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Fates Warning: Frust über Fans, die Shows durch ihr Handy ansehen

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Immer wieder tauchen Meldungen über Musiker auf, die dem Smartphone-Wahnsinn bei Konzerten mit Verboten entgegenwirken (wollen), Fans während des Konzerts rausschmeißen oder sogar selbst Initiative ergreifen, wenn Leute zu aufdringlich sind. Die britische Kolumnistin Sali Hughes musste bei einem Konzert erleben, dass sie den Gig nur durch „ein Meer von iPhones“ sehen konnte.

Hughes verfasste daraufhin einen Tweet mit der durchaus berechtigten Frage, was die Fans zu diesem Verhalten antreibt. „Die Leute sind auf einem Konzert ihrer Lieblingsband und filmen den kompletten Auftritt auf ihrem Telefon. Warum? Das ist völlig außer Kontrolle und zudem ein komplett egoistisches Verhalten. Wer schaut sich diese Aufnahmen denn überhaupt an? Außerdem muss das die Künstler auf der Bühne doch wirklich ärgern.“

Neben vielen Antworten gab auch Fates Warning-Sänger Ray Alder einen Kommentar ab. „Als Musiker ist es sehr frustrierend, die Jungs und Mädels zu sehen, welche das Konzert nur durch ihr Handy schauen. Und als Konzertgänger ist es umso frustrierender, freie Sicht auf die Bühne zu bekommen, wenn vor einem einer sein Handy hochhält und mitfilmt.“

Es gibt ein Leben neben dem Handy

Was sagt eigentlich Corey Taylor dazu? „Es ist okay, wenn die Fans als Erinnerung ein paar Fotos vom Gig machen“, so der Slipknot-Sänger in einem Interview mit Loudwire Nights. „Aber nicht, wenn sie komplette Shows mitfilmen und dabei womöglich auch noch die ganze Zeit auf den Bildschirm starren. Und das kommt eben oft vor. Leute, habt ihr so große Angst vor dem echten Leben, dass ihr nichts tun oder genießen könnt, bevor es auf diesem kleinen Bildschirm erscheint? Ugggh. Das ist krank.“

Godsmack-Frontmann Sully Erna äußerte sich gegenüber The Eddie Trunk Podcast über den kleinen, aber großen Unterschied des Konzertelebnisses. „Etwas Magisches passiert, wenn ihr den Blick von eurem Miniscreen hebt und das Konzert direkt auf euch einwirken lasst. Genieße den Moment, und du wirst ihn nie vergessen. Das Gehirn ist wesentlich komplexer und leistungsstärker als der schnellste Computer der Welt.

Selbst wenn ein Rechner Millionen Berechnungen pro Sekunde schafft, das Gehirn leistet und speichert noch mehr. Zusätzlich hat man sämtliche Sinneswahrnehmungen und Emotionen mitgespeichert. Das Gehirn ist der beste Computer, den man sich vorstellen kann, also vertraut ihm. Außerdem machen wir diese Shows und Konzerte, um genau diese Momente bei euch auszulösen und mitzuerleben.

Wir wollen, dass ihr von einem Augenblick auf den anderen all die Effekte und sonstigen Dinge, die wir auf der Bühne nutzen sowie umsetzen und monatelang geprobt und uns ausgedacht haben, einfangt. Was wir tun, ist dafür gedacht, vom menschlichen Körper aufgesaugt zu werden, nicht von einem Computer.“

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Derzeit bereiten sich AC/DC sicher schon auf ihre anstehende Europatournee vor. Eine kürzliche Nachricht Nachricht aus Down Under dürfte die Vorfreude darauf zumindest zwischenzeitlich ein wenig geschmälert haben. Denn wie Angus Young und Co. mitteilen, ist ein langjähriger Geschäftspartner der Band verstorben. So hat der Konzertveranstalter Garry Van Egmond das Zeitliche gesegnet. Der Geschäftsmann erlag am vergangenen Samstag (8. April) im Alter von 82 Jahren den Folgen einer Operation. Tüchtiger Manager "Wir sind sehr traurig darüber, vom Tod von Garry Van Egmond zu hören", schreiben AC/DC in den Sozialen Medien. "Er war ein wahrer Gentlemen, ein äußerst respektierter und sehr…
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