
Power-Trios (Yob, Om, High On Fire et cetera) haben im Doom- und Stoner-Sektor traditionell einen guten Ruf: Je konzentrierter und puristischer der Sound, desto prädestinierter ist eine Band für die schlanke Form.
Auch Conan sind nur drei – wobei man argumentieren könnte, ihr viertes Mitglied ist die Verstärkung, diese blubbernde, furzende Kombination aus maßgefertigten Verstärkern und Dunwich-Pedalen. Conan haben diesen „signature sound“ auf REVENGEANCE perfektioniert, vertrauen ihm aber nicht ausschließlich. Abwechslung schafft auch der zweistimmige Gesang (weit in den Hintergrund gemischt und oft bewusst aneinander vorbei, wie bei ‘Throne Of Fire’ und ‘Every Man Is An Enemy’), das vergleichsweise stracke, moshige Tempo von ‘Revengeance’ und das sehr elegante Schlagzeug auf ‘Earthenguard’.
‘Thunderhoof’ ist ihnen etwas farblos geraten (zu lang, zu wenig Einfälle), aber bei ‘Wrath Gauntlet’ mit seinen röhrenden, sägenden Breakdowns und den runtergetuneten Molekular-Riffs lohnt sich die Anfahrt wieder. Meine Begeisterung für BLOOD EAGLE war 2014 eher verhalten; REVENGEANCE hingegen überzeugt.
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