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Im Pit bei: Sabaton + Delain + Battle Beast

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Oberhausen. Turbinenhalle. Wir schreiben den 09.01.1985. Könnte man zumindest meinen, wenn man die Finnen von Battle Beast zum ersten Mal hört. Achtzigerjahre-Heavy Metal und noch ein bisschen mehr. Denn Fronterin Noora Louhimo hat vermutlich mehr Eier in der Stimme, als das gesamte männliche Publikum zusammen.

Zu Beginn schmettert die kleine Frau den Track ‘Far Far Away’ vom jüngst erschienenen Album UNHOLY SAVIOR derart fett,  dass einem schlichtweg die Spucke weg bleibt. Auch die weiteren neuen Songs wie ‘Madness’ und ‘Touch In The Night’ lassen erahnen, dass das neue Album UNHOLY SAVIOR genauso ein Pflichtkauf ist wie die Vorgänger. Neben sehr starken Vocals stehen Battle Beast auch für knifflige Gitarren-Soli, welche man bestens in Songs wie ‘Black Ninja’ und ‘Out Of Control’ sehen und hören kann.

Im Anschluss geht es stimmlich zwar deutlich sanfter, aber keineswegs schlechter zur Sache. Die Niederländer von Delain überzeugen mit eingängigen und melodischen Songs, die zum großen Teil von Charlotte Wessels klarer Stimme getragen werden. Songs wie ‘We Are The Others’  (WE ARE THE OTHERS,2012) oder ‘Army Of Dolls’ vom aktuellen Album THE HUMAN CONTRADICTION gehen ins Ohr und erhöhen den Headbang-Faktor in der Halle.

‘The Final Countdown’ ertönt und gut 3.000 Menschen wissen “Jetzt geht´s los!”. Angefixt vom 1986er Europe-Evergreen singt oder wippt zumindest jeder hier mit. Als das Bühnenbild zum ersten Mal sichtbar wird, ist sofort klar, dass Sabaton inzwischen in der oberen Liga mitspielen und auch kommerziellen Erfolg einfahren können. Die Drums sind in einen waschechten Panzer integriert und auch der Rest der Bühne ist auf die typischen Sabaton-Themen abgestimmt. Bombig!

Als Opener schmettern die Skandinavier den Hit ‘Ghost Division’ vom 2008er Album THE ART OF WAR. Die Menge hüpft, tanzt und feiert vom ersten Riff an als würde es kein Morgen geben. Die Fans lieben Sabaton und zögern keine Sekunde, den Schweden dies auch zu zeigen. Die Turbinenhalle bebt und die alten Mauern erzittern bei ‘To Hell And Back’, ‘Night Witches’ und ‘Far From The Fame’, alle samt neue Songs vom aktuellen Album HEROES.

Sabaton haben ihren Erfolg nicht zuletzt ihrer enorm sympathischen Art zu verdanken. Fronter Joakim Brodén hüpft und springt über die Bühne, dass man sich zwischendurch fragen muss, woher er noch die Energie zum Singen nimmt. Alles aber kein Problem, denn zwischendrin wird noch das ein oder andere Bier mit einem Fan getrunken. Wobei Brodén aber deutlich erwähnt, die Stage niemals betrunken zu betreten, damit alle Fans auch die Show bekommen, die sie verdienen und erwarten.

Die Set-List ist gut gemischt und zeigt durch Songs wie ‘Swedish Pagans’ (THE ART OF WAR, 2008), ‘Lion From The North’ oder ‘Gott mit uns’ (CAROLUS REX,  2012), welches nach Abstimmung mit den Fans auf Schwedisch performt wird, dass die Sabaton-Diskographie beinahe ausschließlich aus Hits besteht. Als Zugabe gibt es noch den Über-Track ‘Primo Victoria’ (PRIMO VICTORIA, 2005), bei dem die  Menge noch einmal ausrastet. Den Abschluss eines starken Abends bildet ‘Metal Crüe’ (ATTERO DOMINATUS, 2006).

Ein fantastischer Auftakt für das Konzertjahr 2015.

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