Wie kriegt man den klassischen Rock in eine zeitgemäße Sprache übersetzt? Genau dieser Frage widmen sich die Berliner Debütanten mit neuseeländischem Frontmann auf ihrer ersten Veröffentlichung MOONSHINE OVER JET BLACK SKIES. D’Angerous (der Band-Name klingt eher nach Mantel-und-Degen-Metal) beziehen ihre Einflüsse aus den Siebzigern, tischen aber so findige Arrangements und abgefahrene Sound-Spielerein auf, dass die Lieder trotz ihrer traditionellen Struktur nie antiquiert klingen.
🛒 MOONSHINE OVER JET BLACK SKIES bei AmazonMuse schnüren ihren Rock in ein ähnlich modernes und rhythmusbetontes Korsett. Größter Schwachpunkt dieses Debüts ist der Aufbau der Songs. Diese gleichen sich im Verlauf der knapp 42 Minuten zu sehr, um eine wendungsreiche Spannungskurve erzeugen zu können. Auf der anderen Seite erlauben sich D’Angerous qualitativ kaum Ausfälle. Ihr Ansatz ist kreativ, der Gesang ausdrucksstark, die musikalische wie produktionstechnische Reife für ein Debüt bemerkenswert. Ein gelungener Start in eine Karriere, die einiges verspricht.