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Kirk Hammett von Metallica spricht über Zukunftsängste

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Die Welt scheint Anfang 2017 merkwürdig und grotesk, was vor allem auch am neuen US-Präsidenten Donald Trump liegen dürfte. Viele Menschen machen sich Gedanken um die Zukunft und was noch auf uns zukommen wird. Kirk Hammett von Metallica ist einer dieser Menschen und mit „Rough Trade“ hat er über seine Ängste und Gedanken gesprochen.

Zumindest aus musikalischer Sicht scheint das vorherrschende düstere Weltbild gut zu sein, ist sich Hammett sicher. Seiner Meinung nach spiegelt Musik immer auch den aktuellen Zeitgeist wider:

„Heavy Metal und Musik im Allgemeinen waren schon immer ein Spiegel für die Menschen, ihre Gefühle und Lebensumstände. Es scheint so, als ob wir in glücklichen Zeiten wirklich fröhliche, fast schon mittelmäßige Musik haben. In schlimmen Zeiten wird die Musik wirklich sauer und protestierend. Wird es so auch in Zukunft sein? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es da draußen sehr viele wütende und entfremdete Menschen gibt, die frustriert sind und all diese Wut in sich haben, die nach außen dringen muss. Hoffentlich tut sie das als Katharsis.“

Für Metallica sind das keine unbekannten Töne, hatte die Band doch selbst mehrmals viel Wut im Bauch, die sich dann auch in ihrer Musik widergespiegelt hat. Bestes Beispiel dürfte wohl ST. ANGER sein: Obgleich das Album bei vielen Fans nicht gut ankam, war es für Metallica letztendlich ein erlösender Entstehungsprozess, der auch in der Doku „Some Kind Of Monster“ gut festgehalten wurde.

Social Media oder Demonstrationen?

Aber zurück zur Gegenwart beziehungsweise Zukunft: Kirk Hammett ist sich selbst unsicher, wie Menschen zukünftig mit ihrem Frust umgehen werden:

„Es scheint so, als ob die Zukunft so unberechenbar wie noch nie zuvor in meinem Leben geworden ist. Es wird interessant, was die Menschen tun werden – kleben sie vor ihren Computern und schreiben sie ihre Frustrationen nieder oder wachen sie eines Tages auf, schauen umher und erkennen, was wirklich passiert: Wir werden auf trickreichste Art unterteilt und gespalten. Wir müssen eine gemeinsame Grundlage finden anstatt unsere Unterschiede. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was uns zusammenbringt.“

Ähnlich sieht es auch Bandkollege Lars Ulrich, der erst kürzlich mit mexikanischen Medien über die geplante Mauer von Donald Trump gesprochen hat:

Lars Ulrich will Menschen zusammenbringen, statt Mauern zu errichten

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