Der so traditionsreiche wie beliebte Berliner Metal-Club K17 schloss erst im Mai 2016 seine Tore. Jetzt gibt es neue Besitzer und einen neuen Namen. Unter dem Banner „Nuke“-Club soll es einige Veränderungen geben, aber auch vieles beim Alten bleiben.
Auf dem neuen Facebook-Profil stellte sich der Club jetzt vor. Aus den Ausführungen der neuen Geschäftsführung geht hervor, dass man sich bewusst sei, in große Fussstapfen zu treten. Das K17 war eben immer eine Berliner Institution in der hiesigen Metal- und Gothic-Szene. Auch unsere Leser wählten das „Kasi“ auf Platz vier in die Rangliste „Die zehn besten Metal-Locations“.
Demnach besteht die Geschäftsführung jetzt aus einer weiblichen Doppelspitze „und einem Team aus der Veranstaltung- und Marketingbranche.“ Einige alte Mitarbeiter seien aus dem K17-Team geblieben, die Räumlichkeiten werden sich durch Umbaumaßnahmen aber mittelfristig ändern.
Völlig neu sei das Security-Team. Mit dem Hinweis auf Probleme mit der ehemaligen Sicherheitsfirma, begründet die Leitung diese Entscheidung – dazu müsse man „wahrscheinlich nicht viel zu sagen.“
Auch das Event-Konzept würde weitreichenden Änderungen unterzogen. Weniger Konzerte, dafür mehr Parties, die sich auch an ein breiteres Publikum richten sollen. Aus den Erfahrungen, Daten und Zahlen des ehemaligen K17-Betriebes müsse man „ganz realistisch sein“. Besucher könnten allerdings eine Programmgestaltung erwarten, die sich auch zukünftig an der „rockige(n) Schiene“ orientieren würde. „So versuchen wir den Spagat zwischen Szene und Mainstream für alle angenehm und erfolgreich zu gestalten“, erklärt die neue Geschäftsführung diese Entscheidung.