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Die besten Comicverfilmungen aller Zeiten

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Comics haben eine sehr lange Erfolgsgeschichte, wenn man so möchte, geht sie dank Höhlenmalerei bis in die Steinzeit zurück. In den 30er Jahren formierten sich die bekannten US-amerikanischen Verlage DC und Marvel. Aber auch schon 1865 veröffentliche Wilhelm Busch seine „Max und Moritz¡-Erzählung und 1902 entstand der erste Vorläufer zum Manga von Rakuten Kitazawa. Comics und Graphic Novels sind ideale Vorlagen für Filme, da sie bereits die Bild- und Textebene verbinden. Sie sind aber auch beliebt, weil Comicverfilmungen so erfolgversprechend sind. „Avengers: Endgame“ spielte 2019 weltweit 2,8 Milliarden US-Dollar ein. Diese zehn Comicverfilmungen schnitten nicht nur gut bei IMDb ab, sondern sind auch unsere persönlichen Favoriten.

Snowpiercer (2013)

Spätestens seit „Parasite“ sprechen alle von Bong Joon Ho, der koreanische Filmemacher ist aber schon lange einer mit den interessantesten Genre-Mixen überhaupt. Der düstere, brutale und mitreißende Film „Snowpiercer“ basiert auf dem französischen Graphic Novel „Le Transperceneige“ aus dem Jahr 982. Die postapokalyptische Story spielt 2031. Um die globale Erwärmung zu stoppen, wurde vor 17 Jahren ein chemisches Kältemittel eingesetzt. Das führte aber zu einer Eiszeit. Die letzten Menschen überlebten nur, weil sie sich in einen Schnellzug retteten. Dieser ist nach Klassensystem aufgebaut. Im hinteren Abteil leben die Ärmsten, während ganz vorn der Erfinder des Zuges lebt. Eine Gruppe Aufständischer, darunter Curtis (Chris Evans), Gilliam (John Hurt) und Edgar (Jamie Bell) versuchen sich an die Spitze vorzukämpfen, um ihren Elend zu entfliehen. Ergänzt wird die illustre Runde durch Tilda Swinton – wieder einmal kaum zu erkennen – die als rechte Hand des Zugbauers Wilford (Ed Harris) dient.

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Watchmen

In einer alternativen Welt im Jahr 1985 sind Superhelden verboten. Nur wenn sie im Auftrag der Regierung arbeiten, dürfen sie ihre Kräfte oder technischen Erfindungen nutzen. In diesem Comic-Kosmos haben die meisten Superhelden gar keine besonderen Kräfte, sondern sind Gerechtigkeitsfanatiker und Psychopathen, wie etwa Rorschach (Jackie Earle Harley) oder besonders klug und reich, wie Ozymandias (Matthew Goode). Sie sind reale Charaktere mit Problemen wie Alkoholmissbrauch oder Körperkomplexe. Allein Dr. Manhattan (Billy Crudrup) hat Superkräfte und was für welche. Er kann in die Zukunft sehen, teleportieren und Elemente umwandeln. Anders aber als viele andere Superhelden, ist die Rettung der Menschheit nicht unbedingt sein Ziel. Als der ehemalige Superheld Comedian (Jeffrey Dean Morgan) getötet wird, wittert Rorschach eine Verschwörung gegen Superhelden. Währenddessen stehen die Sowjetunion und die USA kurz vor einem Atomkrieg.

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X-Men: Days of Future Past

Die X-Men-Filmreihe hatte seinen Start bereits im Jahr 2000 und brachte bisher zwölf Ableger heraus. Zunächst gab es eine abgeschlossene Trilogie, die durch etliche aufbauende Prequel mittlerweile ergänzt wurde. Dazu gibt es die einzelnen Abenteuer von Wolverine und Deadpool, die den Kosmos weiter ausbreiten. Im Zentrum der Erzählung stehen Charles Xavier (Professor X) und Erik Lensherr (Magneto), beide ehemalige Freunde und Mutanten. Während Professor X das friedliche Zusammenleben zwischen Menschen und Mutanten anstrebt, will Magneto allerdings die Menschheit unterjochen. In „Days of Future Past“ bekommen die Zuschauer einen Blick sowohl in die Zukunft als in die Vergangenheit ihrer geliebten Figuren. Die „Sentinals“ – die Endwaffe gegen die Mutanten – sind dabei, die Rasse für immer auszulöschen. Wolverine wird daher in die Vergangenheit geschickt, um Mystique aufzuhalten. Diese plant 1973 einen Anschlag auf den Sentinals-Erfinder Bolivar Trask, wodurch ihre DNS an die falschen Hände gerät.

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Deadpool

Wade Winston Wilson alias Deadpool erschien als Figur das erste Mal 1991 in dem X-Men-Spinoff „The New Mutans“. Nachdem bei dem ehemaligen Söldner Krebs entdeckt wird, meldet er sich für einen riskanten Test bei der paramilitärischen Organisation, die auch einst Wolverine rekrutierte. Hier erlangt er die Kraft der Selbstheilung, wird aber für immer entstellt. Die Figur Deadpool ist ein unkonventioneller Antiheld mit bösen Humoreinlagen, der immer wieder die vierte Wand durchbricht und direkt zum Leser/Zuschauer spricht. Die Verfilmung war bereits für 2004 geplant, es dauerte aber ganze zwölf Jahre, um das Projekt umzusetzen. Unter anderem wegen Ryan Reynolds Flopfilm „Green Lautern“ und die Diskussionen um ein R-Rating.

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Spider-Man

Peter Parker aka Spider-Man gehört für viele zu den Top-Comic-Superhelden. Kein Wunder, entspricht die Figur nicht der Norm eines Superhelden. Das liegt aber weniger an seinen Spinnenkräften, sondern an der Tatsache, dass er ein nerdiger High-School-Schüler ist. Das Aushängeschild von Marvel wurde in der Filmversion bereits durch Tobey Maguire, Andrew Garfield und zuletzt von Tom Holland verkörpert.  Mit der neuen Besetzung durch Holland kam 2015 auch die Entscheidung, die Figur im Marvel Cinematic Universe (MCU) zukünftig auftauchen zu lassen, also auch bei den „Avengers“. Ohne Frage ist Tom Holland eine tolle Besetzung für die sprücheklopfende, freundliche Spinne von nebenan und die Freundschaft zu Iron Man einfach allerliebst, aber trotzdem lohnt sich ein Blick zurück zu der ursprünglichen Trilogie. Nicht nur ist Willem Dafoe teuflisch gut als Green Goblin – hier kann man Stück für Stück verfolgen, wie der scheue Peter zu Spidey wird.

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Sin City

Die Comicvorlage muss sich nicht immer an das Format Film anpassen – es geht auch andersrum. Dafür nutzen Robert Rodriguez und der Originalstoff-Autor Frank Miller einige Stilmittel, um Zuschauern die gleichen Eindrücke beim Lesen eines Comics zu vermitteln. So verbleibt der Bildschirm öfter schwarz, um Handlungssprünge anzuteasern, oder die jeweiligen Hauptpersonen sprechen ihre Kommentare als Voice-over, ähnlich wie die Sprechblasen beim Comic. Dazu bewegen sich die Figuren kaum, um das holzschnittartige eines statischen Bildes nachzuempfinden. Die Story folgt mehren Figuren und weist starke Sprünge zwischen den Handlungen auf. In dem Sündenpfuhl versucht der Killer Marv (Mickey Rourke) den Mord an einem Callgirl zu rächen, während sich Privatdetektiv Dwight (Clive Owen) mit einem korrupten Bullen anlegt.

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Avengers: Endgame

Das Ende einer Ära: Nach vier Avengers-Filmen und insgesamt 22 Filmen im MCU kommt es in „Endgame“ zum finalen und durchaus emotionalen letzten Schlag gegen Thanos (Josh Brolin). Der Film knüpft an „Infinity War“ an: Nachdem Thanos seinen Handschuh mit den sechs Infinity-Steinen versehen hat, konnte er mit einem Fingerschnipsen das halbe Universum auslöschen. Darunter einige heiß geliebte Charaktere. Die verbleibenden Avenger versuchen die Steine in ihre Gewalt zu bekommen, um die Auslöschung rückgängig zu machen, allerdings hat Thanos die Steine mittlerweile vernichtet. Fünf Jahre vergehen, bis Ant-Man eine mögliche Lösung für die Tragödie in einer Zeitreise sieht.

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Ghost in the Shell

Ein Klassiker unter den Comicverfilmungen ist „Ghost in the Shell“ aus dem Jahr 1995. Darin geht es um Motoko Kusanagi, eine Ermittlern für Cyberkriminalität. Viele Menschen leben im Jahr 2029 mit künstlichen Körperteilen, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Dazu gehört auch Motoko, sie erhält durch ihren künstlichen Körper übermenschliche Kräfte. Jeder Cyborg besitzt allerdings menschliche Gehirnzellen und einen Geist. Der Hacker Puppenspieler schafft es, die Cyborgs zu kontrollieren und ihre Erinnerungen auszulöschen. Motoko, die selbst oft denkt, kaum noch ein Mensch zu sein, macht es sich zur Aufgabe den Puppenspieler zu jagen. Der Gedanke hinter der Erzählung, wie Menschen mit dem technischen Fortschritt umgehen, haben auch andere Filme, wie etwa „Matrix“ maßgeblich beeinflusst.

https://www.youtube.com/watch?v=p2MEaROKjaE

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Oldboy

Ebenso basierend auf einen japanischen Manga ist der Film Oldboy von Regisseur Park Chan-wook. Darin geht es um den Geschäftsmann und Familienvater Oh Dae-Su, der eines Nachts von Unbekannten entführt wird und 15 Jahre in ein Zimmer gesperrt wird. Sein einziger Kontakt nach außen ist ein Fernseher. Darüber erfährt er, dass seine Frau kaltblütig ermordet wurde. Er beginnt Tagebuch zu führen und versucht herauszufinden, wer ihm so etwas antun könnte. Er schwört bitterliche Rache und beginnt zu trainieren, um seine Gegner im Kampf ausschalten zu können. Als er aus seinem Gefängnis ohne weitere Information entlassen wird, versucht er zunächst seine Tochter zu finden. Dazu bekommt er von seinem Entführer eine Frist von fünf Tagen, um das Geheimnis, warum er entführt wurde, zu lösen.

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The Dark Knight

Der zweite Teil von Christopher Nolans Batman-Trilogie ist der Beste und bringt Batman mit seinem wohl gefährlichsten Gegner zusammen – den Joker (Heath Ledger). Das Moloch Gotham City versinkt in Gewalt und Verbrechen. Dagegen stellt sich der Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart), der nicht nur die Hoffnung der Stadt auf seinen Schultern trägt, sondern auch die von Batman (Christian Bale), bald nicht mehr gebraucht zu werden. Der Joker will aber auch Dent davon überzeugen, dass sich sein ritterlicher Einsatz nicht lohnt und jeder bestechlich ist. Anders als andere Gegenspieler strebt er keinen Reichtum an, sondern ist von der Schlechtigkeit der Menschheit überzeugt und versucht Anarchie und Chaos hervorzubringen. Heath Ledger bekam für sein überragendes Spiel posthum den Oscar verliehen.

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Bruce Dickinson wäre beinahe Bildender Künstler geworden

Im Interview mit 4GQTV sprach Iron Maiden-Sänger Bruce Dickinson über sein kürzlich erschienenes Soloalbum THE MANDRAKE PROJECT (hier Review lesen), zu welchem eine zwölfteilige Comic-Serie erscheinen wird. Auf die Frage, ob sich das Schreiben von Comics maßgeblich von dem Schreiben von Musik unterscheide, entgegnete Dickinson, dass er selbst sogar beinahe Bildender Künstler geworden wäre. Allerdings habe es entscheidende Hürden gegeben, die diesen Schritt verhindert hätten. Bruce Dickinson über alternative Karrierepläne „Es unterscheidet sich sehr, verglichen mit dem Songwriting“, erklärt Dickinson. „Es gibt einige Ähnlichkeiten. [...] Ich bin an das Schreiben der Comics genauso herangegangen, wie ich beispielsweise an das Schreiben…
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