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Im Pit bei: Soulfly + Lody Kong + Incite

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Soulfly in Lübeck, in der Provinz, in einem kleinen Club. Das klingt sehr verrückt, aber es war Bestandteil der Maximum Calavera Tour, die in Deutschland neben den Festivals noch einige wenige Clubs besuchte.

Mit im Tour-Tross sind neben Soulfly noch die Band von Max Cavaleras Söhnen Igor und Zyon, – Lody Kong und die Band vom Stiefsohn Richie, Incite. Man könnte meinen, es handele sich um einen gemütlichen Familienausflug, bei dem die Fans ohne Absperrungen auf Tuchfüllung gehen können.

Den Beginn machen die beiden Söhne mit ihrer Combo Lody Kong, wobei sich Lübeck hier noch recht stark zurückhält und das Rider´s Café gerade mal zur Hälfte gefüllt ist. Die Grunge/Metal-Mischung ist zwar recht interessant, in Anbetracht des Alters der Bandmitglieder, aber sie können leider nicht mehr als Höflichkeitsapplaus erwirken.

Incite dagegen ziehen schnell alle Besucher in den zum Bersten gefüllten Club und sorgt mit fetten Riffs für die ersten Moshpits vor der Bühne. Sänger Richie beschreitet mit purer Aggression das Set, unter anderem mit Songs wie ‘Hopeless’ oder ‘Die Alone’ und bringt den Club schnell auf Betriebstemperatur. Die Stageperformance ist ebenso gekonnt wie die brutalen Gesangslinien; bei der Livepower wird man noch viel von der Band hören.

Soulfly lassen nicht lange auf sich warten und bereits das Intro zu ‘Prophecy’ lässt die Herzen der Lübecker höher schlagen. Als darauf ‘Back To The Primitive’ das Publikum an die Wand bläst, ist kein Halten mehr im Pit und die Provinz feiert Soulfly hemmungslos ab. Bei der relativ genialen Setlist und der direkten Nähe zur Band auch kein Wunder.

Max Cavalera ist sichtlich gut gelaunt und feuert einen Hit nach dem anderen in das Publikum, gespickt mit regelmäßigen Selpultura-Einlagen wie ‘Refuse/Resist’, ‘Arise’ und natürlich ‘Roots Bloody Roots’. Das Publikum ist aus dem Häuschen und versucht sich an kleinen Circle Pits, dies scheitert eigentlich nur an der Größe des Rider´s Cafe.  Als Max dann gegen Ende noch mit ‘Bloodshed’ einen Song vom kommenden Album zum Besten gibt ist jeder im Saal am ausrasten.

Noch kurz drei Songs hinterhergefeuert und Soulfly gehen nach ‘Jump Da Fuck Up’ und ‘Eye For An Eye’ mit einem Bad in der Menge von der Bühne. Insgesamt zwar ein recht kurzer Auftritt, dafür aber ebenso intensiv und brutal.

Setlist Soulfly:

Prophecy
Back to the Primitive
Defeat U
Seek ‚N‘ Strike
I And I
Babylon
Refuse/Resist
Territory
Cockroaches/ Wasting
Arise / Dead Embryonic Cells
World Scum
Straighthate
Porrada
Rise Of The Fallen
Bloodshed
Revengeance
Roots Bloody Roots
Jumpdafuckup / Eye for an Eye

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