Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Darkest Hour schreiben ihr Tagebuch von der Machine Head Tour

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21.11.2011: Zürich, Schweiz

Schokoladen-Überdosis. Muss ich mehr sagen? Es war ein kalter Tag, als wir nach Zürich kamen, aber unsere Fans waren definitiv heiß. Die Show war beeindruckend. Die meiste Zeit haben wir aber drinnen gefeiert (ferngesteuerte Helikopter sind der Wahnsinn auf dieser Tour). Oben seht ihr ein Bild aus unserer Sammlung mit Mitgliedern von Darkest Hour, Bring Me The Horizon und Machine Fucking Head!

23.11.: Paris, Frankreich

In Frankreich haben wir heute an einem der größten Veranstaltungsorte gespielt, in dem wir jemals als Band waren. Mitten in der Stadt liegt „Le Zénith“; eine Arena, die der Wahnsinn ist! Das war mit Abstand unsere beste Show in Paris jemals. Wir haben etwas Zeit gefunden, die Straßen  unsicher zu machen und den Turm und all die Sehenswürdigkeiten zu sehen. Wir kamen nicht zum Grab von Jim Morrison, aber hey, du musst dir ein paar Sehenswürdigkeiten für das nächste Mal übrig lassen.

24.11.: Neu-Isenburg, Deutschland

Eigentlich überflüssig zu sagen, dass wir noch nie in Neu-Isenburg waren, aber die Show war unglaublich. Gute alte deutsche Schule. Ich weiß, dass Deutsche ihren Metal lieben, aber die Deutschen LIEBEN „MACHINE FUCKING HEAD!“. An diesem Punkt bin ich wirklich stolz darauf, dass wir nicht von der Bühne gebuht wurden oder das Publikum Sprechgesänge abließ. Wir fühlen uns richtig gut. Heute war auch Thanksgiving. An sich schenke ich dem ganzen Müll um diese erfundenen Ferien keinen Glauben. Aber ich mag Truthahn. Also danke an unseren Freunden von Machine Head, die einen auftreiben konnten. Oben ein Bild vom Truthahn-Dinner.

25.11.: München, Deutschland

Ah, München! Wir haben viel Zeit in dieser Stadt verbracht. Im Grunde ist es die Heimatstadt unseres ersten europäischen Labels (die jetzt aufgelösten Join The Team Player Records), sowie unserer Booking-Agentur Avocado. Wir sahen uns den Weihnachtsmarkt im Zentrum an und aßen fantastisches deutsches Essen. Wir lieben unsere Brüder von Avocado; es fühlte sich kurz wie zu Hause an. Oben seht ihr JH, Marco und ich… wir sehen wir richtige Kumpels aus!

26.11.: Ludwigsburg, Deutschland

Eine weitere deutsche Stadt, in der wir noch nie waren. Ich kann es kaum glauben. Aber ich werde nicht lügen. Das war ein träger Tag. Kommt vor. Aber träge Tage auf Tour können auch lustig sein. Wir rockten eine Arena und die Menge war auch durchaus begeistert. Aber am Ende haben wir nur unseren Kater von München ausgeschlafen.

27.11.: Trier, Deutschland

Eine Einzel-Show außerhalb der Tour, in einer unserer Lieblingsstädte in Deutschland: Trier. Dort leben ein paar gute alte Freunde, die schon immer wussten, wie man eine Metal/Punk-Show veranstaltet. Es war eine schöne Abwechslung gegenüber den Arenen (bitte zitiert mich nicht, weil ich es liebe, eine Arena zu rocken). Wir konnten aber ein viel längeres Set spielen, mit unseren Brüdern feiern, großartigen Wein trinken und hatten, um es kurz zu fassen, eine unglaubliche Zeit. Das Bild oben zeigt Tim mit einem verrückten kleinen Auto! Wir brauchen solche Dinger in Amerika, das hieße parken ÜBERALL!

28.11.: Tilburg, Holland

Wir mögen Holland, weil wir gern Gras kaufen. Yeah, ich hab’s gesagt. Egal, wir waren begeistert! Kurz nachdem wir alles verladen hatten, stiegen wir in ein paar Coffee Shops ab. Wir verbrachten den ganzen Tag chillend, rauchend und genossen einfach die Kultur Hollands. Die anderen Bands machten das auch so. Ich glaube, irgendwann sah das Café die Straße runter aus, als könnte es der Backstage-Bereich sein, weil jeder holländisch feierte! Die Show war großartig, ein etwas kleinerer Club als die anderen Tage, aber dadurch klang unsere PA, die wir die ganze Zeit rumschlepten einfach hammer. Ich liebe es, wenn du eine Tonne Kraft in einem nicht zu großem Raum hast. Du kannst das Publikum richtig wegblasen! Rob von Machine Head borgte mir seine Gitarre, damit ich einen unserer Songs spielen konnte, den er sich wünschte (‚Savor The Kill‘). Alter… Ich kann nicht glauben, dass ich sie nicht geklaut habe.

29.11.: Brüssel, Belgien

Es war regnerisch und kalt, als wir in die Stadt fuhren. Jeder wollte nur in seiner Kabine bleiben. Aber versteht mich nicht falsch: wir wachten schon auf, verluden alles, rockten, feierten und stürzten ab. Ich schäme mich sagen zu müssen, dass wir nicht die Stadt gesehen haben. Wieder ein träger Tag.

30.11.: Oberhausen, Deutschland

Unsere letzte Nacht in Deutschland und die Fans ließen uns nicht ein bisschen runterkommen. Ich glaube, wir haben die meisten Shows dieser Tour in Deutschland gespielt. Das haut wahrscheinlich bei allen unseren Europa-Touren hin, aber heute war es die letzte Nacht, um in Deutschland Party zu machen! Der Backstage-Bereich war hammermäßig eingerichtet; wir hatten wirklich eine gute Zeit und eine super Stimmung zwischen allen Bandmitgliedern. Dave von Machine Head, Lonestar (auch Darkest Hour-Gitarrist) und ich entschlossen uns, eine Cover Band zu starten. Machine Head richten jeden Tag, an dem es geht, einen kleinen Jam-Raum ein. Als Dave mit einer Liste von Songs reinplatzte, die wir lernen sollten (Kiss, AC/DC, Van Halen – ihr kennt die Klassiker), konnten wir nicht warten, das Jammen zu starten.

1.12.: Esch-Alzette, Luxemburg

Europas kleinstes Land? Zumindest haben wir das gehört; heute ist das aber egal. Der Veranstaltungsort war super und genau neben Etwas, das man nur als Einkaufsexplosion bezeichnen kann. Weihnachtsmärkte, Einkaufszentren und überall Leute. Wir sind eine Weile rumgelaufen (aber eigentlich haben uns die Leute dort nur angestarrt) und dann sind wir zur Show zurück gekommen.

2.12.: Cardiff, UK

Willkommen im guten alten England. Ich kann euch sagen, die Jungs von Bring Me The Horizon konnten es kaum erwarten, in ihr Heimatland zu kommen. Während die anderen Bands einen Day Off hatten, spielten wir im wunderbaren Cardiff. Oben seht ihr eine nette Erinnerung an die Dinge, die nicht so cool auf Tour sind. Wir kamen spät an wegen dem verrückten Verkehr, dazu überall Regen und es war extrem kalt! Wir mussten unser Zeug über eine lange Straße und zwei Treppenfluchten schleppen. Alles, um vor 30 Leuten zu spielen. Ja, UK kann echt zäh sein. An alle Kids, die kamen, großes Danke; es bedeutet uns viel, dass ihr da wart!

3.12.: London, UK

Scheiße! Der Tag, auf den wir die ganze Zeit warteten. Das war die größte Machine Head Show bis jetzt und auch das erste Mal, dass wir im Wembleys spielten. Wenn ihr nicht aus England seid, wisst ihr es vielleicht nicht, aber Wembleys ist eine große Sache. Warum? Weil es ein verdammt großer Veranstaltungsort ist! Ihr könnt euch die Bilder angucken, aber sie erzählen nicht die ganze Geschichte. Es waren Rockstars im Haus. Wir hatten zum ersten Mal das Vergnügen mit den Jungs von DragonForce und haben gleich zusammen gefeiert. Heut Nacht gab es die Backstage-Party überhaupt. Wir haben uns seit Wochen Bier und Schnaps gesichert, um dann ALLEN Alkohol aus dem Bus in die Mitte unseres Umkleideraums zu bringen. Dann haben wir verkündet, dass wir alles austrinken werden. Und das haben wir (mit ein wenig Hilfe). Ich kann nicht genug betonen, was für eine unglaubliche Show das gegenüber der Nacht zuvor in Cardiff war. Ich kann nur sagen: Machine Fucking Head!

4.12.: Birmingham, UK

Als wir aufwachten, war die Hälfte von uns noch betrunken. Alter, das nenne ich einen Kater. Mein Kopf hämmert noch, wenn ich nur daran denke. Wir pumpten uns Unmenge Wasser, Saft und Früchte in unsere Körper, um uns irgendwie „gesund“ zu fühlen. Trotzdem haben wir es geschafft, Birminghams NIA zu rocken, das noch größer als Wembley war. Ich konnte es kaum glauben, als wir hinein liefen. Die Halle war auf jeden Fall voll; die Heimat von gutem britischem Metal hat uns nicht enttäuscht! Ich erinnere mich, wie wir unser Set mit „Good night Birmingham!“ beendeten – es fühlte sich so gut an, das nur zu hören! Legendär!

5.12.: Glasgow, UK

Glasgows Veranstaltungsort war wieder beeindruckend (von der Größe her). Der erste Tag, an dem es wirklich geschneit hat. Wir dachten darüber nach, dass der Schnee die Fans verschrecken wird. Das war aber nicht der Fall. Kurz nachdem die Türen aufgingen, war der Raum voller Metalheads, die bereit waren, alles zu geben. Die Schotten lieben es, zu feiern und sind rauflustig. Ich liebe das, das sind meine Art von Leuten: laut und stolz! Es war schon cool mit Entombed und DragonForce abzuhängen, aber heute feierten noch mehr Rocker mit uns. Trivium, In Flames und Rise To Remain hatten alle einen Day Off in Glasgow und endeten in unserem Backstage-Bereich. Jeder ist total steil gegangen, es war ja im Prinzip der letzte Tag der Tour. Fenster wurden zerstört, Tische umgestürzt; es war ein riesiger Radau.

6.12.: Manchester, UK:

„Letzter Tag der Tour.“ Das konnte man den ganzen Tag rund um die Arena hören. Die Party letzte Nacht war episch. Die letzten Tage sind immer so verrückt. Jeder rennt durch die Gegend und verabschiedet sich; packt das Equipment und die Klamotten zusammen; versucht, seinen iPod zu finden; gibt den Anderen die geschnorrten Zigaretten zurück. Es ist wie ein seltsamer letzter Tag vom Ferienlager. Ich habe mich den ganzen Tag von Allen verabschiedet und den letzten Tag genossen, an dem wir die Arenen rockten. Die Show war großartig (außer die bescheuerten Reaktionen des Publikums gegenüber Bring Me The Horizon – ich kann das nicht verstehen: wenn du eine Band nicht magst, dann schau sie dir nicht an. Warum müssen die Leute so ätzend sein?). Als der letzte Akkord erklang, fühlte sich alles wie ein großes Abenteuer an. Wir konnten gar nicht mehr geehrt werden, als mit diesen Bands zu touren. DevilDriver, Machine Head und Bring Me The Horizon sind alles klasse Kerle für mich. Wir sind so glücklich über den Haufen neuer Freunde und das wir so coole Dinge gesehen haben.

Danke fürs Lesen. Wenn ihr jemals seht, dass Darkest Hour in eurer Stadt spielen, hängt mit uns ab. Eine Party gibt es auf jeden Fall immer!

Darkest Hour haben für euch aus fast allen Städten geschrieben, in die sie Machine Head auf der „The Eighth Plague Tour“ kamen. Was es zu berichten gab, lest ihr hier in ihren eigenen Worten:

„Captains Logbuch, Sternenzeit 01.11. 2011 AD

Grüße, Erdlinge – ich bin Mike Schleibaum, Gitarrist der Band Darkest Hour und euer neuer Tourguide für alles was die THE EIGHTH PLAGUE –Tour betrifft. Wir könnten kaum aufgeregter sein, zum Line-up der Tour zu gehören, mit dabei: Machine „Fucking“ Head (das ist ihr eigentlicher Name – falls ihr sie irgendwann mal live erlebt, werdet ihr sehen warum), Bring Me The Horizon, Devil Driver und natürlich Darkest Hour. Natürlich kann ich nicht über alles Auskunft geben, das müsst ihr verstehen, wir sind schließlich keine Saubermänner und sollten unsere dreckige Wäsche lieber nicht auf Google verstreuen.

01.11.: Oslo gerockt. Höllischer Jet-Lag, aber mehr als bereit für die erste Nacht. Was für eine Mischung aus Schlafmangel und Alkohol. Das Publikum war großartig und wir hätten uns keinen besseren Start wünschen können. Die Leute kamen rechtzeitig, so dass wir einen guten Start hinlegen konnten.

03.11.: Stockholm, Arena. Da musste ein fotographischer Beweis her (den ihr oben seht), um einen der heftigsten Momente meines Lebens festzuhalten. Ja, nicht nur die Show war unglaublich, die wieder mal bewies wie groß Skandinaviens Liebe zum Metal ist, sondern es war auch die Königsklasse des wahren Metal mit von der Partie: zum ersten Mal hab ich LG Petrov getroffen, Lead-Sänger der mächtigen Entombed. LG zu treffen war natürlich die ganz harte Nummer, immerhin ist er für Darkest Hour schon seit langer Zeit ein großer musikalischer Einfluss. Und das alles schon nach zwei Tagen, was wollen wir mehr?

05.11.: Tompere – Talon, Finnland. Das Leben auf der Fähre – wie ihr sehen könnt, hatten wir eine tolle Zeit letzte Nacht, aber glaubt mir, dafür war der Hangover am nächsten Tag enorm. Ein Bild, das für sich sprechen sollte. Wenn ihr bislang noch nie auf einer Fähre gefeiert habt, empfehle ich dies dringend auszuprobieren, denn das nennt man definitiv europäische Tradition! Auch das Buffet war jenseits von gut und böse – ich hab so viel Fisch gegessen, dass man glauben konnte, ich werde selbst noch einer. GUUUTE ZEITEN!

06.11.: Helsinki, Finnland. Helsinki hat definitiv den Rock erfunden, lasst euch das gesagt sein! Die bleiben nicht nur am finnischen Metal kleben. Die Schlange vor der Show reichte um den ganzen Block und so weit die Straße runter, als hätte sie gar kein Ende. Es tut so gut, eine Kultur zu sehen, die den Metal so zelebriert und verschlingt – so wie es halt nur die nordeuropäischen Länder können. Auch wenn ich kein Bild von der Schlange organisieren konnte, so habe ich trotzdem ein Mordsbild von der „Beam Bomb“-Crew für euch – natürlich mit Mr. Dave McClain von Machine Head. Und ach ja, was ist eine „Beam Bomb“? Eine tödliche Kombination aus Jim Beam und Red Bull, die garantiert jeden umhaut.

08.11.: Kopenhagen, Dänemark. Wir lieben Kopenhagen, vor allem für diesen Ort namens Christiania. Kaum kamen wir dorthin, kamen wir auch nicht mehr los. Die Show war später ein richtiger Kracher – was für ein perfekter Tag. Eigentlich schon aufregend genug, passierte das Highlight des Tages aber schon während der langen Anreise von Helsinki aus. Unser zauberhafter Fahrer Tomas Maladek zeigte uns eine der traurigsten Gedenkstätten, die ich jemals gesehen habe: das Cliff Burton Memorial. Irgendwo im Süden von Stockholm – das Bild sollte alles sagen. Cliffs Leben war und ist noch immer eine große Inspiration für uns. Rest in Peace, your music lives on!

 09.11.: Hamburg, Deutschland. Heute haben wir die Große Freiheit 36 gerockt und es kommt doch wirklich fast nichts an ein deutsches Metal-Konzert ran! Vor allem nicht, wenn das Konzert in einem Rotlichtviertel stattfindet. Hamburg hat es wirklich drauf und da man ja keine photographischen Beweise von sich in Hamburg veröffentlichen sollte, kommt hier ein Bild von unserer Fahrt. Ein guter alter Bus, der uns zu jeder Show fährt. Seltsam, Hamburg ist wirklich so ein bisschen wie Vegas – was in Hamburg passiert, bleibt in Hamburg.

10.11.: Dresden, Deutschland. Wieder eine ausverkaufte Nacht in Deutschland. Die Show hat reingehauen und wir sind auf der Party richtig aufgedreht. Alle auf der Tour lernen sich gerade richtig kennen, so dass es fast schon einem Wanderzirkus gleich kommt. Wir essen zusammen, wir arbeiten zusammen, wir rocken zusammen und natürlich feiern wir zusammen, was diese ganze Tour in die richtige Richtung lenkt. Machine Head haben heute eine ganz persönliche Party für Crew und Bands geschmissen, was uns total aus der Bahn geworfen hat. Sehr, sehr viele Jams wurden gespielt, jede Menge Bier ist geflossen und…ach was, ihr hättet dabei sein müssen.

11.11.: Budapest, Ungarn: Einer der wenigen freien Tage. Heute Abend sind wir Headliner. Budapest war schon immer, seit unserer ersten Europa-Tour, einer unserer Lieblingsorte. Wir sind mit der Szene der Stadt besonders verbunden, weshalb ich mir sicher bin, dass wir noch sehr, sehr oft wiederkommen werden. Wir haben mit ein paar heftigen ungarischen Bands gespielt, darunter The Southern Oracle, checkt die mal aus! Auch die Party danach ging wieder sehr lang – ich kann mich nur erinnern, dass ich im …… aufwachte.

12.11.: Wien, Österreich: oh…Österreich! Ich will ja die anderen Shows nicht beleidigen, aber Österreich hat SOWAS von gerockt. Bis jetzt die beste Show der Tour, sorry aber das war sie. Die Österreicher haben gefeiert und wie hart sie gefeiert haben. Schaut euch das Bild an, das sagt mehr als tausend Worte. Glaubt mir, kranker Scheiß! 

13.11.: Mailand, Italien: Wahrscheinlich würde mich jeder Italiener umbringen, wenn er erfahren würde, dass ich die Pizza von der Raststätte am liebsten mag, aber mal ganz ehrlich, wenn du total durch bist und da ne Pizza bekommst, dann geht’s einfach nicht besser. Das ist nun mal das Tour-Leben. Für Sightseeing blieb natürlich keine Zeit. Wohl aber dafür, ein heftiges Konzert zu rocken und Pizza an der Raststätte zu essen. Beides top. Wir lieben Italien, was soll man da noch sagen? Außerdem haben wir es irgendwie hinbekommen, auf Höhe der Raststätte unseren Tourmanager und Lichttechniker zu verlieren. Unser Fahrer musste tausend Achten fahren, um ihn letztlich wieder aufzugabeln. Wer weiß wann wir ihn wiedergefunden hätten, wenn es kein freies W-Lan gegeben hätte.

14.11.: Montpellier, Frankreich: Unser zweiter freier Tag. Wir haben mit so mördermäßigen lokalen Bands in Montpellier, Frankreich, gespielt. Das „The Secret Plate“ war mal eine nette Abwechslung zu den anderen großen Veranstaltungsorten und bot eine sehr intime Metal-Atmosphäre. Sobald die Show zu Ende war ging es zurück in den Bus. Unser Fahrer Tomas Maladek ist unser Mann, es ist unfassbar wie viele Stunden er schon runtergerissen hat.

15.11.: Barcelona, Spanien: Unser erster Gig in Spanien und die spanische Energie ist kaum zu übertreffen. Das werden Hammer-Shows und die erste hat uns gerade erst in Fahrt gebracht. Wir haben seit Jahren nicht mehr in Spanien gespielt und merken jetzt erst, was uns da entgangen ist und wie Leid uns das tut. Am Morgen sind wir reichlich durch Barcelona gelaufen, wobei wir die Stadtränder ausgecheckt haben, um einen Oben-Ohne-Strand zu finden. Natürlich war es viel zu kalt und regnerisch um Oben-Ohne rum zu laufen, aber wir sind Amerikaner, wir hören niemals auf zu träumen. So oder so, wir haben den ganzen Touristenkram mitgemacht und obwohl wir keine guten T-Shirts gekauft haben, haben wir dennoch einige fragwürdige gefunden!

16.11.: Madrid, Spanien. Unser zweiter Gig in Spanien und die Show war echt nicht von dieser Welt! Wir haben uns wieder alles angeguckt, wieder hart gerockt und wieder mit den Einheimischen gefeiert.

17.11.: Lissabon, Portugal: Unser erster Tag in Portugal und ich muss zugeben: eine unglaubliche Zeit. Die Stadt und auch das Land sind wunderschön. Auch all die Menschen die wir getroffen haben waren voller Leben und sehr gut drauf. Dieser Tag war so knallhart, dass wir euch zwei Bilder zeigen müssen. Das erste ist vom Soundcheck und das andere ist von der Party nach dem Konzert. Die Bands hatten mordsmäßige Sets und überall war die Stimmung am Kochen – Tag Eins in Portugal: ein voller Erfolg! Ich hoffe wir kommen bald mal wieder.

18.11.: Porto, Portugal: Tag Zwei in Portugal und wir mischten uns sofort unters Volk – raus aus dem Bett im Bus und mit unseren schon durchhängenden Körper ab auf die Straße! Wir haben uns wirklich alles angeguckt, sogar Gegenden am Stadtrand. Es hat geregnet, weshalb sich John Henry diesen krassen Regenschirm organisierte. Wir sind für den Rest des Tages  so weit wie möglich hinter ihm gelaufen – schaut euch das Bild an, dann wisst ihr warum! Portugal ist unglaublich! Wir hoffen wirklich sehr, dass wir bald zurückkommen können, denn wie es so ist auf einer Tour: du kommst und schon bist du wieder weg.

19.11.: Bilbao, Spanien: Wir sind wieder nach Spanien zurückgekehrt und nach einer durchzechten Nacht fanden wir uns in einem Einkaufszentrum wieder. Ja, die Show findet neben einer Shopping Mall statt! Nachdem wir jetzt alles seit einer ganzen Weile immer heftig angegangen sind, haben wir beschlossen, diesmal alles easy laufen zu lassen. Wir haben an die zehn Stunden Gitarre gespielt, die Leute halten uns für die letzten Nerds, selbst ein paar Leute hier auf der Tour. Aber Lonestar und ich lieben es nun mal, Gitarre zu spielen. Und das haben wir halt auch gemacht. Naja, und ein bisschen getrunken. Die Show hatte richtig Dampf und die Leute waren sehr energisch, auch wir hatten Wahnsinnsspaß – bis es mal wieder hieß… Abfahrt!“

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Was es sonst noch zur Tour zu wissen gibt:

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Phil Demmel steigt bei Vio-Lence aus

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