
Im finnischen Lohja entsteigt den nächtlich nebeligen Seen eine neue Death Metal-Macht, die mit Amorphis-Sänger Tomi Joutsen einen A-Promi in ihren Reihen verzeichnet, der hier als Gitarrist in Erscheinung tritt. Neben ihm mischen diverse Musiker seiner (zum Teil ad acta gelegten) Nebengruppen Sinisthra und Corpse Molester Cult mit – gute Voraussetzungen also durch ein eingespieltes Team, das mal wieder tiefgestimmtem HM2- und Growl-Spaß frönen will. Der Einstieg in das Debüt fällt dennoch nicht leicht: Mit dem schweren Stampfer ‘Son Of The Nameless One’ steht nicht gerade der stärkste Song am Anfang.
🛒 VENERATION OF THE DEAD bei AmazonWer sich durchquält, darf sich aber auf aufgewecktere Klänge und tolle Death Metal-Momente freuen: ‘The Human Plague’ schreitet wuchtig voran und birgt ein potentes Riff, ‘508’ bringt mehr Tempo ein und brilliert hintenraus. Euphorie wecken auch die flotteren Stücke ‘Death’s Charioteer’ und ‘TriggerReligion’. Neben den genannten Höhepunkten machen sich auf VENERATION OF THE DEAD zwar auch einige Längen und schwächere Nummern bemerkbar, doch für ein erstes Ausrufezeichen und den Wunsch nach mehr reicht dieser Auftakt allemal.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***