‘Stand Up For Rock’n’Roll’ hält tatsächlich mit jedem Ton aus Joel O’Keeffes Reibeisen-Röhre und Kickstart-Klampfe, was der Titel als programmatischer Opener verspricht: Natürlich, Australier mal wieder. Und bei diesem Stichwort dürfte klar sein, welcher Spiel- und Stilart des harten Rocks sich Airbourne verschrieben haben.
Egal ob mit ‘Diamond In The Rough’, ‘Girls In Black’ oder dem Titelstück ‘Runnin’ Wild’ – Airbourne sind auf Beutezug durch den australischen Rock-Busch und klingen dabei unvermeidlich nach der Band, die für Starkstrom-Sound aus Känguru-Land zum Synonym geworden ist: Rose Tattoo. Auch wenn jedem bei Airbourne sofort AC/DC auf der Zunge liegt, haben die vier Rock-Rabauken mit Angry Andersons Truppe im Endeffekt fast noch mehr gemein – die raubeinigen Chöre, die Schlimmfinger-Attitüde sowie eine Dosis mehr Rock’n’Roll als Blues im Blut.
Fazit: Airbourne sind so weit davon entfernt, das Rock-Rad neu zu erfinden, wie AC/DC von der zeitlich absehbaren Veröffentlichung eines neuen Albums. Insofern findet man hier nicht nur erstklassigen frischen Ersatz, sondern auch eine fette Steilvorlage im selben Spiel, die die alten Herren – bei aller Liebe – dann doch erstmal toppen müssen.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Airbourne :: BREAKIN' OUTTA HELL
Airbourne :: Black Dog Barking
Bonafide :: Fill Your Head With Rock
ÄHNLICHE ARTIKEL
Kiss live in München
Seht hier die besten Bilder vom Konzert von Kiss und Airbourne auf dem Münchener Königsplatz am 17.06.2023!
Corey Taylor ist froh, von Roadrunner weg zu sein
Ein neuer Vertrag bedeutet für Corey Taylor eine Um- und Eingewöhnung. Doch der Slipknot-Sänger ist äußerst froh über seine Entscheidung, denn bei seinem alten Label lief es nicht gut.
Corey Taylor: „Roadrunner ist nicht mehr das, was es einmal war“
Im August gaben Slipknot bekannt, künftig nicht mehr mit Roadrunner zusammenarbeiten zu wollen. In einem Interview mit Apple Music 1 erklärt sich Corey Taylor dazu.