie Metallica zu erreichen. Die mediale Infrastruktur in Radio und Fernsehen ist deutlich kleiner als noch in den Achtziger und Neunziger Jahren. Zudem muss man als Künstler jetzt mit vielen anderen Bands konkurrieren, die durch das Internet viel schneller sichtbar sind und bleiben. Das Ergebnis sind viele kleinere und mittelgroße Acts, deren Bekanntheitsgrad aber derzeit auf dem Level von Five Finger Death Punch oder A7X stagniert – die sich trotz ihres US-Erfolges weltweit immer noch eine gute Liga unterhalb von Metallica bewegen.

Veränderungen in der Industrie

Mensch äußert sich zudem über einen weiteren Punkt, der für viele Bands und Labels ein Problem ist: die Industrie verändert sich derzeit dramatisch.

„Das Business-Modell damals war, offensichtlich, großartig. Du hast eine bestimmte Menge Zeit, Energie investiert, auch wenn du für ein paar Jahre erstmal nicht bezahlt wurdest. Wenn du immer mehr immer erfolgreichere Alben veröffentlicht hast, gab es hunderte Leute da draußen, die deine Alben promoted und verkauft haben. Jetzt schrumpft die Musikindustrie. […] Es gibt weniger Geld. Was wir also machen ist, unsere Management-Firma so aufzustellen, dass sie quasi ein Plattenlabel dupliziert. Wir machen Deals mit individuellen Plattenfirmen in verschiedenen Ländern, damit sie individuell mit unseren Alben arbeiten.“ 

Das globale Business zersplittert!

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Nightwish: Marko Hietala stieg wegen Business-Aspekt aus

Marko Hietala führt seinen Ausstieg bei Nightwish unter anderem auf die geschäftliche Seite der Band zurück. Zudem habe es gegensätzliche Strukturen bei den Finnen gegeben. Dies gab der Bassist und Sänger im Interview mit Ibagenscast zu Protokoll. Ursprünglich sollte der 58-Jährige Stellung dazu beziehen, ob er eine Reunion der klassischen Besetzung der Gruppe in Erwägung ziehen würde. Abriss & Neuaufbau "Ich würde es in Erwägung ziehen", gestand der frühere Nightwish-Musiker ein. "Aber ich denke, dass man sich die Organisation dort sehr vorsichtig anschauen müsste. Und Teile davon müssten auseinander genommen werden. Denn die Business-Seite und, wie die Leute dort arbeiten, sind…
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