Bock auf ein vom Nachwuchs gezocktes Debüt mit Old School-Charakter? Dann hergehört: Die Jungspunde Creeping ­Death aus Texas versohlen ihre Hörer auf WRETCHED ILLUSIONS mit einer gehörigen Portion schepperndem Rumpeltod und wüten 40 Minuten lang gekonnt und einnehmend dahin. Dabei präsentiert das Quartett seine wendungsreiche Gitarrenarbeit und beweist sich sowohl erhaben dahinschreitend (‘Captivity’) als auch in stürmischen Regionen (etwa ‘Bloodlust Contamination’, ‘World Decay’) und mit minimalen Atmosphäre­akzenten (‘Corroded From Within’).

Spielen und mit den Erwartungen an ihr Genre umgehen können diese Jungs zweifellos; auf Dauer mangelt es Creeping Death allerdings noch an Ausbrüchen wie Höhepunkten in ihrem recht gleichförmigen Dahin­siechen sowie an nachhallenden Hits.